RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Keine Selbstzweifel mehr bei Breen So gut gelaunt hat man Craig Breen schon lange nicht gesehen
Hyundai

Keine Selbstzweifel mehr: Schweden-Performance für Breen "unglaublich"

Nach einem schwierigen Jahr mit M-Sport plagten Craig Breen Selbstzweifel - Die Performance in Schweden ist für den Hyundai-Fahrer ein Befreiungsschlag

Craig Breen hat sich bei der Rallye Schweden im WRC-Spitzenfeld zurückgemeldet. Nach einer katastrophalen zweiten Saisonhälfte im Vorjahr mit M-Sport Ford stand die Karriere des Iren auf der Kippe. Aber Hyundai holte ihn zurück und bot ihm ein Teilzeitprogramm für 2023 an.

Schweden war Breens erster Einsatz in diesem Jahr. Auf Eis und Schnee hat er bereits im Jahr 2018 mit Citroen auf dem zweiten Platz geglänzt. Nun nutzte er seine hintere Startposition optimal. Mit vier Prüfungsbestzeiten zementierte Breen die Gesamtführung.

Der 33-Jährige hielt von der fünften bis zur 13 WP am Samstagabend die Spitze. Probleme mit dem Hybridsystem und ein delaminierter Vorderreifen kosteten Breen die Führung. Als in der Powerstage die Hyundai-Teamorder missglückte, durfte er sich über Platz zwei freuen.

Breen war die Erleichterung über die insgesamt gute Performance ins Gesicht geschrieben. Denn die vielen Zwischenfälle im Vorjahr hatten am Selbstvertrauen genagt. Bei M-Sport ist er nie in die Rolle des Teamleaders hineingewachsen.

Deshalb war Schweden ein Befreiungsschlag. "Es ist natürlich ein unglaubliches Gefühl", schildert Breen der englischen Version von 'Motorsport.com'. "Ich habe nun mehr als zwölf Monate auf dieses Gefühl gewartet, wieder im Spitzenfeld mitzukämpfen."

"Ich bin einfach nur glücklich, wie sich das Wochenende entwickelt hat. Ich war vorne und machte keine Fehler. Ich fuhr sauber. Dass ich den zweiten Platz nach Hause gebracht habe, ist eine perfekte Rallye."

"Ehrlich gesagt, das habe ich für mich selbst gebraucht. Die vergangenen Monate - fast ein Jahr - waren sehr hart. Ich möchte nicht sagen, dass ich das Selbstvertrauen verloren hatte, aber es war schwierig, immer den Glauben zu haben."

Vor zwölf Monaten hatte M-Sport Breen als Nummer-1-Fahrer engagiert. Zweimal schaffte er es in der ersten Saisonhälfte auf das Podest. Aber obwohl man sich aus der Vergangenheit kannte, klickte die Zusammenarbeit nicht. Es kam zu zahlreichen Fehlern und Unfällen.

Für Hyundai fuhr Breen schon von 2019 bis 2021 ein Teilzeitprogramm. In dieser Periode konnte er vier Podestplätze erobern. Nun knüpfte er in Schweden direkt daran an. "Am Freitag gab es natürlich noch Fragezeichen wegen unserer Startposition", hält er fest.

"So wie sich alle Fragen stellten, stellte ich mir auch Fragen. Solange man nicht bei gleichen Verhältnissen wie die anderen fährt, kann man sich nie sicher sein. Aber mit diesem Speed am Samstag und Sonntag weiterzumachen, damit müssen wir wirklich zufrieden sein."

"Das macht mich hungrig für die Zukunft. Es bedeutet mir alles. Ich habe wieder das Vertrauen gefunden, um wieder zu attackieren. Wir haben alle Möglichkeiten, um vorne dabei zu sein. Ich will versuchen, das so fortzuführen."

Derzeit steht noch nicht fest, wann Breen die nächste Rallye für Hyundai bestreiten wird. Im März wird Dani Sordo in Mexiko im dritten i20 sitzen. Um sich rennfit zu halten, wird Breen Anfang März in Portugal den Saisonauftakt der Europameisterschaft fahren.

Motorsport-Total.com

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Hyundai mit neuem Kühlsystem

Hitzeschlacht bei der Akropolis-Rallye

Die brütende Hitze in Griechenland sorgt bei der Akropolis-Rallye für extreme Bedingungen: Wie sich Teams und Fahrer auf die hohen Temperaturen vorbereiten

WRC Akropolis-Rallye : Nach SP4

Jede Menge Reifenschäden - Ogier liegt vorne

Die rauen Bedingungen sorgen bei der Akropolis-Rallye für zahlreiche Reifenschäden: Auch bei Sebastien Ogier, der dennoch die Rallye anführt. WRC2: Schwarz/Ettel auf Platz fünf.

AARC, Zagreb Delta Rally: Vorschau

3. Lauf des AARC - mit FIA European Rally Trophy

Mit über 150 Sonderprüfungskilometern und einer Gesamtlänge von etwas über 562 km, ist diese Rally eine Besonderheit im AARC-Kalender und auch eine besonders große Herausforderung für Mensch und Maschine.

4. Lauf von AARC/AART

AARC: Rally Zelezniki in Slowenien

15 AARC/AART-Teams reisten am vergangenen Wochenende nach Slowenien und elf Teams nahmen wichtige Punkte mit nach Hause.

Über besondere Gäste durfte sich Raimund Baumschlager bei einem Testtag in seiner Heimatgemeinde Rosenau freuen: Eine Gruppe des Gemeindekindergarten stattete dem 14fachen österreichischen Rallyestaatsmeister einen Besuch ab und erlebte Rallyesport hautnah.

ARC, ET König Rallye: Bericht Schindelegger

Starke Leistung bei ET König Rallye

Der vierte Lauf der Rallyesaison 2025 fand mit der ET König Rallye im Murtal bei Judenburg statt und das Rallyeteam Schindelegger rief dort eine gewohnt starke Leistung ab. Mit dem Klassensieg bei einer perfekten Rallye meldete sich das Team zurück.