RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
ARC Hartbergerland-Rallye: Vorschau RRA
Foto: RRA

RRA im Hartbergerland: Warum körperliche Fitness zählt

Wenn im Cockpit „Gluthitze“ herrscht, ist körperliche Fitness ein Garant für die nötige Konzentrationsfähigkeit. Stefan Traxler hat seit seiner ersten Rallye im Blaufränkischland an seiner Fitness gearbeitet - er verrät, wie er binnen kurzer Zeit zehn Kilo an Körpergewicht reduzieren konnte.

Wenn am kommenden Wochenende (31.7.-1.8.) fünf Race Rent Austria Teams die Hartbergerland-Rallye in Angriff nehmen, wird Michael Denk (wieder mit Copilotin Anne Katharina Stein) hoffentlich seinen Highspeed-Dreher von der Rallye Weiz vergessen haben, Christian Kornherr wiederum ist voller Vorfreude: „Die Prüfungen sind großartig und eignen sich sehr gut für meine Drifterei.“

Bei der Hartbergerland-Rallye könnte es durchaus wieder „Gluthitze“ in den Cockpits geben. Dann zählt neben dem Material vor allem die körperliche Fitness - denn wer sich unfit ins Rallye-Cockpit setzt, zahlt unter extremen Bedingungen mitunter einen hohen Preis, schließlich stehen Konzentrationsfähigkeit und körperliche Fitness in einem direkten Zusammenhang...

Diesen Zusammenhang nahm auch Stefan Traxler wahr - er gab im Blaufränkischland sein Rallye-Debüt - zur Freude über den großartigen 26. Gesamtrang kam eine bittere Erkenntnis hinzu: „Ich merkte, dass ich sehr schnell überfordert war - vor allem reaktionstechnisch war das extrem.“ Nicht nur im Rallye-Cockpit fühlte sich Stefan körperlich eingeschränkt: „Ich habe einem Sponsor, einem guten Freund von mir, bei einer körperlichen Arbeit geholfen und dabei gemerkt, dass mich sogar geringfügige Anstrengungen komplett überfordern.“

Zehn Kilo weniger: „Ein viel besseres Gefühl“

So wollte Stefan Traxler nicht mehr weitermachen - und begann mit speziellen Übungen: „Für stundenlanges Lauftraining hatte ich zu wenig Zeit, außerdem habe ich mir 2018 das Sprunggelenk mehrfach gebrochen, sodass ein solches Training einfach nicht zur Debatte stand. Ich habe stattdessen ein paar Stunden pro Woche am Hometrainer verbracht, zusätzlich habe ich Reaktionsübungen gemacht, da gibt es zum Beispiel für das ipad sehr gute Übungen, um die Reaktionsfähigkeit zu verbessern. Dazu kamen weitere Übungen wie Jonglieren oder auch Gleichgewichtsübungen.“

Auch bei der Ernährung hat Stefan Traxler Änderungen vorgenommen: „Ich hab einfach bewusst meine Ernährung umgestellt, ohne jedoch allzu sehr ins Extreme zu gehen. Weniger Alkohol, einfach bewusster ernähren. Einfach so, dass ich mich wohl fühle.“ So konnte Stefan binnen weniger Monate sein Körpergewicht um satte zehn Kilogramm reduzieren. Wichtig ist ihm: „Ich habe jetzt ein viel besseres Gefühl, wenn ich ins Auto steige. Mit meinem Copiloten Lukas Hablesreiter konnte ich auch beim Aufschrieb Verbesserungen erzielen - mit unserem neongelben Blitz haben wir noch extrem viele Kapazitäten, die wollen wir im Hartbergerland nützen.“

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

WRC, Zentraleuropa: Weitere Fotos

Die besten Bilder von der CER

motorline.cc-Fotograf Daniel Fessl präsentiert weitere Fotos von der Rallye Zentraleuropa - die besten Bilder vom Freitag.

WRC, Zentraleuropa: Bericht

Rovanperä siegt - Toyota holt Titel

Kalle Rovanperä siegt bei der Rallye Zentraleuropa zum zweiten Mal in der WRC-Saison 2025 auf Asphalt - Toyota sichert sich vorzeitig den Herstellertitel. Beide österreichische Copilotinnen im Ziel.

Erinnerungen eines Sportreporters

Hat die Vergangenheit eine Zukunft?

Im dritten Teil seiner Trilogie "Gestern-Heute-Morgen" blickt der ehemalige ORF-Reporter und motorline.cc-Kolumnist Peter Klein in die Zukunft und stellt die Frage in den Raum, wem diese wohl gehört?

WRC, Rallye Zentraleuropa: Tag 1

Ogier übernimmt frühe Führung

WM-Leader Sebastien Ogier hat den besten Start in die Rallye Zentraleuropa erwischt - Kalle Rovanperä ist seinem Titelrivalen direkt auf den Fersen. Gaßner/Gaßner auf P3 der RC3, Gaßner/Vrga auf P10/RC3.

Was Kalle Rovanperä bevorsteht

Rallye-Weltmeister will in die Formel 1!

Mit seiner Ankündigung, 2026 nicht mehr Rallye-WM, sondern Super Formula zu fahren, hat Kalle Rovanperä überrascht - was ihn erwartet und wo er hin will