RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Jännerrallye 2023: Zwischenbericht nach SP3
Daniel Fessl

Chapeau Fourmaux!

Der Franzose Adrien Fourmaux führt nach bislang drei erledigten Sonderprüfungen die LKW FRIENDS on the road Jännerrallye powered by Wimberger in Freistadt an. Österreichs Topstars Simon Wagner und Hermann Neubauer sind ihm jedoch auf den Plätzen Zwei und Drei liegend auf den Fersen. Vor allem Wagner ist mit nur 5,4 Sekunden Rückstand in Schlagdistanz.

Der Hunger nach Rallye ist groß im Mühlviertel. Nach zwei Jahren pandemiebedingter Zwangspause säumten bei der 36. Auflage der Jännerrallye schon gestern Tausende Fans die erste Sonderprüfung. Und der Trend zum Dabeisein ging schon heute in der Früh ungebremst weiter. Eine Parkplatzschlange von bis zu 8 Kilometer entlang der Bundesstraße, die zur Sonderprüfung zwei in Pierbach führt, war der Beleg für den Fanansturm, der die Stars in Aktion sehen wollte.

Mittlerweile sind drei von insgesamt 17 Sonderprüfungen absolviert und stehen die Boliden zur Überarbeitung im Service. Entschieden ist also noch gar nichts. Zu sehen ist aber, dass Adrien Fourmaux, der mit einem vom österreichischen Rennstall ZM Racing betreuten Ford Fiesta Rallye2 für Monte-Carlo testet, das Feld anführt. Der Franzose fährt in der WM für das britische M-Sport-Team, das mit drei Ingenieuren in Freistadt vor Ort ist.

Staatsmeister Simon Wagner, der gestern im Skoda Fabia RS Rally2 mit einem Ausfall der Gegensprechanlage zu seinem Copiloten Gerald Winter zu kämpfen hatte, präsentierte sich heute in der Früh wieder gut gerüstet. Er kam dem Leader am nächsten, liegt mit einem Rückstand von fünf Sekunden nur einen Hauch zurück auf Platz zwei. Der als Führender ins Rennen gegangene Hermann Neubauer büßte diese hingegen ein, liegt momentan 20 Sekunden hinter Wagner auf Platz drei. Sehr stark präsentierten sich die beiden Local Heroes Martin Roßgatterer im Skoda Fabia und wie schon gestern Michael Lengauer, der ebenfalls und erstmals einen Skoda Fabia der stärksten Kategorie lenkt. Selbst ein Dreher auf der dritten Prüfung in Unterweißenbach konnte den Mühlviertler nicht von seiner zwischenzeitlichen Spitzenposition im Gesamtklassement stoppen.

Probleme hatte der zweite M-Sport-Star Gregoire Munster aus Luxemburg. Er kam mit seinem Ford Fiesta Rally2 aufgrund technischer Probleme um neun Minuten zu spät zum Start der SP Pierbach, bekam dafür regelkonform 1,30 Minuten Zeitstrafe auferlegt und schleppte sich anschließend relativ chancenlos ins Ziel.

Eine Klasse für sich ist in der 2WD-Wertung der Niederösterreicher Luca Waldherr im Opel Corsa Rally4. Er führt die Klasse bereits mit eineinhalb Minuten Vorsprung auf seiner ersten Verfolger Michael Franz im VW Golf III Kitcar an.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Neunter WM-Titel und dann?

Ogier enthüllt seinen WRC-Plan für 2026

Sebastien Ogier spricht offen über seine Zukunft nach WM-Titel Nummer neun - Seine Entscheidung für 2026 fällt klar aus - Familienzeit gewinnt an Bedeutung.

Ogier spricht nach seinem neunten Titel über eine "außergewöhnliche Serie" - Er ordnet seine Teilzeitsaison ein - Evans analysiert, wo er entscheidende Punkte verlor

Zwei Weltmeister sagen ade

Rovanperä und Tänak über ihre Zukunft

Zwei Rallye-Weltmeister verabschieden sich - Kalle Rovanpera richtet den Blick auf den Formelsport - Tanak spricht über Belastung und kritisiert die WRC-Organisation

TEC7 ORM, Jännerrallye: Vorschau

Nationale Topstars fordern internationale WM-Starter

Zum Auftakt der TEC7 ORM dürfen sich die Fans in Freistadt auf ein Feuerwerk des Motorsports freuen. Nach finalem Stand werden sich in der PS-stärksten Kategorie 15 Teams mit Rally2-Boliden um den Sieg bei der Jännerrallye matchen.

Der Automobil-Weltverband FIA hat die finalen Details der neuen WRC-Regeln 2027 bestätigt - Was sich ändert und welche Vorgaben die Hersteller erfüllen müssen