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Rallye: News

„Wir müssen die Kosten weiter reduzieren"

Malcom Wilson zeigt sich mit dem Verkaufszahlen von M-Sport zufrieden. Die R5-Boliden entwickeln sich zu einem kommerziellen Erfolg.

Neben den Werksmannschaften von Volkswagen, Hyundai und Citroen mischt auch Malcolm Wilson mit seinem M-Sport-Team in der Rallye-WM mit. Ende 2012 zog Ford die Werksunterstützung zurück und seither kämpft Wilson für seine Leidenschaft und will das Team in der WM halten. Im Service-Park werden die Unterschiede auf einen Blick deutlich: Während Hyundai einen großräumigen Service-Bereich aufgebaut hat, arbeitet das M-Sport-Team unter Zelten und aus den LKWs heraus. Auf luxuriöse Ausstattung wird bei M-Sport verzichtet.

Sportlich gesehen ist der Ford Fiesta RS WRC weiterhin konkurrenzfähig, wie die Vizeweltmeisterschaft von Thierry Neuville im Vorjahr zeigte. Allerdings wartet Wilson seit Wales 2012 auf einen WRC-Sieg. Für M-Sport ist die Rallye-Szene ein Geschäft. Abgesehen von der WRC sind viele Teilnehmer bei nationalen und internationalen Läufen mit Ford-Boliden unterwegs, die in der berühmten Dovenby Hall im Nordwesten Englands aufgebaut worden sind.

Es werden Fahrzeuge der Spezifikationen R1, R2, R5, S2000, RRC und RS verkauft. Seit knapp einem Jahr hat sich die R5-Version zu einem Bestseller entwickelt. M-Sport war der erste Hersteller, der einen konkurrenzfähigen, standfesten und kostengünstigen Boliden nach dem neuen FIA-Reglement auf den Markt gebracht wird. Der neue Peugeot 208 T16 wird erst im März homologiert. Der Citroen DS3 R5 folgt später in diesem Jahr. Skoda baut einen R5 für 2015.

M-Sport nutzte den Zeitvorsprung geschickt und setzt Auto für Auto an Kunden ab. Das Geschäft floriert. "Das R5-Projekt hat uns ermöglicht, in der Weltmeisterschaft auf höchster Ebene zu bleiben. Aus kommerzieller Sicht war es ein toller Erfolg", wird Wilson vom Rallye-Magazin zitiert. "Auch wenn jetzt Peugeot und Citroen einsteigen, so glaube ich, dass es einen großen Markt für R5-Autos gibt. Wir sind bis Mitte Juni ausgebucht und bekommen jeden Tag neue Nachfragen."

"Es gibt eine glänzende Zukunft für diese Autos." Vor allem in der WRC2 tauchen immer mehr R5-Boliden auf, und auch in der Rallye-EM werden diese Autos die S2000-Fahrzeuge verdrängen. "Ich glaube, der R5 hat uns viele Türen geöffnet. Es ist ein Auto, das bei nationalen Läufen eingesetzt werden kann und auf internationaler Ebene. E ist gerade einmal eine Sekunde pro Kilometer langsamer als ein WRC und das bei lediglich 40 Prozent der Kosten", vergleicht Wilson. "Persönlich glaube ich, das ist der Weg, den der Sport gehen sollte. Wir müssen die Kosten weiter reduzieren."

Wilson ist an allen Fronten aktiv. So wurde für dieses Jahr gemeinsam mit Reifenhersteller DMACK der Fiesta-Cup für R2-Fahrzeuge ausgeschrieben. In Zukunft wirft Wilson auch einen Blick auf die boomende Rallycross-Szene.

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