
Mitropa Rally Cup 2022: Nachbericht Opatija | 09.05.2022
Péter Osváth gewinnt die Mitropa Rally Cup Wertung
Mit den äußerst schwierigen Streckenverhältnissen in Kroatien kam das ungarische Team Péter Osváth/Tamás Papp auf ihrem Škoda Fabia Rally2 evo am besten zurecht und gewann die Mitropa Rally Cup (MRC) Gesamtwertung bei der Rally Opatija (06.-08.05.22). Auf Platz zwei fuhr das deutsche Team Stefan Göttig/Natalie Solbach-Schmidt (Škoda Fabia R5), Platz 3 ging an László Fekete jun./Tamás Begala (Škoda Fabia R5), ebenfalls aus Ungarn.
Schneller bei der Rally Opatija war nur der Österreicher Simon Wagner, der sich den Gesamtsieg an der Adria schnappte. Im folgten auf den Rängen die 3 Erstplatzierten des Mitropa Rally Cup – ein wahrhaft großartiger Erfolg für die Teilnehmer des MRC, die damit eindrucksvoll ihre Leistungen unter Beweis stellten. „Wir sind sehr glücklich über den 3. Platz bei der Rally Opatija und den 2. Platz im Mitropa Rally Cup. Das ist das beste internationale Ergebnis in meiner 30-jährigen Rallyekarriere.“ freut sich im Ziel ein überglücklicher Stefan Göttig, der mit diesem Ergebnis auf Rang 2 der MRC-Meisterschaft vorrückt. In der Wertungstabelle auf Rang 3 folgt Hermann Gaßner sen., der hier in Opatija auf Platz 5 einlief.
In der historischen Wertung des MRC sicherte sich Alfons Nothdurfter mit Copilot Jürgen Nolte mit dem Ford Sierra RS Cosworth 4x4 souverän Sieg. Es ließ nichts anbrennen und führte die Kategorie von der ersten bis zur letzten Wertungsprüfung an. Der Italiener Paolo Lulli (Peugeot 205 GTI 1.6) fährt mit gut dreieinhalb Minuten Rückstand auf Rang 2 ein. Platz 3 geht an den Griechen Frangiskos Stafilopatis auf einem Chrysler Sunbeam Lotus. In der Meisterschaft übernimmt damit Lulli die Führung im Historic Cup.
Einen echten Schlagabtausch lieferten sich in der Club-Championship die beiden Ungarn Matics und Gyarmati – beide auf Mitsubishi Lancer Evo IX. In der dritten Wertungsprüfung musste Gyarmati seinen Mitsubishi jedoch mit Benzinpumpendefekt abstellen, so dass Mihály Matics mühelos den Sieg einfahren konnte. Martin Kainz sicherte sich durch eine bedachte, aber schnelle Fahrweise den 2. Rang und baut damit seine Meisterschaftsführung weiter aus. Rang 3 sichert sich der Pertlí?ek jun. (CZ) mit seinem Ford Fiesta Proto.
Die Strecken der Wertungsprüfungen waren am Morgen noch feucht und durch sehr tiefe Cuts schleuderten die Fahrzeuge jede Menge Dreck auf die Asphaltpisten. Da die Prüfungen jeweils in beide Richtungen gefahren wurden, wurde das Auffinden der richtigen Bremspunkte zum Glücksspiel. Zahlreiche Reifenschäden machten darüber hinaus den Teams das Leben schwer.