RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
FIA ist "zuversichtlich, dass die Rallye Monte Carlo stattfinden wird" Die Rallye Monte Carlo soll vom 21. bis 24. Januar 2021 stattfinden
Hyundai Motorsport

FIA ist "zuversichtlich, dass die Rallye Monte Carlo stattfinden wird"

FIA-Rallyedirektor Yves Matton sieht aktuell keinen Grund für eine Absage der Rallye Monte Carlo, sagt aber: "Natürlich wird es Einschränkungen geben"

Der Saisonauftakt der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) 2021 ist nach Einschätzung von FIA-Rallyedirektor Yves Matton Stand heute nicht in Gefahr. "Es gibt keine Garantie, aber im Moment sind wir recht zuversichtlich, dass die Rallye Monte Carlo stattfinden wird", sagt Matton. Vom 21. bis 24. Januar soll in Südfrankreich der Startschuss zur WRC-Saison 2021 erfolgen.

Daran waren zuletzt Zweifel aufgekommen, nachdem die im Februar geplante Rallye Schweden wegen der Einschränkungen aufgrund der COVID-19-Pandemie bereits abgesagt worden war und auch die Formel E den Mitte Januar geplanten Saisonauftakt in Santiago de Chile hatte verschieben müssen.

Matton ist aber zuversichtlich, dass die Rallye Monte Carlo trotz der auch in Frankreich geltenden Corona-Einschränkungen über die Bühne gehen kann - was aus seiner Sicht auch eine wichtige Signalwirkung hätte. "Natürlich wird es Einschränkungen und Veränderungen geben, aber wenn uns eine Veranstaltung wie diese gelingt, werden uns im Laufe des Jahres weitere gelingen", sagt er.

Nachtprüfung am Samstag gestrichen

Die Einschränkungen sind bei der Rallye Monte Carlo bereits spürbar. So haben die Veranstalter die für Samstagabend geplante Nachtprüfung gestrichen. Fest steht außerdem, dass an den Wertungsprüfungen und im Servicepark in Gap keine Zuschauer zugelassen sein werden.

Matton sieht die WRC aber für eine zweite Saison unter Corona-Bedingungen gut gerüstet: "In der Rallye-WM haben wir verschiedene Einschränkungen schon berücksichtigt. So wird es vor der zweiten Saisonhälfte keine Veranstaltungen in Übersee geben. Außerdem haben wir mit Rücksicht auf die Hersteller, die aktuell die neuen Autos für 2022 entwickeln, die Anzahl der Rallye reduziert."

Außerdem wurden bereits im Vorfeld der Saison diverse Rallyes als Ersatzläufe nominiert, sollten neben der Rallye Schweden noch weitere Veranstaltungen ausfallen. Zu den Ersatzkandidaten gehört auch erneut die Rallye Monza, die Anfang Dezember als Saisonfinale 2020 erstmals im Rahmen der WM ausgetragen wurde.

Rallye Monza mehr als eine Notlösung

Dabei seien die Vorurteile gegenüber der ursprünglich als Show-Veranstaltung auf dem Formel-1-Kurs von Monza konzipierten Rallye aus Sicht von Matton widerlegt worden. "Sie haben wirklich gute Arbeit geleistet und eine wirklich interessante Rallye mit einer Mischung von Prüfungen auf der Rennstrecke und traditionelleren Prüfungen in den Bergen auf die Beine gestellt", zollt er den Organisatoren in Italien Respekt.

"Einige Leute haben kritisiert, eine Rallye auf einer Rundstrecke entspreche nicht der DNA des Rallyesports, aber es war eine echte Herausforderung", so Matton, der die Rallye Monza damit wie erwartet als eine Art Blaupause für weitere Veranstaltungen sieht.

"Wenn wir zukünftig Rallyes auf andere Weise organisieren müssen, wissen wir nun, dass es möglich ist, ohne die DNA des Sports zu verlieren", sagt er. "Ich bin ein großer Freund von Vielseitigkeit, es darf nicht eine Rallye wie die andere sein. Ein bis zwei Veranstaltungen wie die Rallye Monza im Kalender zu haben, wäre sinnvoll."

Motorsport-Total.com

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

"Es war kein Fahrfehler!"

Heftiger Abflug: Ogier nimmt Stellung

Sebastien Ogier schildert die Momente vor seinem Unfall und verrät, warum er keine Chance hatte, die Situation noch zu retten

WRC, Zentraleuropa: Weitere Fotos

Die besten Bilder von der CER

motorline.cc-Fotograf Daniel Fessl präsentiert weitere Fotos von der Rallye Zentraleuropa - die besten Bilder vom Freitag.

ARC, Herbstrallye: Bericht Friedl

„Es war eine besondere Atmosphäre"

Eugen Friedl und Helmut Aigner, beide vom MCL 68 – Motorclub Leobersdorf, haben die Rallye sehr genossen und mit einem guten Gesamtergebnis bei Eugens 100. Rallyestart zum persönlichen Highlight werden lassen.

Erinnerungen eines Sportreporters

Hat die Vergangenheit eine Zukunft?

Im dritten Teil seiner Trilogie "Gestern-Heute-Morgen" blickt der ehemalige ORF-Reporter und motorline.cc-Kolumnist Peter Klein in die Zukunft und stellt die Frage in den Raum, wem diese wohl gehört?

WRC, Zentraleuropa: Nach Tag 2 (SP8)

Zehntel-Duell Ogier-Rovanperä um die Spitze

Kalle Rovanperä verkürzt am Freitagnachmittag den Rückstand auf Sebastien Ogier, doch der Franzose führt die Rallye Zentraleuropa hauchdünn weiter an

"Es hätte schlimm enden können"

Wie ein Strohballen Neuville rettete

Nach einem heftigen Crash mit einer Brücke blieb Thierry Neuville unverletzt: Jetzt erklärt er, warum ein Strohballen vielleicht sein Leben gerettet hat