RALLYE

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Blaufränkischland Rallye 2022: Endergebnis
Harald Illmer

Brezik gewinnt vor Kreisel und Rossgatterer

Nach der Halbzeit tat sich an der Spitze nichts mehr. Der Tscheche sicherte sich mit einer überlegenen Leistung und rund 1,5 Minuten Vorsprung den Sieg vor Philipp Kreisel. Der Drittplatzierte Rossgatterer lag bereits 2:18 Minuten hinten. In der Klasse RC4 triumphiert Wagner vor Waldherr und Landa.

Am 4.3.2022 fand mit der 3. Auflage der ARC Blaufränkischland Rallye der Startschuss zur österreichischen Rallyesaison 2022 statt. Gleichzeitig war es nach Aufhebung fast aller Coronamaßnahmen auch so etwas wie ein Neunbeginn für Zuschauer und Fans, welche ihre Idole endlich wieder live vor Ort bestaunen konnten.

Dabei waren Fahrer und Zuschauer gleichermaßen erstaunt, als pünktlich zum Start der Rallye der Winter ein kurzes, aber kräftiges Lebenszeichen von sich gab. Schneefall stand eigentlich nicht am Plan ... Der Rennaction tat das aber freilich keinen Abbruch. Im Gegenteil.

In der leistungsstärksten Klasse R2 setzte sich sofort der erstmals in Österreich am Start gestandene Adam Brézik mit seinem Skoda Fabia R5 in Front, der bereits im ersten Umlauf ein Bestzeitenfeuerwerk zündete. Gleichzeitig standen zwei Piloten, die ihn eventuell hätten fordern konnten, früh auf der Ausfallsliste: Gerald Rigler musste seinen Ford Fiesta bereits nach der ersten Sonderprüfung wegen technischen Problemen abstellen und mit Peter Eibisberger fand sich ein Mitfavorit auf den Gesamtsieg im Ziel der zweiten Sonderprüfung bereits im Graben.

Wie selektiv die neue Sonderprüfung der Rallye im Gemeindegebiet Neckenmarkt/Haschendorf ist, die am Nachmittag auch Bestandteil des neuen von den Teams ob seiner Selektivität sehr gelobten Rundkurses ist, sieht man auch darin, dass nicht weniger als 5 Teams ihre Rallye dort „off road“ beendeten. Glücklicherweise blieben allerdings alle Beteiligten unverletzt und die Schäden an den Fahrzeugen hielten sich meist in Grenzen.

Hinter Brézik komplementierten Philipp Kreisel mit dem BRR Skoda Fabia R2 sowie Martin Rossgatterer ebenfalls mit einem Skoda aus dem Hause BRR das Podium der Klasse R2.

Der amtierende Staatsmeister Simon Wagner pilotierte im Blaufränkischland einen Opel Corsa in der Klasse R4; die leistungsstärkste 2wd-Klasse. Auch seine Fahrt war eine Machtdemonstration, nach der Wagner am Ende der Rallye mit über einer Minute auf seinen Klassen- und Markenkollegen Luca Waldherr in dieser Klasse auf der obersten Siegertreppe landete und sich mit Gesamtplatz 5 mitten in die Phalanx der Allradboliden einreihte. Dritter in dieser Klasse wurde Nikolai Landa.

Der Sieg in der Klasse Open N ging mit Florian Auer / Elke Irlacher mit ihrem Mitsubishi Evo VIII nach Deutschland. Zweiter wurde hier Christoph Zellhofer im Suzuki Swift ZMX Proto vor Michael Kogler in einem weiteren Mitsubishi Evo.

Das historische Feld wurde diesmal als bunter Mix in das Hauptfeld integriert, was bei den in Scharren an den verschiedenen Fanzonen stehenden Fans große Begeisterung auslöste. Der lange Zeit führende Günther Königseder wurde ein weiteres Opfer des schon erwähnten neuen Rundkurses. So ging der Sieg an die ARC Historischen Gesamtsieger des Vorjahres Sohn und Vater Schindelegger mit ihrem Ford Escort MKII, gefolgt von Martin Gattringer und Kerstin Schwaiger in ihrer Lada VFTS. Das Siegerpodest der Historischen komplementierte Markus Ossbeger / Viktoria Kiesenhofer mit deren Audi Quattro.

Trotz kühlen Temperaturen freuten sich die in die Veranstaltung eingebundenen Vereine 1.FC Deutschkreutz sowie der Verschönerungsverein Haschendorf an ihren Ausschänken über rund 2.500 Gäste, die sich dieses Motorsportfest im Mittelburgenland nicht entgehen lassen wollten.

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