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Rallye Estland: Rovanperä fährt dem Sieg entgegen Kalle Rovanperä im Toyota Yaris WRC bei der Rallye Estland 2021
Motorsport Images

WRC Rallye Estland 2021: Kalle Rovanperä fährt dem Sieg entgegen

Kalle Rovanperä setzt sich am Samstag bei der Rallye Estland von seinen Verfolgern ab und kann sich am Schlusstag zum jüngsten Sieger der WRC-Geschichte krönen

Kalle Rovanperä (Toyota) fährt bei der Rallye Estland, siebter Lauf der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) 2021, dem Sieg entgegen. Der 20-jährige Finne setzte sich am Samstag deutlich von seinem Verfolger Craig Breen (Hyundai) ab und steht kurz davor, seinen ersten Sieg in der Rallye-WM einzufahren, womit er auch jüngster Sieger in der Geschichte der WRC würde.

Rovanperä, der mit 8,5 Sekunden Vorsprung auf Breen in den zweiten Tag gestartet war, baute seinen Vorsprung bei den neun Wertungsprüfungen (WP) Schritt für Schritt aus. Vor dem Schlusstag liegt er 50,7 Sekunden vor dem Iren, der bei sieben der neun WP am Samstag langsamer als Rovanperä war.

"Es war ein wirklich toller Tag", sagt Rovanperä. "Gestern fühlte sich die Lücke klein an, heute konnten wir sie deutlich vergrößern. Es ist wirklich schwierig, den Vorsprung zu halten, aber für morgen ist es einfacher."

Neuville setzt sich von Ogier ab

Breen musste zum Abschluss des Samstags auch noch eine Schrecksekunde verkraften. Bei der Zuschauerprüfung "Tartu 2" traf er einen Stein an der Innenseite einer Kurve, wodurch sein Auto ausgehebelt wurde und sich fast überschlagen hätte.

Rang drei verteidigte Thierry Neuville (Hyundai), der sich 1:20,9 Minuten hinter der Spitze und 30,2 Sekunden hinter Breen am Sonntag aus eigener Kraft nicht mehr verbessern kann. Dafür hielt Neuville im Kampf um den letzten Podiumsrang aber Sebastien Ogier (Toyota) in Schach. 17,9 Sekunden trennen beide vor dem Schlusstag.

"Es war ein positiver Tag für uns. Wir hatten einen guten, sauberen Rhythmus, haben das Tempo immer kontrolliert und konnten ein wenig auf Ogier gutmachen", sagt Neuville. "P3 über Nacht ist kein schlechtes Ergebnis, aber wir müssen jegliche Fehler vermeiden und versuchen, eine gute Position für das Team herauszufahren", so der Belgier über seine Taktik für den Schlusstag.

Ogier schaut nur auf Evans

Trotz des gewachsenen Rückstands auf Neuville zeigte sich auch Ogier zufrieden mit seinem Tag. "Das Hauptziel ist, um die Meisterschaft zu kämpfen, und da kämpfe ich im Moment nicht mit Thierry, sondern mit Elfyn. Das Hauptziel liegt hinter uns und das ist gut."

Besagter Elfyn Evans (Toyota), der hinter Ogier auf Platz zwei in der Meisterschaftswertung liegt, vermisste auch am Samstag das letzte Quäntchen Vertrauen ins Auto. Der Waliser liegt 23,4 Sekunden hinter seinem Teamkollegen auf Rang fünf. Weiter zurückfallen dürfte der Waliser am Schlusstag aber nicht, denn der Sechstplatzierte Teemu Suninen (Ford) hat mehr als vier Minuten Rückstand auf ihn.

Pierre-Louis Loubet (Hyundai) belegt aktuell Rang sieben. Achter und damit Führender in der WRC2-Wertung ist Andreas Mikkelsen (Skoda). Mit Mads Östberg (Citroen) und Marco Bluacia (Skoda) komplettierten zwei weitere WRC2-Piloten die Top 10.

Tänak gewinnt sechs von neun WP

Mann des Tages war am Samstag Lokalmatador Ott Tänak (Hyundai), der nach seinem Ausfall vom Freitag wieder an den Start ging und sechs der neun Wertungsprüfungen am Samstag gewann. Außerhalb der Top 30 gelegen kann der Vorjahressieger aber nur noch auf Punkte aus der Powerstage hoffen.

Am Sonntag stehen bei der Rallye Estland 2021 noch sechs kurze Wertungsprüfungen über eine Gesamtdistanz von 52,1 Kilometern auf dem Programm.

Motorsport-Total.com

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