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Rallye-WM: News

Wer rastet, der rostet

Citroen arbeitet fieberhaft an der Weiterentwicklung des aktuellen DS3-WRC, und Mikko Hirvonen gibt als der Titelfavorit der Franzosen die Richtung vor.

Citroen hat in diesem Jahr zwar zwei Rallyes gewonnen, doch in der WM sieht die Situation nicht rosig aus. In der Herstellerwertung beträgt der Rückstand auf Volkswagen nur 14 Punkte, aber bei den Fahrern liegt Mikko Hirvonen schon 65 Punkte hinter Sebastien Ogier zurück. Der Finne betonte in den vergangenen Wochen immer wieder, dass Citroen die Entwicklung des DS3 WRC forcieren muss, wenn man Volkswagen noch abfangen will. Die Techniker in Versailles entwickeln auch konstant weiter. Bei jeder Rallye werden Details verfeinert. Die Entwicklung steht nie still. "Obwohl wir nun das dritte Jahr mit dem DS3 WRC fahren, ändert sich das Auto praktisch bei jeder Rallye", sagt Chef-Designer Xavier Mestelan-Pinon.

"Seit dem Ende der vergangenen Saison haben wir von der FIA die Homologation für einige neue Teile eingeholt. Diese Teile betreffen den Motor und den Zylinderkopf, den Ansaugtrakt und das Bypassventil beim Turbolader. Beim Chassis betrifft es die Achsen und die Lenkung. Trotzdem wirkten sich die Änderungen bei der Abstimmung am größten aus", geht Mestelan-Pinon ins Detail. "Wir beginnen mit den Wünschen der Fahrer, hauptsächlich von Mikko. Er muss noch die Früchte für seine Arbeit ernten, aber die eingeschlagene Richtung wurde auch von Dani Sordo und Sebastien Loeb bestätigt." Da der DS3 prinzipiell ein ausgereiftes und - wie die Vergangenheit gezeigt hat - ein konkurrenzfähiges Auto ist, liegen die Verbesserungen im Detail verborgen.

Nicht nur die allgemeine Entwicklung geht weiter, sondern das Auto wird auch speziell an die einzelnen Rallyes angepasst. Selbst die unterschiedlichen Schotter-Läufe sind anders. "Wir haben uns hauptsächlich auf die Akropolis-Rallye konzentriert. Wir erwarten, dass die Bedingungen ähnlich wie in Portugal sind. Vor der Rallye testeten wir noch zwei Tage, um die Ergebnisse unserer Arbeit zu bestätigen", sagt Mestelan-Pinon.

"Wir haben auch noch einige Karten für die Asphalt-Rallyes im Ärmel. Citroen hält an der Herangehensweise fest: Wir analysieren ständig, was wir gemacht haben. Wenn wir zum Beispiel Mikkos Reifenschaden in Argentinien hernehmen, dann hat das zu einemSchaden am Heckflügel geführt. Das bedeutete, dass Wasser bei einer Wasserdurchfahrt ins Auto gelangen konnte. Das verursachte die elektrischen Probleme, weshalb das Auto mehrere Minuten stehenblieb", erläutert Mestelan-Pinon wie alle Details zusammenhängen.

"Obwohl das ein Resultat einer außergewöhnlichen Situation war, liegt es an uns dafür zu sorgen, dass es nicht mehr vorkommen kann. Wenn wir den Titel gewinnen wollen, dann müssen unsere Autos unter allen Umständen zuverlässig sein." Aber nicht nur am DS3 WRC wird fleißig entwickelt, sondern auch an der R5-Version. In Portugal wurde eine erste Studie dieses Autos gezeigt. " Citroen arbeitet weiter an der Modellpalette, die auf dem DS3 basiert."

"Mit den Versionen R1, R3, RRC und WRC haben wir bereits eine solide Palette, aber durch das neue R5-Reglement können wir ein kostengünstigeres Produkt als den RRC anbieten. Der Sieger der 'Citroen-Top-Driver'-Serie, die derzeit im Rahmen der WRC3 abgehalten wird, bekommt im nächsten Jahr ein Programm in der WRC2 mit dem R5 finanziert. Die Entwicklung des Autos läuft weiter und zu Beginn des Sommers sind die ersten Testfahrten geplant."

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