
Rallye-WM: News | 02.02.2017
Armin Kremer beendet WRC2-Programm
Der Deutsche Armin Kremer beendet sein WRC2-Programm mit sofortiger Wirkung, dem Rallyesport will der Routinier aber treu bleiben.
Armin Kremer wird vorerst nicht mehr in der WRC2 an den Start gehen. Bereits nach seinem Aus bei der diesjährigen Rallye Monte-Carlo hat der 48jährige erklärt, dass sich die WRC2 in eine falsche Richtung entwickle. Er kritisierte vor allem die Übermacht der reinen Werks- und werksunterstützten Fahrer und die für ihn nicht mehr nachvollziehbaren Regeln. Nun zog der Routinier die Konsequenzen, er wird vorerst nicht mehr in der Weltmeisterschaft an den Start gehen.
"In meinem Berufsleben bin ich es gewohnt, Entscheidungen nicht nur zu meinem Wohle zu treffen", leitete Kremer die Erklärung für diesen Schritt ein. "Das frühe Aus bei der 'Monte' war für unseren WRC2-Austieg nicht ausschlaggebend, am nächsten Tag hätte ich weiterfahren können. Nur für was? Schon in den Vorjahren habe ich gesehen, dass selbst Podiumsplätze in der WRC2 kaum noch etwas bringen."
Deshalb verzichte er nicht nur auf die Mexiko-Rallye, sondern auch auf weitere WRC2-Starts, sagte Kremer und ergänzte: "Ich werde erst einmal kürzer treten, aber sicher nicht aufhören. Mein nächster Rallyestart ist vorerst aber völlig offen." Stattdessen möchte er seine Kraft nun erst einmal darauf verwenden, Junioreneuropameister Marijan Griebel zu unterstützen.
Griebel wird in diesem Jahr in der Rallye-EM an den Start gehen. "Es wäre toll, wenn Marijan auf seinem weiteren Weg neben seinen bisherigen Partnern noch weitere Förderer und Sponsoren begleiten würden", so Kremer, der seinen Landsmann bereits seit mehreren Jahren unterstützt und ihm nun jenen Škoda Fabia R5 überlässt, den er bisher in der WRC2 gesteuert hat.