
Rallye-WM: News | 10.01.2013
M-Sport zeigt 2013er WRC-Fahrzeuge
Das M-Sport World Rally Team stellte heute erstmals den Ford Fiesta für die kommende Saison auf der Racing Car Show in Birmingham vor.
Genau eine Woche vor dem Start der Rallye Monte Carlo gewährt M-Sport den Rallyefans einen Blick in die Zukunft. Genauer gesagt auf das neue Design des Ford Fiesta RS WRC, den Mads Östberg, Jewgeni Nowikow, Thierry Neuville, Juho Hänninen und Nasser Al-Attiyah in der kommenden Saison über Schnee, Schotter und Asphalt bewegen werden. Das am Donnerstag in Birmingham präsentierte Fahrzeug ist mehrheitlich im Bordeauxrot des wichtigen Geldgebers Katar gehalten.
Im Gespräch mit 'Autosport' gibt sich Malcolm Wilson erleichtert, den Wagen überhaupt der Öffentlichkeit vorzustellen. "Die vergangenen drei Monate waren die schwierigsten meiner beruflichen Karriere", pustet der Teamchef durch. "Der teilweise Rückzug von Ford hat eine Menge Druck entfacht." Es ging um Geld und die Suche nach einem Investor. Wilson wurde bei Al-Attiyah und in Katar fündig. Der Brite spricht davon, ein "großes Loch gestopft" zu haben, aber noch einen langen Weg vor sich zu haben.
Der Optimismus ist bei der britischen Truppe jedoch zurückgekehrt: "Mit dem Fiesta WRC haben wir ein wahnsinnig konkurrenzfähige Auto. Das Letzte, was wir wollten, wäre gewesen, nicht auf allerhöchstem Niveau zu fahren", atmet Wilson auf. Und auch Östberg ist angetan von seinem neuen Arbeitsgerät. "Das Auto fühlt sich gut an", berichtet er 'Autosport' von zweieinhalb Testtagen im Dezember. Der 25-jährige Norwerger hält seine erste Saison mit M-Sport für eine "große Chance".
Die will Östberg nutzen und hat sich Anspruchsvolles vorgenommen. "Das erste Ziel ist es, Rallyes zu gewinnen", macht der Skandinavier, der 2012 in Portugal seinen ersten und bisher einzigen WM-Lauf gewann, klar. Er denkt bereits weiter: "Während der Saison müssen wir uns vielleicht auf die Meisterschaft konzentrieren, aber am Anfang wollen wir gute Resultate und anfangen, zu siegen."