RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
3 Städte Rallye: Bericht Neubauer
Daniel Fessl

Unbelohnter Kampf bis zur letzten SP

Bei der 3-Städte-Rallye lieferte sich die Spitze des Feldes ein sensationelles Hundertstelsekunden-Duell um den Sieg. Mitten drin: Hermann Neubauer und Co-Pilotin Ursula Mayrhofer. Am Ende aber blieb die tolle Leistung des Duos im Ford Fiesta Rally2 leider unbelohnt.

Die 3-Städte-Rallye, ausgetragen im bayerisch-oberösterreichischen Grenzgebiet, bot am vergangenen Wochenende sensationelle Rallye-Action und den wohl spannendsten Zweikampf um den Sieg seit vielen Jahren. Die Protagonisten in diesem spektakulären Duell waren Simon Wagner mit Co Gerald Winter auf der einen und Hermann Neubauer mit „Ersatz“-Co-Pilotin Ursula Mayrhofer auf der anderen Seite. Von der ersten Sonderprüfung an entwickelte sich ein Schlagabtausch, der nicht nur den Fans die Schweißperlen auf die Stirn trieb. Ging eine Sonderprüfung an Neubauer, konterte Wagner in der Prüfung darauf und so weiter. Vor dem Start in die letzte Prüfung lagen die beiden Kontrahenten innerhalb von nur 1,3 Sekunden, und so musste die Entscheidung auf dieser allerletzten Sonderprüfung fallen.

Dass Hermann Neubauer ausgerechnet auf der (verflixten?) 13. Sonderprüfung vom Glück verlassen wurde, darf dabei als fast schon typisch für die bisherige Saison des Salzburgers gelten, in der auf sensationelle Leistungen (z.B. bei der Rallye Monte Carlo oder jetzt bei der 3-Städte-Rallye) unmittelbar immer wieder großes Pech und Enttäuschungen folgten. Jedenfalls ging dem zweifachen Staatsmeister beim vollen Angriff nur 1,5 Kilometer vor dem Ziel die Straße aus, der Ford Fiesta Rally2 verlor dabei einige essentielle Teile der Heckpartie, und auch wenn es Neubauer/Mayrhofer noch ins SP-Ziel und damit quasi auf Gesamtrang zwei der Rallye schafften, so war dennoch vor der Zieldurchfahrt Schluss und die Nullnummer fix.

„Die Beschädigungen an unserem Ford waren leider zur groß“, resümierte Hermann Neubauer danach relativ nüchtern: „Allerdings hätte ich mich über den zweiten Platz ohnehin nicht groß gefreut, denn nach diesem tollen Kampf und unserer Performance wollte ich unbedingt gewinnen. Dementsprechend hab‘ ich alles gegeben und viel riskiert, leider ist es nicht aufgegangen – irgendwie will es dieses Jahr einfach nicht laufen. Ein großes Dankeschön jedenfalls an Ursula, die einen absolut perfekten Job gemacht hat, natürlich auch ein großes Dankeschön ans ZM-Racing Team und an alle meine Fans und Unterstützer. Und last but not least herzliche Gratulation und Glückwünsche an Simon und Gerald, sie sind eine super Saison gefahren und haben sich den Meistertitel verdient.“

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

ARC, Herbstrallye: Bericht Schindelegger

Sieg bei Heimrallye

Das Rallyeteam Schindelegger siegt bei einer sensationellen Herbstrallye und sichert sich bei der letzten Rallye des Jahres den ARC Historic 2WD Titel.

WRC, Zentraleuropa: Fotos Donnerstag

Die besten Bilder von der CER - Donnerstag

motorline.cc-Fotograf Daniel Fessl präsentiert seine besten Bilder von der WRC Rallye Zentraleuropa - hier die Fotos vom Donnerstag.

ARC, Herbstrallye: Bericht Blei

Einsatz nach Hausherren-Art

Die Herbstrallyel gilt als besonderes Sport-Ereignis. Vor Allem die Wettbewerber, die dort zu Hause sind, sind mit großer Freude dabei. So auch Jürgen Blei, der erneut seinen Bruder Franz und den Opel Astra GSi für diesen Einsatz aktiviert hatte.

"Es hätte schlimm enden können"

Wie ein Strohballen Neuville rettete

Nach einem heftigen Crash mit einer Brücke blieb Thierry Neuville unverletzt: Jetzt erklärt er, warum ein Strohballen vielleicht sein Leben gerettet hat

Was Kalle Rovanperä bevorsteht

Rallye-Weltmeister will in die Formel 1!

Mit seiner Ankündigung, 2026 nicht mehr Rallye-WM, sondern Super Formula zu fahren, hat Kalle Rovanperä überrascht - was ihn erwartet und wo er hin will

ADAC plant WRC-Comeback

Rallye-WM-Lauf auf dem Nürburgring?

Die Rallye-Weltmeisterschaft soll in Zukunft wieder in Deutschland fahren - Was für die Austragung eines WRC-Laufs rund um den Nürburgring spricht