RALLYE

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Position gehalten

Zugegeben: Der Einstieg war etwas ernüchternd. Am Ende der ersten Prüfung des BRK-Rallyesprints am frühen Freitagabend fanden sich Wilfried Ohrfandl und Manuel Schalko an der 48. Stelle in der Gesamtwertung wieder.

Die seit dem Finale der Mühlviertel-Rallye aufgetretene Motorschwäche des Opel Astra GSi machte sich erneut extrem störend bemerkbar. Da nützte dem zur Zeit wohl erfolgreichsten Waldviertler Rallyeteam auch aller Einsatz nichts. Immerhin war man nicht wesentlich langsamer als der einzige Gegner in der Klasse, Erwin Hosner mit dem SEAT Ibiza.

Auf jeden Fall war es ein Thema, zumindest die Pflicht mit den maximal möglichen Challenge-Punkten erfüllen zu können, wenn schon die Kür nicht gelingen würde, die etwa bei der Mühlviertel-Rallye oder gar bei der Judenburg-Rallye das fahrerische Format von Wilfried Ohrfandl recht gut sichtbar gemacht hatte. Aber sich mit einem kraftlosen Motor über die Runden zu quälen macht eben keine Freude, und ankommen muß man ja auch erst einmal.

Die ersten Prüfungen des zweiten Tages ging es nicht viel besser, zwischendurch wurde so gut als möglich repariert. So konnte der Motor schließlich doch noch dazu gebracht werden, wieder sein ursprüngliches Leistungsvermögen zu entfalten: Schmutz vom Benzinfilter hatte sich in den Einspritzdüsen angesammelt, was von den Zylindern alles andere als wohlwollend aufgenommen wurde. Als sie von den Ablagerungen befreit worden waren, lief der Motor wieder rund. Hochachtung vor den Mechanikern.

Trotzdem ist es verständlich, daß Wilfried Ohrfandl nach so vielen Kilometern auf Halbgas etwas „aus dem Tritt“ war und auch nicht mehr allzu viel riskieren wollte, bloß um ein paar Plätze zu gewinnen, zumal sich an der Anzahl der möglichen Punkte dadurch sowieso nichts geändert hätte. Und wie sich herausstellte, war ab der fünften Prüfung nur mehr Durchrollen angesagt: Erst der Unfall von Alexander Mayer, danach der Regen, Zeitplan und Strecke der Rallye an der absoluten Grenze – an ein planmäßiges Ende des 22. BRK-Rallyesprint war nicht zu denken. Also nun endgültig sichere Punkte.

Damit ist zwar trotz dessen Pech der Abstand zum in der Austrian Rallye Challenge führenden Wolfgang Schmollngruber nicht kleiner, sondern größer geworden, denn in seiner Fahrzeugklasse (vierradgetriebene Wagen) gibt es aufgrund der größeren Anzahl an eingeschriebenen Teilnehmern für den dritten Platz mehr Punkte, als Wilfried Ohrfandl für den Sieg bekommt, dafür aber ist der zweite Platz in der Jahreswertung recht gut gesichert.

An der dritten Stelle liegt nun Josef Schrott mit dem Lancia Delta Integrale, der aber nicht alle restlichen Challenge-Läufe fährt und zugleich fast 30 Punkte hinter Wilfried Ohrfandl zurückliegt. Noch ein klein wenig größer ist nun der Vorsprung auf Philipp Manhart, bei dem auch nicht sicher ist, ob er bei der Niederbayern-Rallye schon wieder angreifen wird können.

Wilfried Ohrfandl und Manuel Schalko werden dort angreifen können, das ist schon so gut wie sicher, und den zweiten Platz in der ARC-Jahreswertung muß ihnen erst einmal jemand nehmen. Gute Voraussetzungen, um sich unbelastet der Kür zu widmen: Die ADAC-Niederbayern-Rallye könnte im Zeichen eines entfesselt fahrenden Wilfried Ohrfandl stehen.

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