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Szilveszter-Rallye: Vorbericht Team Gruber
Team Gruber

Auto bekannt, Fahrer neu

Eine Premiere ist beim Team von Martin Gruber angesagt: Weil Mario Wanko bei seinem ersten Einsatz als Copilot vor zwei Jahren auf den Geschmack gekommen ist, es selber als Rallye-Teilnehmer zu probieren, wird er bei der Szilveszter-Rallye beim ungarischen Hungaroring den Lada von Martin Gruber als Fahrer übernehmen. Als Copilotin wird wie bei der Herbstrallye Lisa Holzmüller im Einsatz sein.

Eigentlich wollte Martin Gruber wie zum Jahresende von 2019 den Weg zur Szilveszter-Rallye in Ungarn antreten, um die eigene Fahrpraxis wieder etwas aufzufrischen und sich – wie damals – ein wenig an der ungarischen Lada-Konkurrenz zu messen. Dann aber ergab sich eine interessante Wendung: Mario Wanko, der bewährte Team-Mechaniker, hatte den Wunsch geäußert, es selbst einmal als erster Fahrer bei einer Rallye zu probieren. Nicht ganz überraschend, hatte er doch als „zweiter Fahrer“ (Copilot) an der Seite von Martin bei dem Antreten vor zwei Jahren enorm viel Spaß. Da kann man schon leicht Lust bekommen, einmal persönlich das Steuer bei einer Rallye zu übernehmen.

Jedenfalls: Martin und Mario wurden sich schnell handelseinig, und so wird Martin dieses Mal als Teamchef und Vermieter des Lada 2107 auftreten. Für beide ist es ein interessantes Experiment, wobei die erste Rallye als Fahrer natürlich ein besonderes Ereignis ist. Um sich schon ein wenig einzuleben, wurde spontan die Aktion „Freies Fahren Fuglau“ am bekannten Nordring-Gelände genützt, um sich ein bißchen an das Auto zu gewöhnen. Fazit: Fahrer und Auto haben sich so schnell angefreundet wie erwartet. Auch Copilotin Lisa Holzmüller war direkt mit dabei. Sie hat ihre erste Bewährungsprobe bereits bei der Herbstrallye Dobersberg vor zwei Monaten erfolgreich abgelegt.

Die Szilveszter-Rallye ist eine relativ kompakte Veranstaltung mit vielen guten Auslaufzonen, insofern sollte sie für einen Neuling gute Voraussetzungen bieten. Mario Wanko, 26 Jahre jung und in Dobersberg im Waldviertel beheimatet, hat als Mechaniker den Teams von Marvin Lamprecht und Martin Gruber bereits sehr wertvolle Dienste geleistet. Es bleibt abzuwarten, ob er sich in seiner bislang neuen Rolle auf Anhieb so gut zurechtfinden wird wie Martin, der bereits mit dem Ex-Nitsche-Ex-Hofstetter-Golf recht ansehnliche Zeiten zuwege gebracht hat. Wie allgemein bekannt, geht es beim Rallyefahren jedoch vor Allem sehr viel um den Spaß und um das Erlebnis. Da wäre es sicher falsch, sich einen allzu starken Druck hinsichtlich des Ergebnisses aufzuerlegen.

Bekanntermaßen auch herrscht bei den Ungarn quer durch alle Klassen ein enormes Konkurrenzpotential, was auch Martin bei seinem ersten Antreten vor zwei Jahren erkennen mußte. Dennoch war das Erfolgserlebnis ein großes. In jedem Fall wird das Waldviertler Team Alles daran setzen, daß der Einsatz möglichst reibungslos über die Bühne gehen wird. Und das Jahr stilgerecht abgeschlossen werden kann.

Der Drift ins bevorstehende Jahr gelingt dann umso leichter.

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