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Molinaro: Kleiner Fehler, große Wirkung

Ein jähes Ende nahm die Rallye Šumava Klatovy in Tschechischen für die junge Italienerin Tamara Molinaro und ihre Co-Pilotin Ursula Mayrhofer.

Foto: RedBullContentPool

Nach einem guten Start in die anspruchsvolle Asphalt-Veranstaltung auf dem sechsten Rang in der hartumkämpften R2-Klasse liegend, touchierte die 19-Jährige aus Moltrasio am Comer See bereits in der dritten Sonderprüfung (SP) am Freitagabend eine Mauer. Während sowohl Fahrerin als auch Beifahrerin den harten Anprall unversehrt überstanden, wurde ihr Opel Adam R2 so stark beschädigt, dass eine Reparatur des Fahrzeugs vor Ort und ein Restart des Teams am anderen Morgen nicht möglich waren.

Tamara analysierte den Hergang sehr selbstkritisch: „Der Unfall geht voll auf meine Kappe. Unser Aufschrieb war nicht gut. Ich habe Ursula beim Abfahren der Sonderprüfungen zu viele Informationen diktiert und unterschätzt, wie schnell die Asphalt-Strecken hier sind. Im Renntempo musste Ursula daher extrem schnell lesen, sodass ich Probleme hatte, beim Fahren alle Ansagen zu verarbeiten. Und prompt war ich beim Einlenken etwas zu schnell. Ich wusste schon im Moment des Anpralls, was schiefgegangen war. Das ist natürlich sehr schade, weil die Rallye mit dem vierten Rang in SP1 gut angefangen hatte. Nachdem mir in der zweiten Prüfung einige kleine Fehler unterlaufen waren, wollte ich in der dritten attackieren – im Wissen, dass es eine der wohl schwierigsten der gesamten Rallye war."

Doch statt mit dem Schicksal zu hadern, nutzte das Damenteam die Gelegenheit, alle Sonderprüfungen am Samstag nochmals abzufahren und an ihrem Aufschrieb zu feilen. „Diesen Unfall müssen wir wohl als Teil des Lernprozesses akzeptieren", sagt Tamara. „Wichtig ist nun, die richtigen Lehren daraus zu ziehen und uns bestmöglich auf die kommenden Veranstaltungen vorzubereiten." Bereits am kommenden Wochenende steht mit der Wechselland-Rallye die nächste große Aufgabe für Molinaro/Mayrhofer auf dem Programm.

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