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Bucklige Welt Rallye: Bericht Knobloch
Foto: Daniel Fessl

Dritter Gesamtrang in der ORM 2023 für Knobloch/Rausch

Günther Knobloch und Jürgen Rausch starteten beim ORM-Finale mit dem Ziel, den dritten ORM-Rang gegen den 14-fachen Rallye-Staatsmeister Raimund Baumschlager zu verteidigen - Plan konsequent umgesetzt

Die Vorbereitung auf den Einsatz von Knobloch/Rausch beim ORM-Finale wurden erst zwei Tage vor Nennschluss gestartet. Nach ein paar Telefonaten von Günther Knobloch stand fest – das Duo wird beim ORM-Finale in Niederösterreich mit dem Ziel starten, den 3. ORM-Rang gegen den 14-fachen Rallye-Staatsmeister Raimund Baumschlager zu verteidigen. Das italienische Rallyeteam RB-Motorsport, das 2023 die vier Einsätze von Günther Knobloch und den Start von Julian Wagner im Rahmen der Jänner-Rallye realisierte, unterstütze die Idee ohne Bedenkzeit – ebenso einige Sponsoren des Rallyeprojektes, allen voran GRAPOS und LICO. SKODA Österreich unterstützt seit 2019 alle ORM-Starts von Günther Knobloch, der lokale SKODA-Partner Geigner gesellte sich beim Finale zu den Supportern. Die Ausgangslage war von Beginn an klar; Um Rang drei in der Gesamtwertung ohne Risiko auf der Powerstage abzusichern mussten Knobloch/Rausch im Ziel vor Baumschlager/Winklhofer liegen. Würde Baumschlager vorne liegen, käme es auf die Platzierung in der Powerstage an. Luca Waldherr hätte nur dann den Ausschlag gegeben, wenn sich Raimund vor dem Local-Hero platzieren hätte können – oder Luca die Rallye gewonnen hätte, was unrealistisch war. Als sich Luca gleich zu Beginn auf Rang drei - mit Luft nach vorne und hinten - platzierte, verfolgte das Duo Knobloch/Rausch den Plan zur Absicherung des 3. Gesamtranges in der Rallye-Staatsmeisterschaft konsequent und erfolgreich.

Knobloch: „Der Start in die Rallye auf dem ultraschnellen Rundkurs war für alle deftig – für uns aber besonders. Im Unterschied zu den anderen Top-Piloten, die allesamt im Vorfeld getestet haben, sind wir in den letzten zwei Monate keinen Meter mit dem FABIA gefahren – das war so kurzfristig leider nicht möglich. Also stellen wir uns darauf ein, am Anfang etwas mehr Zeit als üblich zu verlieren. Auf SP 1 lagen wir daher wie erwartet noch hinter Raimund Baumschlager, bereits in SP 2 konnten wir aber wieder an ihm vorbei ziehen. Samstagabend lagen wir 17 Sekunden vor Raimund und 43 hinter Luca, der Plan für die vier Sonntagsprüfungen war also klar. So wenig Risiko wie möglich zu nehmen und den Vorsprung auf Raimund zu managen - bei einem Ausfall wären wir hinter Raimund und Luca auf Rang 5 in der ORM-Wertung zurückgefallen, damit wären unsere Anstrengungen zunichte gemacht. Und die haben diesmal nicht nur die Sponsor-Gespräche und meine eigene Planung betroffen – auch die Urlaubsplanung meines Co-Piloten. Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle an Jürgen und Yvonne, die beiden haben ihren Urlaub in Kroatien für die Zeit der Rallye unterbrochen. Am Ende waren wir alle mit der Entscheidung zufrieden - wir durften ein Rally1-Auto aus nächster Nähe erleben, hatten auf den Verbindern nette Gespräche mit den WM-Stars - den Hyundai Werkspiloten Teemu Suninen und Mikko Markkula - und eine tolle Rallye bei bestem Wetter erlebt. Und unser Ziel erreicht, Rang 3 in der ORM erfolgreich zu verteidigen - wir sind happy.“

Der unfassbare Fight an der Spitze begeistertet die vielen Fans genauso wie die anderen Piloten – dass Hermann und Simon an der Spitze so schnell fuhren wie schon sehr lange in der ORM nicht mehr gefahren wurde bestätigen nicht nur der große Vorsprung auf die Verfolger sondern auch der sehr geringe Rückstand auf das Rally1-Fahrzeug an der Spitze, das vom Hyundai-Werksteam erstmals in Österreich eingesetzt wurde. Platz drei in der Endwertung der ORM 2023 belegt Günther Knobloch, Luca Waldherr konnte auf der Powerstage noch Raimund Baumschlager abfangen, der in der ORM-Endwertung jetzt Rang fünf belegt. 56 Rallyepiloten konnten 2023 in der ORM punkten, der Link zur Wertung unten anbei. In den nächsten Wochen laufen die Planungen für das Projekt 2024 von Knobloch/Rausch an - konkrete Informationen dazu hoffen wir, im Spätherbst mit unseren österreichischen Rallyefreunden teilen zu können.

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