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Rallye Weiz 2023: FIA Historic Vorschau
Harald Illmer

Historische Topstars bringen wieder EM-Flair nach Weiz

Die Europameisterschaft für Historische Fahrzeuge der FIA bringt tolle Piloten in spektakulären Fahrzeugen und somit einen Hauch Nostalgie in die Oststeiermark. Im Rahmenprogramm der Rallye Weiz kämpft Vierfach-Europameister Karl Wagner um seinen fünften Titel.

Bereits zum zum vierten Mal ist Weiz Schauplatz der FIA European Historic Rally Championship. Die 30 EM-Teilnehmer werden auch heuer (ebenso wie die nationalen historischen Fahrzeuge) vor dem Hauptfeld der ORM-Piloten in die Rallye starten.

Als sechster von neun Saisonläufen in der Europameisterschaft für Historische Boliden bietet die Veranstaltung in der Steiermark den Fans wieder eine ultimative Zeitreise in eine Ära, die eine erstaunliche Bandbreite an eindrucksvollen Autos aus einigen der berühmtesten Perioden des Rallyesports wiederbelebt.

Gefahren wurde heuer in der FIA European Historic Rally Championship bislang die Rallye Costa Brava im März, die Vltava Rallye in Tschechien im April, die Rallye Asturias Historico im Mai in Spanien sowie die Rallye du Chablais in der Schweiz und die Mecsek Rallye in Ungarn im Juni. Nach der Rallye Weiz stehen noch die Lahti Rallye in Finnland (11./12. August), die Rallye San Remo in Italien (5. – 7. Oktober) und die legendäre Acropolis Rallye in Griechenland (2. – 4. November) im Terminkalender. – Gewertet werden am Ende die besten sechs Läufe.

Unterteilt ist die FIA European Historic Rally Championship in vier Kategorien.
Kategorie 1 = Fahrzeuge bis zum Baujahr 1969 und älter. Kategorie 2 = Fahrzeuge Baujahr 1970 bis 1975. Kategorie 3 = Fahrzeuge Baujahr 1976 bis 1981. Kategorie 4 = Fahrzeuge Baujahr 1982 bis 1990.

In der Kategorie 1 ist dem fünffache Saisonsieger Ernie Graham der EM-Titel nicht mehr zu nehmen, weshalb der Brite in Weiz in einer anderen Klasse startet. Der einzige Weiz-Teilnehmer in der Kategorie 1 ist der Tscheche Oldrich Kovarik jun. im Skoda Oktavia Super.

Aus der Kategorie 2 hat der führende Norweger Vater Chr. Jensen für Weiz nicht genannt. Damit ergibt sich für dessen Verfolger, den Tschechen Stanislav Budil (BMW 2002Ti) sowie den in Österreich bestens bekannten Italiener Paolo Pasutti (Porsche 911 Carrera RS), die Möglichkeit, am Spitzenreiter vorbeizuziehen. Auch der Brite James Calvert (VW 1303S) könnte zur Spitze aufschließen. Zudem ist durch den Vorarlberger Richard Ronay (Ford Escort RS 1800), den Steirer Andreas Schögler (Volvo 142) und den Salzburger Hans Georg Lindner (Ford Escort RS 1600) auch Österreich dreifach in der Kategorie 2 vertreten.

Hochspannung herrscht patriotisch betrachtet in der Kategorie 3, wo Karl Wagner im Porsche 911 Jagd auf seinen fünften EM-Titel macht und dabei sehr gut im Rennen liegt. Der Wiener konnte heuer in Tschechien und zuletzt in Ungarn gewinnen und führt die Gesamtwertung mit 118 Punkten an. Der schärfste Verfolger des Österreichers ist der Franzose Philippe Mermet im Renault R5 Turbo mit momentan 91 Zählern am Konto. Aber auch der Niederösterreicher Michael Putz (Porsche 911 SC) macht mit 77 Punkten gute Figur. Er zählt mit den Briten Tom Coughtrie (Ford Escort RS1800) und Sir Andrew McAlpine (Ferrari 308 Michelotto), den Deutschen Peter Hinderer und Benedikt Weber (beide Porsche 911), dem Franzosen Eric Guignard (Renault R5 Turbo), dem Schweizer Guy Trolliet (Porsche 911 SC), dem Rumänen Dorin Alexandrescu (VW Golf 1) sowie dem Finnen Osmo Polojärvi (Voilvo 242 DL) zu den Wagner-Jägern.

Schlussendlich ist auch in der Kategorie 4 in Weiz alles auf Angriff programmiert. Mit dem Italiener „Lucky“, heuer schon dreifacher Sieger, gibt es auch hier einen Topfavoriten. Er hält mit der legendären Copilotin Fabrizia Pons im Lancia Delta Integrale bei 158 Punkten. Mit 102 Zählern hat auch der Spanier Antonio Sainz die Hunderter-Marke bereits geknackt und sich als erster Verfolger des Führenden positioniert. Im starken Feld der Kategorie 4 finden sich u. a. der aus der ERC bekannte Ungar Tibor Erdi jr. (Ford Sierra Cosworth), der Deutsche Jürgen Geist mit dem Kultauto Opel Manta 400, der schon oben erwähnte Kat.-1-Europameister Enie Graham (BMW M3) oder auch der Spanier Carlos Sampayo Cao (Renault R11 Turbo). Zwei Ford Sierra Cosworth sind hier zum einen durch Georg Reitsperger, zum anderen durch Alois Nothdurfter österreichisch besetzt.

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