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Herbstrallye: Bericht MCL 68

Volles Programm zum Jubiläum

Für den MCL 68 war es mehr als reine Ehrensache, bei der 25. Ausgabe der Herbst Rallye vertreten zu sein. Deswegen rückte man gleich in mehreren Wertungsklassen an.

Mit Tobias Reischer in einem Volvo 740 durfte das jüngste aktive Mitglied erstmals Rallyeluft hinter dem Lenkrad schnuppern und wurde dabei von MCL 68-Beifahrer Helmut Aigner begleitet.

Als Vorausauto gab man mit einer soliden „rallyevolvotypischen“ artgerechten Haltung auf den ehemaligen Sonderprüfungen der Semperit Rallye durchaus ein Versprechen für die Zukunft ab und bewarb gleichzeitig das neue Projekt des MCL 68 mit den Easy Drivers Fahrschulen Berndorf/Bad Vöslau – mehr dazu in gesonderten Bericht.

Erstmals gemeinsam in einem Rallyeauto, nämlich in einem Ford Escort MKII, waren Andreas Hulak und Beifahrerin Jenny Hofstädter unterwegs. Die MCL 68-Beifahrerallrounderin genoss die spektakuläre jedoch nicht minder effiziente Fahrweise ihres Chauffeurs, und nach dem technisch bedingten Ausfall von Lukas Schindelegger lag man zu Mittag bereits in Führung der historischen Wertung.

Die Führung in der HIST ARC Wertung konnte am Nachmittag bis zur Sonderprüfung sechs sogar auf sage und schreibe 1 Minute 40 Sekunden auf den nunmehr zweitplatzierten Michael Kogler ausgebaut werden, und auch im historischen Gesamtfeld hatte man die Führung wieder inne.

Leider wurde der Erfolgslauf auf der vorletzten Sonderprüfung jäh unterbrochen, da auf Grund einer defekten Halbachse sich das rechte Hinterrad zur Eigenständigkeit entschloss und vom Rest des Escort verabschiedete.

Jürgen Hell-Mühberger, der Bruder des Veranstalters, verfügte über ein neu revidiertes Aggregat in seinem Volvo 240 Turbo und legte fulminant los. Speziell am morgendlichen Rundkurs war der Lokalmatador mit Beifahrer Benjamin Manz schwer motiviert, fand dieser quasi im eigenen Vorgarten statt (Luftlinie von Fanzone „Spitzabzweig Sarning“ zur eigenen Gartentür rund 500 Meter).

In der historischen Wertung der Austrian Rallye Challenge fuhr man bereits ab dem zweiten Vormittagsdurchgang permanent Top-Drei-Zeiten. Am Nachmittag schob man sich sogar auf den zweiten Gesamtplatz der historischen Rallyechallengewertung und beendete die 25. Ausgabe der Herbst Rallye gesamt als drittbestes historisches Team, da vor Michael Kogler noch das nicht in die ARC eingeschriebene Ehepaar Putz mit ihrem Porsche 911 platziert war.

Das deutsch-österreichische Duo Wolfgang Irlacher/Karin Cerny auf Peugeot 208 Rally 4 legte sich eine abwartende Taktik zurecht. Für den Fahrer waren die selektiven Sonderprüfungen rund um Dobersberg Neuland. Dementsprechend vorsichtig ging man speziell am Vormittag zu Werke.

Irlacher kam am Nachmittag immer besser in Fahrt, so dass sich das Team im Gesamtklassement merkbar steigern konnte. Schließlich belegte man in der stark besetzen Klasse RC4 den 8. Gesamtrang und wurde das drittbeste Peugeot-Team.

Iris Gerhard auf Mitsubishi Evo VIII erfuhr in ihrem ersten Rallyelernjahr mit der Herbst Rallye noch einen echten Gradmesser. Die zu Beginn der Rallye schlechte Sicht und die teils sehr schmierigen Fahrbahnbedingungen waren Herausforderung und Lernpotential gleichermaßen.

Mit Christian Gassner kam auch ein neuer Beifahrer in das Team. Gerhard suchte die für sich richtige Balance zwischen auf der Straße bleiben, nichts am Auto zerstören und sich trotzdem sukzessive zu steigern. So gelang es Iris Gerhard auch bei dieser Rallye heil in das Ziel zu kommen und ihren Erfahrungsrucksack einiges hinzuzufügen. Freudig verkündete sie tags darauf, eine Einladung des Veranstalters des Race of Champions erhalten zu haben.

So wird also auch in Greinbach der Race Rent Bolide heuer nochmals von Iris Gerhard gezündet.

Christian Luif und Manfred Cherny gingen dieses Mal wieder mit einem Opel Corsa R4 an den Start. Ziel war es, für die ARC-Jahreswertung möglichst viele Punkte in der Wertungsklasse ART2 zu sammeln. Doch leider wurde das Unterfangen beendet bevor es richtig begann.
Ein etwas zu optimistisch angesetzter Cut auf der ersten Sonderprüfung ließ die linke vordere Radaufhängung ihren Dienst quittieren und man beendete sehr frühzeitig den Arbeitstag.

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