RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Audi

Dakar-Projekt nimmt Formen an

Pünktlich zum Start der Dakar 2022 wird Audis Einsatzgerät fertig sein. Die ersten Prototypen nehmen demnächst den Testbetrieb auf.

Die Teilnahme mit einem elektrisch betriebenen Fahrzeug bei einer Ausdauer-Rallye ist keine Aufgabe, die man auf die leichte Schulter nehmen kann. Schließlich fängt man mehr oder weniger bei Null an, auch wenn man bei Audi schon Erfahrung sowohl im Rallyesport als auch mit der Formel E hat. Aber beide zusammen? Da gibt es ein wenig Nachholbedarf. Daher kann man stolz verkünden, dass die Konzeption des Prototypen weitgehend ist und erste Testfahrten Mitte des Jahres starten sollen. Die Projektleitung für die werkseitigen Motorsportengagements des Unternehmens hat übrigens Andreas Roos übernommen, bei Audi zuletzt für das DTM-Programm verantwortlich.
 
„Das Dakar-Projekt ist für das gesamte Team eine riesengroße Herausforderung“, sagt Andreas Roos. „Wir haben einen straffen Zeitplan, um unser innovatives Konzept umzusetzen. Wir sind der erste Automobilhersteller, der die Rallye Dakar mit einem elektrischen Antriebsstrang in Angriff nimmt. Jeder im Team arbeitet mit Vollgas, damit wir rechtzeitig zur Dakar 2022 startklar sind.“

Andreas Roos

Wobei – so ganz muss man nicht mit einem leeren Blatt Papier starten. So kommt die für die Saison 2021 entwickelte Motor-Generator-Unit (MGU) aus dem aktuellen Formel-E-Auto zum Einsatz – und das gleich dreifach: „Wir werden je eine MGU an der Vorderachse und an der Hinterachse haben. Eine dritte MGU dient als Generator, um die Hochvoltbatterie während der Fahrt aufzuladen“, sagt Roos. „Natürlich müssen wir Modifikationen vornehmen, weil die Wüste andere Herausforderungen hat als die Städte, in denen wir derzeit in der Formel E unterwegs sind: Sprünge, Sand, die sehr langen Etappen. Aber grundsätzlich können wir auf dem Know-how aus der Formel E und auch von unseren Le-Mans-Einsätzen mit dem e-tron quattro aufbauen.“
 
Im Gegensatz zur Formel E, wo eine einheitliche Hochvoltbatterie für alle Teams vorgeschrieben ist, kommt hier ein eigens entwickeltes Exemplar zum Einsatz, gepaart mit einem Erbstück aus der DTM. So dient der Renn-TFSI-Motor mit vier Zylindern als Range Extender. „Wichtig ist: Unser Antrieb ist voll elektrisch – der TFSI-Motor wird nur zum Laden der Batterien in den Wertungsprüfungen verwendet. Die Batterie muss während der Fahrt aufgeladen werden, da es derzeit in der Wüste keine anderen Möglichkeiten gibt.“ Alle Verbindungsetappen möchten die Ingolstädter hingegen rein elektrisch unterwegs sein.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

AMF neu goes Sport Austria

Kommt der große Fördergeldregen?

Mit einem neu gegründeten Verein will die AMF endlich Vollmitglied bei Sport Austria werden. Wie stehen die Chancen? Welche Möglichkeiten eröffnen sich? Wir haben nachgefragt…

WRC Saudi-Arabien: Tag 2 (SP 7)

Ogier in erster Etappe vor Rovanperä und Evans

Adrien Fourmoux (Hyundai) führt die neue Rallye an - Sebastien Ogier Siebter - Kalle Rovanperä trotz Reifenschaden vor Elfyn Evans, der als "Straßenfeger" viel verliert

Jännerrallye 2026: Attraktionen

Neue Fan-Attraktionen in Freistadt

Mit der „Stierfuadara Arena“ in Elz wartet beim Saisonauftakt zur TEC7 ORM auf den Prüfungen in Lasberg ein Zuschauer-Hotspot mit imposanter Nähe zur Strecke / Dafür wird sogar extra eine Straße gebaut

Sigi Schwarz über Oberösterreich

Das Land der Gas(t)geber

Oberösterreichs erfolgreicher Copilot Sigi Schwarz verneigt sich vor seinem Heimatbundesland und seinen erfolgreichen Rallye-Ikonen.

Zwei Weltmeister sagen ade

Rovanperä und Tänak über ihre Zukunft

Zwei Rallye-Weltmeister verabschieden sich - Kalle Rovanpera richtet den Blick auf den Formelsport - Tanak spricht über Belastung und kritisiert die WRC-Organisation

Neunter WM-Titel und dann?

Ogier enthüllt seinen WRC-Plan für 2026

Sebastien Ogier spricht offen über seine Zukunft nach WM-Titel Nummer neun - Seine Entscheidung für 2026 fällt klar aus - Familienzeit gewinnt an Bedeutung.