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Hartbergerland Rallye 2022: Bericht Hulak
Team Hulak

Kein Schalten, kein Walten

Kurz, aber keinesfalls gut, verlief die Hartbergerland-Rallye für Andreas Hulak und Thomas Stock: Bereits auf der ersten Prüfung versagte der Schaltmechanismus des Escort RS 2000, der Wagen konnte lediglich noch ohne Motorkraft durch das SP-Ziel rollen. Ein baldiger neuer Versuch soll zeigen, was möglich gewesen wäre.

Zweifellos hatten sich Andreas Hulak und Thomas Stock einiges vorgenommen für das letzte Mai-Wochenende im Hartberger Land. Aus der erhofften positiven sportlichen Standortbestimmung wurde jedoch nichts, und auch die Lust wich sehr rasch dem Frust. Der mühevoll vorbereitete Ford Escort RS 2000 überstand gerade einmal die erste Prüfung, und das nur mit äußerst zähem Ringen. Das Ende der Action war da bereits unausweichlich.

Der Start in die Eröffnungsprüfung Waldbach Kumpfmühle erfolgte in typischer Hulak-Manier sehr schwungvoll und dynamisch, sowohl Andreas als auch Thomas waren mit einem guten Gefühl bei der Sache. Doch nach etwa der Hälfte der Prüfung ließ sich der Wagen nicht mehr von dem zweiten in den dritten Gang hochschalten, der Schalthebel blieb damit im Leerlauf stecken. Unter diesen Umständen war es schon großes Glück, dass noch das Ziel der Sonderprüfung erreicht werden konnte, denn die Strecke verlief bergab. Eine Talfahrt gab es klarerweise auch hinsichtlich der erreichten Gesamt-Zeit: Mehr als der vorletzte Platz war in der gegebenen Situation nicht drin. Und da auch ein Weiterfahren unmöglich war, erfolgte die sofortige Aufgabe.

Eine erste Überprüfung der technischen Fehlerquelle brachte ein verbogenes Schaltgestänge zum Vorschein. Was aber exakt die Ursache für den Ausfall war, soll noch näher überprüft werden. Schließlich ist es auch im Just-for-Fun-Modus schade um jeden verlorenen Kilometer.

Zweifellos ist der frühe Ausfall von Andy Hulak und Thomas Stock bei der Traditionsveranstaltung im steirischen Wechselgebiet ein Verlust, auch in sportlicher wie atmosphärischer Hinsicht. Immerhin laden vor allem Strecken wie der bekannte Rundkurs Rohrbach sehr zur Drift-Action ein, was bei vielen Rallyefans immer wieder gut ankommt. Tröstlich ist zumindest, dass sich der materielle Schaden und somit auch die Ausgaben für die Reparaturen in Grenzen halten. Dementsprechend wird bereits der nächste sportliche Einsatz geplant, wo es – so ist zu hoffen – etwas problemloser zur Sache gehen soll. Die Hirter Rallye St. Veit, die zur Juni-Mitte in Kärnten vonstattengehen wird, wird als neue Gelegenheit anvisiert. Da in der Wertung der österreichischen Rallye-Meisterschaft praktisch kaum mehr etwas zu holen ist, soll der Start in der Austrian Rallye Challenge erfolgen, die ebenfalls im Rahmen der Veranstaltung abgehalten wird. Wiederum ist das Ziel das Ziel. Unter anderem.

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