RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Fahren gegen die eigene Enttäuschung
Daniel Fessl

Vorschau Hartbergerland Rallye ZM Racing Team

Mit einer Zielankunft bei der Hartbergerland Rallye wollen der Steirer Kevin Raith und Copilot Christoph Wögerer an diesem Wochenende ihren Ausfall von Weiz hinter sich lassen. Gemeinsam mit Hermann Neubauer und dem Deutschen Dominik Dinkel bilden sie ein Spitzen-Trio des österreichischen ZM Racing Teams.

Keine Frage, dass einem Rallyepiloten jeder Ausfall weh tut. Es gibt dann aber noch jene Kategorie an Ausfällen, die noch weher tun, die sich noch tiefer reinbohren ins Zentrum der eigenen Erwartungen. So ein Erlebnis hat Kevin Raith hinter sich. Das Out bei seiner Heimrallye in Weiz strapazierte den Enttäuschungsfaktor des Steirers mit einer glatten 10. So kann man es fast Glück im Unglück nennen, dass an diesem Wochenende, also nur 14 Tage nach dem Drama von Weiz, bereits die OBM Hartbergerland Rallye und somit die Chance zur Rehabilitierung auf dem Programm steht.

„Ich geb‘ zu“, sagt Kevin Raith, „an dem Ausfall bei mir daheim hab‘ ich lang gekiefelt, vor allem, weil das mein erster kleiner Fehler in der Rallye war und ich dadurch um einen echten Topplatz umgefallen bin. Immerhin war ich zu dem Zeitpunkt Vierter in der Gesamtwertung.“ In Hartberg, wo 70 Prozent der Prüfungen für alle Teilnehmer neu sind, stehen die Chancen für den 26-Jährigen auf ein Spitzenplatzierung ebenfalls nicht schlecht, wenngleich er diesmal die Erwartungen etwas herunterschraubt. „Ich bin schon froh, wenn ich ins Ziel komme.“

Die Ausgangsposition für Kevin Raith und seinen oberösterreichischen Copiloten Christoph Wögerer ist vom Umfeld her jedenfalls als sehr gut zu bewerten. Immerhin sitzen die zwei wieder in einem Ford Fiesta Rally2 aus dem Hause ZM-Racing und können damit auf eine Top-Betreuung setzen. Denn mit dem aktuellen Staatsmeister Hermann Neubauer und dem Führenden der Deutschen Rallye-Meisterschaft Dominik Dinkel beherbergt die Zellhofer-Crew zwei weitere absolute Kracher und hat Kevin Raith im Hartbergerland also zwei glamouröse Teamkollegen. „Mit zwei solchen Kapazundern in einer Mannschaft zu stehen, erfüllt mich schon ein wenig mit Stolz. Und das gibt einen Extraschub an Kraft und Motivation.“ Genau jenes Mittel also, das notwendig ist, um das „Unglück von Weiz“ am kommenden Wochenende in das „Glück von Hartberg“ umzuwandeln.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

"Es war kein Fahrfehler!"

Heftiger Abflug: Ogier nimmt Stellung

Sebastien Ogier schildert die Momente vor seinem Unfall und verrät, warum er keine Chance hatte, die Situation noch zu retten

Rallye Weiz 2026: Zwei EHRC

Die FIA honoriert die Rallye Weiz

Nächstes Jahr gibt es vom 16. – 18. Juli mit der neu geschaffenen Pre-1992 und der Pre-2000 gleich zwei Historische Europameisterschaften in der Oststeiermark / Zudem ist eine komplett neue Sonderprüfung in Planung

WRC, Zentraleuropa: Nach SP5

Sebastien Ogier führt - Neuville patzt

Sebastien Ogier baut bei der Rallye Zentraleuropa am Freitagvormittag seine Führung aus: Thierry Neuville fällt nach Fahrfehlern deutlich zurück

Was Kalle Rovanperä bevorsteht

Rallye-Weltmeister will in die Formel 1!

Mit seiner Ankündigung, 2026 nicht mehr Rallye-WM, sondern Super Formula zu fahren, hat Kalle Rovanperä überrascht - was ihn erwartet und wo er hin will