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Junge Talente bei M-Sport M-Sport plant, 2024 auf junge Talente zu setzen
Motorsport Images

Junge Talente bei M-Sport: Kann Ford in der WRC 2024 gewinnen?

M-Sport setzt für die WRC-Saison 2024 auf junge, talentierte Fahrer - Teamchef Richard Millener glaubt an die Wettbewerbsfähigkeit seines Teams

M-Sport hat seinen Fahrerkader für die Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) 2024 noch nicht bekannt gegeben, doch laut Teamchef Richard Millener sollen junge Fahrer in den Ford Pumas ihre Chance bekommen. Obwohl der Rennstall eher auf Talent als auf Erfahrung setzen will, glaubt das Team an seine Konkurrenzfähigkeit in der kommenden Saison, in der M-Sport erneut gegen Toyota und Hyundai antreten wird.

Mit Ott Tänak, der zu Hyundai zurückkehrt, hat M-Sport ein großes Zugpferd verloren. Die Lücke muss geschlossen werden, doch welche Fahrer 2024 voll für das Team fahren werden, steht noch in den Sternen. 2023 setzte M-Sport mit Tänak und Pierre-Louis Loubet, der beim Saisonfinale in Japan durch Adrien Fourmaux ersetzt wird, nur zwei statt drei Vollzeit-Fords ein.

Darüber hinaus hat M-Sport Privatfahrern wie Jourdan Serderidis, Gregoire Munster und Alberto Heller den Start in der höchsten WM-Klasse ermöglicht. Doch welche Fahrer haben in der Saison 2024 die Chance, die großen Pumas zu fahren? Laut Millener stehen Fahrer wie Loubet, Fourmaux und Munster auf der Liste, weshalb der Rennstall von einem sehr jungen Kader ausgeht.

Doch haben diese Fahrer die nötige Durchschlagskraft? Loubet konnte in seiner ersten Vollzeitsaison mit zwei sechsten Plätzen als beste Ergebnisse nicht wirklich überzeugen. Munster ist in der belgischen Rallye-Meisterschaft zu Hause und zeigte im privaten Puma großes Potenzial. Bisher war der Luxemburger vor allem in Rally2-Autos unterwegs. Fourmaux überzeugte in der Rally2-Meisterschaft und holte in Großbritannien sogar den Titel.

"Diese drei Fahrer kommen uns sofort in den Sinn, weil wir sie als Piloten sehen, die bereits Erfahrung im Auto gesammelt haben. Wir haben noch Arbeit vor uns, um das Budget für das kommende Jahr aufzustellen, aber ich denke, dass wir die Junioren konstanter einsetzen werden. So können sie zeigen, was sie können, und das ist das Ziel", so der Teamchef..

Laut Millener hat jeder Kandidat die Chance, aus eigener Kraft aufs Podium zu fahren, aber er glaubt, dass Siege ohne Schützenhilfe schwer zu erreichen sind. "Es gibt keinen Grund, warum wir nicht konkurrenzfähig sein sollten", gibt sich Teamchef dennoch kämpferisch. Doch was ist mit Oliver Solberg, der schon in der vergangenen Saison mit M-Sport im Gespräch war?

Auf dem Papier wäre der Schwede ein perfekter Kandidat, denn er feierte in der Saison 2023 zwei Siege in der WRC2. Allerdings wird der 22-Jährige vom Energy-Drink-Hersteller Monster Energy unterstützt, während M-Sport von Red Bull gesponsert wird. Ein unlösbarer Konflikt, sollten die Verträge der Partner für die Saison 2024 bestehen bleiben. Millener will auf jeden Fall mit Red Bull weitermachen.

Motorsport-Total.com

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