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Ford Puma Rally1 enthüllt
Ford

Der Puma Rally1 ist ein Partycrasher

Der Fiesta ist Geschichte: Ab sofort setzt Ford für seine Rallye-Agenden auf den Puma - allen voran in der Rally1-Topklasse der WRC. Nachdem der passende Wagen bis jetzt schon so manchen Auftritt als Prototyp gehabt hat, feiert er in seiner fertigen Form in einem humorigen Video sein Debüt.

Das Video wurde im Ford-Montagewerk im rumänischen Craiova gedreht, wo passenderweise heute das millionste vor Ort produzierte Fahrzeug vom Band rollte. Dabei wurde das Werk für das Video zur Rennstrecke, der Rally1-Wagen durch so manch Passage des Werksgeländes gejadt. Am Steuer: WRT-Fahrer Adrien Fourmaux. Doch auch so manch Ford-Beschäftigte des Werks selbst haben im Video ihren großen Auftritt. Aber sehr selbst:

Der weitere Text zum Auto und dem Video von Ford im O-Ton:
Beim M-Sport Ford Puma Rally1, der bisher nur in Prototypenform beim letztjährigen Goodwood Festival of Speed in Großbritannien zu sehen war, handelt es sich um einen Meilenstein von Ford auf dem Weg in den elektrifizierten Motorsport. Als erstes Hybrid-Rennfahrzeug des Herstellers wird der Ford Puma Rally1 im Januar 2022 bei der Saisoneröffnung der FIA World Rally Championship (WRC) in Monte Carlo sein internationales Wettbewerbsdebüt geben.

„Ich bin begeistert, dass der M-Sport Ford Puma Rally1 – das World Rally Car 2022 – zeitgleich mit den Feierlichkeiten unseres millionsten produzierten Fahrzeugs die Blicke der Öffentlichkeit auf unseren Standort lenkt“, sagte Jo Payne, President of Ford Romania and Craiova Plant Manager. „Es war mir eine große Freude, Teil dieses Projekts zu sein und das M-Sport Team sowie Adrien Fourmaux in Craiova willkommen zu heißen, während wir unser Werk für ein paar Tage in ein echtes Filmset verwandelt haben.“

„Das Schöne an diesem Video ist unter anderem die Zusammenarbeit zwischen den Werksbeschäftigten in Craiova und der Filmcrew. Hervorzuheben ist die großartige Leistung eines Teams, das unermüdlich daran gearbeitet hat, eine Vision lebendig werden zu lassen und in nur drei Tagen ein unglaublich ehrgeiziges Shooting zu absolvieren“, sagte Stephen Parker, Kreativdirektor, Chrome Productions.

Neue, elektrifizierte Ära im Rallye-Sport
Der neue M-Sport Ford Puma Rally1 tritt in die Fußstapfen des erfolgreichen Ford Fiesta WRC-Rennfahrzeugs, das nach seiner Einführung im Jahr 2017 drei WRC-Titel erringen konnte. Als erstes elektrifiziertes Wettbewerbsauto des Herstellers verfügt der M-Sport Ford Puma Rally1 über einen Hybridantrieb der nächsten Generation, der Bremsenergie zurückgewinnt und in einem 3,9-kWh-Akku speichert, um die Leistung des turboaufgeladenen 1,6-Liter-EcoBoost-Benzinmotors mit zusätzlichen Schüben aus einem 100-kW-Elektromotor zu ergänzen.

„Gibt es einen besseren Weg, die Arbeit von M-Sport und Ford bei der Entwicklung des Puma Hybrid Rally1 zu würdigen, als das Fahrzeug in der Heimat der Puma-Produktion zu zeigen? In dem Moment, als wir von einem so aufregenden Projekt hörten, wussten wir, dass wir es verwirklichen mussten“, sagte Richard Millener, M-Sport Ford World Rally Teamchef. „Zwar war es schwierig, ein dreitägiges Shooting in unseren Terminplan einzubauen, aber mit der Hilfe der Craiova-Belegschaft konnten wir ein sehenswertes Video verwirklichen, das eine neue, elektrifizierte Ära von Ford in der WRC einleitet.“

Der M-Sport Ford Puma Rally1 meistert ausgewählte Strecken wie etwa Parkanlagen oder Innenstadtbereiche dank seines hybriden Antriebsstrangs bei Bedarf auch rein elektrisch. Der Akku kann über eine externe Stromquelle an dafür vorgesehenen Servicepunkten aufgeladen werden, wobei das Aufladen etwa 25 Minuten dauert. Das 95 Kilogramm schwere Hybridsystem ist flüssigkeits- und luftgekühlt und in einem extra stabilen Gehäuse untergebracht, um im Falle eines Unfalls hohen Fliehkräften und mechanischer Einwirkung standzuhalten.

Das Basisfahrzeug, der serienmäßige Ford Puma, nutzt einen 1,0-Liter-EcoBoost-Hybrid-Antriebsstrang mit 48-Volt-Mildhybrid-Technologie, um die Kraftstoffeffizienz und zugleich auch das Fahrvergnügen zu steigern. Sein integrierter Starter-Generator gewinnt Energie zurück, um einen Lithium-Ionen-Akku zu laden, der eine Kraftunterstützung für den Motor bereitstellt – was je nach Fahrszenario Kraftstoff sparen oder die Leistung erhöhen kann.

Ford setzt als Unternehmen auf die Elektrifizierung der gesamten Fahrzeugflotte und kündigte Anfang des Jahres an, dass bis Mitte 2026 alle Pkw-Baureihen in Europa als vollelektrische Varianten oder Plug-in-Hybrid-Modelle erhältlich sein werden. Die komplette Umstellung auf vollelektrische Antriebe erfolgt bis 2030.

Craiova feiert eine Million produzierte Fahrzeuge
Neben der Enthüllung des Puma Rally1-Wettbewerbsfahrzeugs gab Ford heute auch offiziell bekannt, dass das millionste Fahrzeug, das im Montagewerk in Craiova vom Band rollt, ein Ford Puma ST-Line in der Außenfarbe Desert Island Blue ist, der von einem 114 kW (155 PS) starken EcoBoost-Hybrid-Motor angetrieben wird. Ford hat diese Produktionsmarke zwölf Jahre nach der Herstellung seines ersten Fahrzeugs in Rumänien im Jahr 2009 erreicht. Am Standort in Craiova wurde zunächst der Kompakttransporter Ford Transit Connect gefertigt, sowie zwischenzeitlich auch die innovativen SUV-Modelle Ford B-MAX und Ford EcoSport, bevor 2019 die Puma-Produktion begonnen hat.

Anfang dieses Jahres kündigte Ford an, dass das Unternehmen 300 Millionen US-Dollar investieren wird, um im Jahr 2023 in seinem Craiova-Montagewerk in Rumänien ein neues leichtes Nutzfahrzeug zu bauen, einschließlich einer vollelektrischen Version, die 2024 debütieren soll – dabei wird es sich um das erste vollelektrische Volumenfahrzeug handeln, das in Rumänien gebaut wird. Die bereitgestellten Finanzmittel werden die Gesamtinvestition von Ford in seine rumänischen Produktionsbetriebe auf fast zwei Milliarden US-Dollar seit dem Erwerb des Werks in Craiova im Jahr 2008 erhöhen. Mehr als 600 Roboter wurden installiert, um die Effizienz und Qualität in den Karosserie-, Stanz-, Lackier- und Fahrgestellwerkstätten zu verbessern. Rund 6.000 Mitarbeiter sind in der hochmodernen Fahrzeug- und Motorenmontage von Ford in Rumänien beschäftigt.

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