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Rallye-ÖM: News

Knobloch/Rausch 2019 im Škoda Fabia R5

Nach der M1-Titelverteidigung erreichen Günther Knobloch und Co-Pilot Jürgen Rausch einen wichtigen Meilenstein in ihrer Karriere.

Fotos: Michael Jurtin

Das Duo Knobloch/Rausch wird in der Rallye-ÖM 2019 im Rallyeauto seiner Träume, einem Fabia R5, antreten. Das von Škoda entwickelte Fahrzeug war dabei wenig überraschend die erste Wahl: In den letzten beiden Jahren wurde damit in der WRC2 sowohl der Hersteller- als auch der Fahrertitel gewonnen, auch aktuell führt man wieder beide Wertungen an. Zudem konnten viele Toppiloten mit dem Fabia R5 weltweit nationale Meistertitel gewinnen, so auch der österreichischen Rekordstaatsmeister Raimund Baumschlager, der 2015 im Anschluss an seine siegreiche Škoda-Fabia-S2000-Ära mit fünf Staatsmeistertiteln bereits in seiner R5-Premierensaison den ersten von zwei Titelgewinnen mit dem Fabia R5 feiern konnte.

"Ich habe heuer international mehrere Rallyes besucht. Mein Wunsch, mit Škoda ein ernsthaftes Rallyeprojekt zu starten, wurde dadurch nur weiter verstärkt. Der neue Fabia R5 ist meiner Meinung nach das erfolgversprechendste Rallyeauto für nationale Meisterschaften, mit der Marke kann ich mich darüber hinaus bestens identifizieren. Es freut mich sehr, dass unser Projekt von Škoda Österreich direkt unterstützt wird", so der neue Markenbotschafter Günther Knobloch.

Auch Jürgen Rausch blickt voller Vorfreude in die kommende Saison: "Ich war schon für mehrere schnelle österreichische Piloten als Co-Pilot aktiv, unter anderem für Hermann Neubauer, Achim Mörtl und Patrick Winter. In Sachen Grundspeed und Konstanz gehört 'Knobi' meiner Meinung nach zu den allerbesten in Österreich. Ich bin schon sehr gespannt, wie lang es dauern wird, bis er den R5 versteht und wir diesen voll am Limit bewegen können. Auf den Fabia freue ich mich schon sehr. Wir bereiten alles rund um das Projekt sehr gewissenhaft vor, damit wir möglichst erfolgreich in die Saison 2019 starten können."

Rauschs Einschätzung wird mittlerweile auch in einigen Statistiken belegt: Günther Knobloch, zwischen 2000 und 2012 im internationalen Motorradrennsport unterwegs, kann auch schon im Rallyesport eine außergewöhnliche Bilanz vorweisen. Gleich bei seiner ersten Rallye im Gruppe-N-Evo konnte sich Knobloch über die erste SP-Bestzeit freuen. Den ersten Gesamtsieg konnte er bereits bei seiner vierten Rallye (Kärnten-Rallye, Juni 2015) feiern – das ist laut Teaminformationen keinem anderen der noch aktiven österreichischen Rallyepiloten zuvor in so kurzer Zeit gelungen.

Der erste 2WD-Sieg in der Rallye-ÖM folgte gemeinsam mit Jürgen Rausch im Rahmen der Liezen-Rallye 2015; damals startete Günther Knobloch als Teamkollege von Simon Wagner im von Wurmbrand Racing eingesetzten Citroën DS3 R3. Mit Ausnahme der Waldviertel-Rallye 2017 in einem R4-Auto war das Duo seit 2016 nur mit M1-Fahrzeugen am Start. Das seriennahe M1 Rallye Masters verlassen die Beiden ungeschlagen: Zehn Siege stehen zwei Ausfällen gegenüber. 2017 konnte das Team den Titelgewinn in M1 Rallye Masters und im ORC (österreichischer Rallyecup) feiern; 2018 konnte der M1-Titel vorzeitig verteidigt werden.

Knobloch zum bisherigen Weg: "2014 wollte ich eigentlich nur mal in den Rallyesport reinschnuppern. Nach dem Sieg 2015 hat mich der Virus allerdings voll erwischt. Als nächsten Schritt am Weg zur ORM-Spitze wollten wir 2016 zunächst um den Staatsmeistertitel in der 2WD-ORM kämpfen, für die 2WD-Autos konnte ich aber weder Sponsoren noch mich selbst so richtig begeistern. Allradautos machen für viele einfach mehr Show und Spaß, daher unterstütze ich seit 2016 gemeinsam mit einigen 'Benzinbrüdern' das M1-Rallye-Masters-Projekt."

"Dank der geringen Betriebskosten und der sauberen Linie, die mit seriennahen Autos für richtig gute Zeiten gefahren werden muss, ist das aus meiner Sicht eine gute Schule. Wir konnten dadurch mit überschaubaren Budgets viele schnelle Kilometer abspulen. Die M1-Zeit und die damit verbundenen Erfolge waren für uns ein wichtiger Schritt am Weg zum R5-Projekt. Jetzt freuen wir uns aber wirklich schon sehr drauf, mit dem Fabia erstmals ein Top-Level-Rallyeauto bewegen zu dürfen – der erste Test ist Anfang Oktober geplant", so Knobloch.

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