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Des einen Fest, des anderen Leid
Uros Modlic

Jubiläen und Absagen bei der Hartbergerland Rallye

Während Raimund Baumschlager bei der OBM Hartbergerland Rallye fehlen wird, haben die Copilotinnen Ilka Minor und Katja Totschnig etwas zu feiern.

Sonnig und heiß meldet der Wetterdienst für dieses Wochenende und somit auch für die OBM Hartbergerland Rallye, die heute Abend um 18 Uhr auf dem Hauptplatz in Hartberg mit der offiziellen Fahrerpräsentation eingeläutet wird. Aufgeheizte Luft ist jedoch auch stets verbunden mit der Gefahr von Gewittern, die ebenfalls im meteorologischen Angebot vertreten sind.

Einen imaginären Blitzeinschlag gab es im Vorfeld des dritten Staatsmeisterschaftslaufs bereits, und zwar in der Nennliste: Wie es schon die Runde machte, wird Raimund Baumschlager fehlen. Die Firma Kreisel hat den Start ihres Elektroboliden Skoda Kreisel RE-X1 zurückgezogen. Der Grund sind offensichtlich Auffassungsunterschiede mit der Austrian Motorsport Federation (AMF) bezüglich des Reglements der Ladezonen-Standorte und Ladezeiten für das E-Fahrzeug.

Nicht gerade begeistert über diese Kontroverse ist natürlich Hartbergerland-Rallye-Organisator Willi Stengg: „Dass Raimund Baumschlager bei uns jetzt nicht dabei ist, tut mir vor allem auch für die Fans unglaublich leid. Ich kann die Entscheidung irgendwie verstehen, kann sie aber auch nicht ändern. Warum die Ladebestimmungen bei der Rallye Weiz vor zwei Wochen anders waren als sie nun bei uns sind, weiß ich aber nicht. Mehr will ich dazu eigentlich nicht sagen.“

Weit Erfreulicheres gibt es bei der OBM Hartbergerland Rallye an der weiblichen Front. Zwei Beifahrerinnen stehen dabei im Mittelpunkt. Zum einen Ilka Minor, die in der Oststeiermark ihre 300. Rallye bestreitet. Die momentane Copilotin von Johannes Keferböck (Skoda Fabia Rally2) ist seit Jahrzehnten Österreichs Stern am internationalen Rallye-Himmel, hat viele WM-Läufe sowie auch die Rallye Dakar bestritten und ist mit Manfred Stohl mehrmals auf dem WM-Podest gestanden. 2005 wurde Ilka Minor Österreichs Motorsportlerin des Jahres.

Die zweite Dame mit Jubiläumsgrund ist Katja Totschnig, die in Hartberg den Favoriten in der Austrian Rallye Challenge (ARC) Roman Mühlberger im Ford Fiesta R2 am Samstag durch die Rallye dirigiert. Auf den Tag genau vor 20 Jahren saß die in der Schweiz lebende Physiotherapeutin zum ersten Mal im Cockpit. Und zwar an der Seite ihres Vaters, dem Salzburger Walter Totschnig, der als unvergessene Größe in der Formel 1 (u. a. Sauber und Red Bull) leider viel zu früh 2008 mit nur 68 Jahren verstorben ist.

Die OBM Hartbergerland Rallye 2021 am Samstag und Sonntag zählt unter strengster Einhaltung jeglicher covid-bedingter Vorgaben als dritter Lauf zur heimischen Rallye-Staatsmeisterschaft, zu den Cups der AMF, zur Historischen Rallye-Staatsmeisterschaft, zum Historischen Rallye Cup sowie (nur am Samstag) zur Austrian Rallye Challenge (ARC).

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