RALLYE

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Herbstrallye: Bericht Dirnberger
Foto: Charly B

Raphael mit guter, aber kurzer Rally4-Premiere - Lukas knapp Klassenzweiter

Die Rally4-Premiere von Raphael Dirnberger begann vielversprechend auf Platz 2 der Klasse - doch nach nur einer Prüfung musste man den Opel Corsa abstellen. Auch Lukas Dirnberger kämpfte in seiner Klasse um den Sieg. Mit einem solchen tröstete sich Raphael am Sonntag mit einem Sieg beim Autocross in Hollabrunn.

Mit einem vielversprechenden Auftakt startete Raphael Dirnberger den nächsten Schritt in seiner Karriere: Mit dem blütenweißen Opel Corsa Rally4, mit Logos in Gedenken an seinen Freund, Ex-Motocross-Weltmeister Rene Hofer geschmückt, konnten Raphael und sein Copilot Christian Gimpl gleich einmal die zweitschnellste Zeit der Klasse RC4 in den Asphalt brennen. Freilich wurde die Prüfung für die nachfolgenden Mitbewerber neutralisiert - doch dem Duo Dirnberger/Gimpl fehlten lediglich neun Zehntelsekunden auf den Bestzeithalter Manuel Wurm, der in Folge sämtliche RC4-Bestzeiten erringen konnte.

Die Freude darüber weilte jedoch nicht lange, wie Raphael Dirnberger berichtet: „Auf der Verbindungsstrecke zur zweiten Prüfung ist uns eine Antriebswelle gebrochen. Das haben wir repariert und wir konnten, mit Verspätung, in die zweite SP fahren - dort jedoch ist das Gelenk komplett auseinander gefallen.“ Dirnberger/Gimpl mussten auf der SP den Corsa abstellen - und in der Folge, wegen der vielen Teilnehmer, auch den zweiten Durchlauf der SP abwarten. Dirnberger konnte aber auch diesem Umstand etwas Positives abgewinnen: „So konnten wir alle Autos sehen - und es war ja doch ein sehr interessantes Starterfeld.“

Zeit, um den Ausfall zu bedauern, hatte Raphael ohnehin nicht: Schon am Sonntag startete er beim Autocross in Hollabrunn: „Dort ist es gut gelaufen - wir haben gewonnen.“

Lukas Dirnberger im Fight um den Klassensieg

Sein Bruder Lukas Dirnberger, der wie Raphael als Ford Racing Rookie einen Ford Fiesta ST als Preis erhielt und diesen nach M1-Reglement aufgebaut hat, startete mit Lukas Martinelli an seiner Seite in das große Abenteuer Herbstrallye.

Lukas erzählt: „Die erste Prüfung wurde für uns ja neutralisiert, aber auf SP2 sind wir gut losgestartet.“ In der Tat war in der mit 20 Teams gut besetzten Klasse 7.3 nur einer schneller: Simon Seiberl, ebenfalls ein früherer Ford Racing Rookie - auf ihn fehlten Dirnberger/Martinelli 2,8 Sekunden.

Auf der dritten Sonderprüfung kam es zu einem Reifenschaden: „Etwa fünf Kilometer vor dem Ziel der Prüfung hatten wir hinten einen Plattfuß. Wir konnten weiterfahren, doch ich denke, dass uns dieser Schaden an die 15 Sekunden gekostet hat. Auf den folgenden Prüfungen hat es dann gut gepasst.“ Kleine Ausnahme: „Auf dem Rundkurs gab es einen Abzweig - und unser Auto ist mit der Handbremse nicht so gut zu bedienen, weshalb wir uns da schwer taten.“

Am Ende landeten Dirnberger/Martinelli auf Platz 30 im 113 Teams starken Feld, Lukas nickt: „Es war eine gute Rallye für uns. Leider ist es sich beim Klassensieg um 2,8 Sekiunden nicht ausgegangen. Doch die Rallye war wirklich super - es waren viele Zuschauer an den Strecken und es ist für einen Fahrer immer cool, wenn man die vielen Fans sieht.“

Bereit für 2024

Für die kommende Saison 2024 sind die Pläne des Rallye- & Rallycross-Teams Dirnberger bereits fixiert: Raphael Dirnberger und Christian Gimpl werden mit dem teameigenen Opel Corsa Rally4 antreten, Lukas Dirnberger und Lukas Martinelli bleiben ihrem Ford Fiesta ST treu. Die neue Saison kann also kommen...

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