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Mikulás Rallye: Vorschau Gruber
Foto: Bito Zsolt

Mikulás Rallye: Advent, Advent – die Driftlust brennt

Während für Andere die Saison bereits beendet ist, fängt für das Racing Team Gruber das Rallye-Jahr 2023 erst richtig an. Mit der Mikulás Rallye bei Veszprém, ein traditioneller Rallye-Schauplatz in Ungarn, bietet sich eine prächtige Gelegenheit, vollendeten Fahrspaß zu genießen...

Denn auf den Schotterstrecken der Veranstaltung wird es sicherlich ordentlich zur Sache gehen. Entsprechend motiviert ist Martin Gruber, der diesmal wieder selbst fahren wird, jedes PS seines Lada zu nützen. Wie auch die Unterstützung von Mario Wanko, der sich als Copilot nützlich machen wird.

?Wenn das Racing Team Gruber mit seinem Lada 2107 in Erscheinung tritt, dann immer wieder mit geänderter Aufgabenteilung. Schließlich ist Abwechslung wichtig. Und was an Budget und technisch erreichbarem Highspeed fehlt, wird durch Zusammenhalt, Begeisterung und Einfallsreichtum ersetzt. So ist die Waldviertler Rallye-Gemeinschaft schon zu einigen erfüllenden Erlebnissen gekommen. Wenn schon olympischer Gedanke, dann mit Stil.

Kreativität beweist die eingeschworene Truppe um Martin Gruber immer wieder auch bei der Wahl der Einsatzorte. Diese Tradition wird plangemäß auch in der Adventzeit des Jahres 2023 fortgesetzt. Der Versuch, sich zum Prager Rallyesprint anzumelden, scheiterte zwar an der begrenzten Teilnehmerzahl, ein Ersatzprogramm konnte jedoch schnell gefunden werden: Die Mikulás Rallye…

Auch diese Veranstaltung, die im Umland von Veszprém in Ungarn abgehalten wird, ist als Sprintrallye ausgelegt. Wenn am 10. Dezember des Jahres die dort angemeldeten Rallyeteams auf die Reise geschickt werden, dann wartet eine Schotterpartie auf sie, die sicher sowohl bei den Sportlern als auch beim Publikum für einigen Nervenkitzel sorgen wird. Gerade angesichts der Jahreszeit. Eine Verlockung, der Martin Gruber, RTG-Teamchef und Eigner des Lada 2107, nicht widerstehen kann. Somit wurde schnell entschieden, bei der Mikulás Rallye zu starten. Sinngemäße deutsche Übersetzung: „Weihnachtsmann-Rallye“…

Auf einige Überraschungen in Form von interessanten neuen Erfahrungen wird sich Martin Gruber sicher einstellen können, schließlich ist es seine erste Rallye mit vorwiegend Schotterstrecken seit dem Waldviertel-Rallyesprint vor über sechs Jahren. Die fuhr er damals noch mit einem VW Golf TDi, also einem Wagen mit Vorderradantrieb, und unter sommerlichen Bedingungen. Man darf also gespannt sein, wie gut ihm der heckgetriebene Lada auf den sicher sehr rutschigen Fahrbahnen, die durch ein militärisches Übungsgelände führen, in der Hand liegen wird. Wobei auch die ungarischen Markenkollegen ihr (sportliches) Stammrevier sicher sehr energisch verteidigen werden. Auch gegen stets gerne gesehene Gaststarter.

Eine beständige Größe, auf die Martin in jedem Fall bauen wird können, ist Mario Wanko, der nach seinem eigenen Einsatz als Fahrer bei der Herbstrallye nun wieder einmal als Copilot einspringen wird. Gemeinsam haben sie bereits die Szilveszter-Rallye 2019 sicher beenden können, trotz einiger auffälliger Tücken. Auch das Christof Klausner Memorial im Rahmen der Jännerrallye zu Beginn dieses Jahres haben sie in dieser Formation unternommen. Hier gab es zwar keine Zeitnahme, aber die forcierte Fahrt über verschmutzte Pfade könnte eine gute Übung für den nun bevorstehenden Einsatz gewesen sein.

Schließlich bedeutet Advent auch „Ankunft“. Und die soll bei allem Spaß nicht ausbleiben.

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