RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
WRC Rallye Monte-Carlo 2022: Ogier wieder in Führung! Sebastien Ogier im Toyota GR Yaris Rally1 bei der Rallye Monte-Carlo 2022
Red Bull Content Pool

WRC Rallye Monte-Carlo 2022: Sebastien Ogier übernimmt die Führung!

An einem turbulenten Samstagvormittag erobert Sebastien Ogier bei der Rallye Monte-Carlo die Führungsposition von Sebastien Loeb zurück

Das Duell der Rallye-Legenden Sebastien Loeb (Ford) und Sebastien Ogier (Toyota) setzte sich am Samstagvormittag bei der Rallye Monte-Carlo, Saisonauftakt der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) 2022, fort - aktuell mit dem besseren Ende für den amtierenden Weltmeister Ogier.

Mit Bestzeiten bei den Wertungsprüfungen 10 und 11 löste Ogier seinen Namensvetter an der Spitze der Gesamtwertung ab. Nach 11 von 17 WP hat Ogier einen Vorsprung von 5,4 Sekunden auf Loeb. Der Kampf um den Sieg wird damit zu einem Duell der beiden Sebs.

Denn nachdem der bis dahin drittplatzierte Elfyn Evans (Toyota) bei der elften WP von der Straße rutschte, hat Craig Breen (Ford) als neuer Dritter bereits 1:07,5 Minuten Rückstand auf Ogier. Vierter ist Thierry Neuville (Hyundai, +1:53,8), gefolgt von Kalle Rovanperä, Takamoto Katsuta (beide Toyota) und Ott Tänak (Hyundai).

Evans rutscht von der Straße

Als besondere Herausforderung erwies sich die elfte WP "Saint-Geniez - Thoard 1", bei der stellenweise zum ersten Mal echte "Monte"-Bedingungen mit vereisten Straßen herrschten. Diese wurden einigen Fahrern zum Verhängnis. Tänak rutschte in einer Linkkurve zunächst an der Innenseite nur knapp an einem Abhang vorbei und schlug dann außen in der Böschung ein, wobei offensichtlich ein Kühler beschädigt wurde.

Schlimmer erwischte es Evans, allerdings auf einem trockenen Abschnitt. In einer Rechtskurve rutschte der Waliser mit seinem Toyota von der Straße und einen Abhang hinunter. Das Auto wirkte äußerlich zwar unbeschädigt, doch konnte sich der verzweifelte Evans aus eigener Kraft nicht befreien.

Auch bei der zehnten WP "Saint-Jeannet/Malijai 1" gerieten einige Teilnehmer in Probleme. Zum einen erwischte es Gus Greensmith (Ford). Zunächst klagte der Brite, der am Freitag zum ersten Mal in seiner WRC-Karriere eine Wertungsprüfung gewonnen hatte, über Fehlzündungen des Motors. Dann fing sich Greensmith auch noch einen Reifenschaden hinten rechts ein, insgesamt verlor er mehr als eineinhalb Minuten.

Hyundai mit weiteren Problemen

Für Hyundai verlief diese WP ebenfalls dramatisch. Zunächst verbremste sich Oliver Solberg vor einer Rechtskurve und rutschte mit seinem Auto von der Strecke. Erst nach einer halben Stunde wurde der Hyundai wieder auf die Straße gezogen, und Solberg setzte seine Fahrt fort.

Als nächsten traf es Neuville. Zunächst kassierte der Belgier eine Zeitstrafe von zehn Sekunden, weil er eine Minute zu spät am Beginn der WP eincheckte. Dann trat an seinem Hyundai i20 N Rally1 ein technischer Defekt auf. "Irgendwas ist während der Prüfung gebrochen. Das Auto zieht zu einer Seite, es ist gelaufen", sagte ein sichtlich niedergeschlagener Neuville, der anschließend aber doch weiterfahren konnte, jedoch weitere Zeit verlor.

Am Samstagnachmittag werden bei der Rallye Monte-Carlo ab 14:08 Uhr zwei weitere Wertungsprüfungen gefahren.

Motorsport-Total.com

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

FIA stimmt Änderungen für 2027 zu

Neue Silhouetten in der WRC

Die WRC und die FIA haben sich für die Saison 2027 auf Updates im technischen Reglement geeinigt - Die Silhouetten der Boliden werden verändert

Die ET König Judenburg Rallye und der Promotor der TEC7 ORM haben mit dem Stadtkurs und dem Live TV einen wichtigen Impuls gesetzt. Warum manche dennoch und vor allem JETZT schimpfen, ist dem Autor ein Rätsel…

ET König Rallye: Fotos Samstag

Die besten Bilder aus Judenburg - Samstag

motorline.cc-Fotograf Daniel Fessl präsentiert die besten Bilder von der ET König Judenburg Rallye - die besten Bilder vom Samstag.

AARC, Zagreb Delta Rally: Vorschau

3. Lauf des AARC - mit FIA European Rally Trophy

Mit über 150 Sonderprüfungskilometern und einer Gesamtlänge von etwas über 562 km, ist diese Rally eine Besonderheit im AARC-Kalender und auch eine besonders große Herausforderung für Mensch und Maschine.