
Rallye-WM: Interview | 07.01.2018
Ekström über verpasste Rallyekarriere
Mattias Ekström verriet, wieso seine Karriere ganz anders verlaufen hätte können, wenngleich er seine Entscheidungen nicht bereut.
Mattias Ekström bereut keine Entscheidung in seiner Karriere als Rennfahrer: Der zweifache DTM-Champion, der einen dritten Titel im vergangenen Jahr nur knapp verpasst hat, erklärte, dass er froh über jede Kreuzung sei, über die ihn seine Karriere bisher geführt hat. Zwar würde er nichts anders machen, doch es gibt einen entscheidenden Wendepunkt in seinem Leben, der ihn neugierig zurücklässt.
Was wäre gewesen, wenn sich der Schwede Ende des Jahres 2000 gegen eine DTM-Karriere und für eine Laufbahn im Rallyesport entschieden hätte? "Damals gab es eine Kreuzung zwischen DTM- und Rallyekarriere", verriet Ekström, der gerne wissen möchte, was passiert wäre, wenn er an dieser Stelle anders abgebogen wäre, denn eine Laufbahn auf der Rundstrecke war damals keinesfalls in Stein gemeißelt.
Zwar ging Ekström 2000 in der schwedischen Tourenwagenmeisterschaft STCC an den Start, doch im selben Jahr absolvierte er mit einem Mitsubishi Lancer Evo IV bei der Schweden-Rallye auch einen Start in der Rallye-WM und wurde Fünfter der Klasse N4. Für die Saison 2001 unterschrieb der damals 22jährige schließlich einen DTM-Vertrag bei Audi und entschied sich somit gegen eine vollwertige Rallyekarriere, wenngleich er 2004 die Gruppe N bei der Schweden-Rallye gewann und 2005/06 im Fabia WRC drei Rallye-WM-Gaststarts für das Škoda-Werksteam absolvierte.