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Blaufränkischland Rallye: Bericht Kogler
MIG Austria

Gelungene HVO100-Premiere

Bei der Blaufränkisch Rallye im Burgenland kam erstmals in Österreich ein Rallyefahrzeug mit synthetischem Treibstoff zum Einsatz. Und obgleich es wohl noch etwas zusätzliche Kennenlern-Zeit zwischen dem Scirocco und Michael Kogler braucht, war das Team mit dem Ergebnis am Ende durchaus zufrieden.

Michael Kogler (MIG Austria) mit Copilotin Tatjana Hejduk durften mit dem VW Scirocco, aus dem Hause Rittner-Motorsport (St. Pölten), diesen erstmaligen Rallyeeinsatz eines Rallyefahrzeuges mit Alternativ-Treibstoff, pilotieren. 69 Starter hatten für diese beliebte Rallye im Blaufränkisch Land genannt, darunter eben 68 Rallyefahrzeuge mit fossilem Treibstoff und eben Michael Kogler mit dem synthetischen Treibstoff namens HVO100 (flüssiges BIOGAS).

Tausende Fans bewunderten an der Strecke (8 Sonderprüfungen), bei strahlenden Wetterbedingungen, die internationalen Rallyepiloten und bestaunten das extrem umweltfreundliche Rallyefahrzeug (bis zu 90 Prozent weniger CO2 Umweltbelastung) von Michael Kogler und Tatjana Hejduk. Die ersten Sonderprüfungszeiten waren für den VW Piloten zwar noch etwas gewöhnungsbedürftig, hatte man leider im Vorfeld wenig Testmöglichkeiten zur Verfügung, aber die Zeiten waren von Anfang an im Mittelfeld der Wertung zu finden. Nach einigen Abstimmungsänderungen ging es aber Sonderprüfung um Sonderprüfung weiter nach Vorne.

Ein Klassensieg, der 24. Gesamtrang (inmitten von PS-starken Allradfahrzeugen), sowie der 2. Platz in der ARC 3 Wertung, waren die tolle Bilanz dieses Testeinsatzes.

Michael Kogler: "Ich hatte mir eigentlich noch eine bessere Platzierung erhofft, da dieses Fahrzeug besonders auf Asphalt starke Qualitäten aufweist, aber bereits nach der ersten Besichtigung der Rallyroute war mir klar, dass ich mit dem frontgetriebenen VW Scirocco wenig Siegchancen haben werde. Gefahren wurde unter anderem auf sehr schlechten Schotterwegen zwischen den Weingärten, die sich im Laufe des Tages weiter verschlechterten. Somit war ich mit meinen Traktionmöglichkeiten sehr begrenzt. Erfreulich jedoch war, dass dieser Rallyeeinsatz bei den Zusehern für reges Interesse an diesem Treibstoff sorgte und mir viele Fans zu diesem Schritt gratulierten."

Als nächster Einsatz mit dem HVO100 betriebenen Rennfahrzeug ist eine Asphaltrallye im benachbarten Slowenien geplant.

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