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WRC-Reglement ab 2027 Rally1-Autos für die WRC von Toyota, Hyundai, M-Sport-Ford (Foto: 2022)
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WRC-Reglement ab 2027: Technik der Rally1-Autos fließt zu "80 Prozent" ein

Kein vollelektrischer Antrieb, kein Wasserstoff: FIA-Rallyedirektor Andrew Wheatley über den Stand der Dinge zum technischen Reglement der Rallye-WM ab 2027

In der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) steht die Rally1-Ära kurz vor Abschluss des zweiten Jahres. Ein neues technisches Reglement ist für die Saison 2027 angekündigt. Für dieses aber werden laut FIA-Aussage 80 Prozent der seit 2022 im Einsatz befindlichen Hybridtechnik übernommen.

Als die Rally1-Autos zu Beginn der WRC-Saison 2022 eingeführt wurden, war das ein deutlicher Schritt im Vergleich zur vorherigen Fahrzeuggeneration. Die 1,6-Liter-Turbomotoren kamen erstmals mit Hybridtechnik daher, und zwar in Form eines 100-Kilowatt-Elektromotors.

Zudem fahren die WRC-Boliden seit 2022 mit hundertprozentig nachhaltigem Kraftstoff. Und nicht zuletzt wurde bei den Rally1-Autos großes Augenmerk auf die Sicherheit gelegt. Dem sogenannten Space-Frame-Chassis sei Dank. Die nächste Version des technischen Reglements für die Rallye-WM ist für 2027 angekündigt. Die Neuerungen werden dann aber nicht so umfangreich ausfallen wie es Gerüchte zwischenzeitlich besagten.

Auch 2027 werden die WRC-Boliden mit Hybridmotoren fahren. Einen Umstieg auf vollelektrischen Antrieb - wie er beispielsweise in der Rallycross-WM vollzogen wurde - wird es in der WRC mittelfristig ebenso wenig geben wie eine Umrüstung auf Wasserstoffverbrennungsmotoren. Ein wichtiger Aspekt im Zusammenhang mit den neuen Regeln ist die Kostenreduzierung. Bei der FIA gibt man offen zu, dass die aktuellen Rally1-Autos zu teuer sind.

"Mit den Interessengruppen gibt es zur Zukunft des technischen Reglements eine grobe Einigung darüber, wie diese Zukunft aussehen soll. Aber wie immer steckt der Teufel im Detail", sagt FIA-Rallyedirektor Andrew Wheatley im Gespräch für die englischsprachige Ausgabe von Motorsport.com und verrät: "80 Prozent des aktuellen Rally1-Autos werden bleiben."

"Ich glaube, wir alle wissen, dass die Geschwindigkeit der Autos eine Herausforderung darstellt. Sie sind ziemlich schnell und sie sind auch teuer. Sie sind teurer als wir erwartet hatten. Das sind zwei Schlüsselfaktoren, mit denen wir versuchen wollen, mit der zweiten Generation der Rally1-Autos eine Verbesserung zu erzielen", so Wheatley.

Kommt Subaru als vierter Hersteller hinzu?

"Die Herausforderung besteht darin, wie wir diese beiden Ziele erreichen können. Offensichtlich will niemand etwas ändern, aber eigentlich wissen wir alle, dass wir es tun sollten und dass wir einige Details ändern müssen", sagt der FIA-Rallyedirektor und bestätigt: "Es werden weiterhin Hybridautos sein."

"Genau dabei werden aber Details diskutiert, denn es gibt viele Möglichkeiten, ein Hybridauto zu machen. Der Entwicklungszyklus wird 2025 und 2026 beginnen, um 2027 einsatzbereit zu sein. Die Hersteller brauchen zwei volle Jahre, aber wir sprechen hier über Änderungen, die relativ klein sind. Wir wollen den Vorschlag erst freigeben, wenn wir einen Konsens auf breiter Ebene erreicht haben. Wir stehen kurz davor", so Wheatley.

Als Idealszenario für die Zukunft der Rallye-WM hat sich die FIA auf ein Feld mit vier Herstellern festgelegt. Vorausgesetzt, die aktuellen Marken Toyota, Hyundai und M-Sport (Ford) bleiben allesamt, welcher vierte Hersteller kommt dann hinzu? Gerüchte gibt es um Subaru. Dem Vernehmen nach erwägt der japanische Hersteller für ein mögliches WRC-Comeback eine Motorenkooperation mit Toyota.

Motorsport-Total.com

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