RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
M-Sport: Puma auch auf Schotter konkurrenzfähig Auf Asphalt hat der neue Ford Puma bereits gewonnen
Motorsport Images

Handling im Fokus: M-Sport sieht Puma auch auf Schotter konkurrenzfähig

M-Sport-Teamchef Richard Millener spricht über die Fortschritte im Vergleich zum Vorgängermodell Fiesta - Teilnahme bei nationalen Rallyes unwahrscheinlich

Mit dem Sieg bei der Rallye Monte Carlo hat M-Sport erneut bewiesen, dass man konkurrenzfähige Fahrzeuge entwickeln kann. Rekordweltmeister Sebastien Loeb gewann auf Anhieb mit dem neuen Ford Puma. Es war nicht das erste Mal, dass M-Sport die erste Rallye gewann, als ein neues Reglement eingeführt wurde. Das gelang auch 2017. Damals wurde M-Sport zudem Weltmeister.

Zuletzt wurde es bei der Rallye Schweden ein fünfter Platz von Gus Greensmith. Es ist die einzige Winterrallye im Kalender. Hauptsächlich wird im Laufe des Jahres auf Schotter und Asphalt gefahren. M-Sport sieht sich gut aufgestellt, denn man hat sich bei der Entwicklung des Puma auf das Handling konzentriert.

"Einer der größten Aspekte ist das Chassis", wird Teamchef Richard Millener von 'WRC.com' zitiert. "Es gibt einen neuen Gitterrohrrahmen. Wir haben hart daran gearbeitet, das beste Chassis und die beste Geometrie zu haben."

Die britische Rallye-Schmiede hat dabei versucht, die Erfahrungen des Vorgängermodells Fiesta zu nutzen. "Wir haben es geschafft, den Speed und die Reaktionsfähigkeit des Autos zu verbessern. Die Fahrer sprechen oft darüber."

"Der Fiesta hat etwas langsam reagiert. Diesbezüglich haben wir gute Fortschritte erzielt", hält Millener fest. Deshalb glaubt der Brite, dass der Puma nicht nur auf Asphalt konkurrenzfähig ist, sondern auch auf Schotter um Siege kämpfen wird können.

Vom 21. bis 24. April steht die Rallye Kroatien auf dem Programm. Dort wird auf Asphalt gefahren. Anschließend folgen Ende Mai beziehungsweise Anfang Juni die ersten Schotterläufe in Portugal und auf Sardinien.

Die Möglichkeiten privater Tests sind per Reglement beschränkt. In den vergangenen Jahren nahmen deshalb vor allem Toyota und Hyundai an nationalen Rallyes teil. Hinter den Kulissen wurde immer wieder diskutiert, ob das im Sinne des Reglements ist.

Millener glaubt, dass man nationale Rallyes nicht mit Testfahrten vergleichen kann. Deshalb hält er es für unwahrscheinlich, dass der Puma in diesem Jahr außerhalb der WM im Wettbewerbseinsatz zu sehen sein wird.

"Es gibt vermutlich einige Vorteile bei nationalen Rallyes, aber meiner Meinung nach ist das vor allem gut, damit der Fahrer Zeit im Cockpit bekommt. Es ist schwierig, bei diesen Events vernünftige Testarbeit zu machen und am Set-up zu arbeiten", findet Millener.

Nach den ersten beiden WRC-Läufen hält M-Sport in der Markenwertung den zweiten Platz. Der Rückstand auf Toyota beträgt 24 WM-Punkte.

Motorsport-Total.com

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

FIA stimmt Änderungen für 2027 zu

Neue Silhouetten in der WRC

Die WRC und die FIA haben sich für die Saison 2027 auf Updates im technischen Reglement geeinigt - Die Silhouetten der Boliden werden verändert

AARC, Zagreb Delta Rally: Vorschau

3. Lauf des AARC - mit FIA European Rally Trophy

Mit über 150 Sonderprüfungskilometern und einer Gesamtlänge von etwas über 562 km, ist diese Rally eine Besonderheit im AARC-Kalender und auch eine besonders große Herausforderung für Mensch und Maschine.

WRC Akropolis-Rallye: Nach SP13

Tänak dominiert - Rovanperä & Katsuta raus

Während Ott Tänak bei der Akropolis-Rallye dem Sieg entgegenfährt, musste Toyota am Samstagnachmittag zwei Rückschläge verkraften. WRC2: Schwarz/Ettel auf Platz 24.

Eine Strafminute, die Simon Wagner als dubios betrachtet. Ein versöhnliches Ende mit zwei Bestzeiten durch Wagner und Maximilian Lichtenegger (RC4)