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Herbstrallye: 4 Pilotinnen!
Foto: Steffe

Die totale Girl-Power in Dobersberg

Ein Novum im heimischen Rallyesport: Gleich vier Pilotinnen starten bei der Herbstrallye - darunter auch Österreichs Pia Steffe.

Gleich vier Fahrerinnen (davon drei reine Damenteams) starten bei der Herbstrallye Dobersberg - mit dieser geballten Girl-Power liegt das Grande Finale der Austrian Rallye Challenge voll im internationalen Trend. Denn für die Zentraleuropa-Rallye (eine Woche nach der Herbstrallye Dobersberg) wurden vom Promotor der Rallye-WM drei Fahrerinnen ausgesucht, die dort mit Ford Fiesta Rally3-Boliden starten dürfen - bei dem Ausscheidungsverfahren nahmen Pilotinnen aus ganz Europa teil.

Eine der Gewinnerinnen ist die Deutsche Claire Schönborn - sie wird von jener Jara Hain navigiert, die zuletzt unserem Vierfach-Staatsmeister Simon Wagner aus dem „Gebetsbuch“ las. Claire Schönborn ist ganz offensichtlich mit Motorsport aufgewachsen, er ist quasi ihr natürliches Umfeld. Die Eltern der 25-Jährigen sind Bergrennfahrer - bereits im zarten Alter von drei Jahren saß Claire zum ersten Mal im Kart. Zunächst versuchte sie sich im Kart- und Auto-Slalom, avancierte danach zur „großen Hoffnung des deutschen Bergrennsports“ (Zitat berg-meisterschaft.de). Claire Schönborn hat aber auch ein Studium in Fahrzeug-System-Engineering absolviert und arbeitet als selbständige Renningenieurin im Motorsport. Bei der Herbstrallye Dobersberg wird sich Schönborn in jenem Ford Fiesta Rally3 „warmfahren“, mit dem sie eine Woche später ihr Debüt in der Rallye-Weltmeisterschaft gibt…

Die Ungarin Dorka Zagya wird bei der Herbstrallye ebenfalls einen Fiesta Rally3 pilotieren. Suzana Knapek aus der Slowakei ist bislang eher ein unbeschriebenes Blatt, zumindest im Rallyesport. In Dobersberg wird sie ihre erste Rallye fahren - in einem Nissan 350 Z.

Pia Steffe: „Möchte immer schneller werden!“

Inmitten dieser internationalen Girl-Power findet sich die Österreicherin Pia Steffe. Sie debütierte 2021 bei der Herbstrallye - als Copilotin ihres Vaters Günther Steffe. Ein Jahr später, ebenfalls bei der Herbstrallye, saß bereits Pia am Steuer und der Papa auf dem „heißen“ Sitz. Die 26-Jährige erzählt: „Mein Vater und ich kommen eigentlich aus der Drift Challenge, er wurde Allrad Drift Staatsmeister und ich habe ihm nachgeeifert.“

Nach nur einer Rallye als Pilotin wurde der Vater von Nina Spitaler als Copilot abgelöst, Pia lacht: „Der Papa war zu nervös. Und mit Nina hat es von Anfang an super gepasst. Sie ist meine Stammcopilotin.“ Bei ihrer Drift-Vergangenheit verwundert es wenig, dass Schotter der Lieblings-Untergrund von Pia Steffe ist.

Ihre Ziele formuliert Pia recht salopp: „Ich möchte einfach immer schneller werden. Und vielleicht auch international Karriere machen.“ Für internationale Beachtung dürfte bei der Herbstrallye auf jeden Fall gesorgt sein…

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