RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
ORM Rebenland Rallye 2022: Nachbericht Neubauer
Daniel Fessl

Mitfavorit scheidet auf der vorletzten SP aus

Ein Nachbericht noch vor dem Endbericht? Das verheißt selten Gutes. So auch bei Hermann Neubauer: Sein spektakuläres Sekundenduell bei der 9. Rebenland Rallye bleibt leider unbelohnt. Der „Technik-Teufel“ schlägt auf der vorletzten Sonderprüfung gnadenlos zu.

Es war das lange ersehnte und erwartete Rallye-Fest, das am Freitag und Samstag an der südsteirischen Weinstraße rund um das Service-Zentrum in Leutschach über die Bühne ging: ein tolles Starterfeld begeisterte abertausende Fans entlang den Sonderprüfungen, die in diesem Jahr aufgrund der Trockenheit noch rutschiger waren, als in den Jahren zuvor. Wie erwartet ließen sich die beiden Top-Favoriten von diesen äußerst schwierigen Bedingungen nicht lange aufhalten: Hermann Neubauer – mit neuer Co-Pilotin Ursula Mayrhofer – im Ford Fiesta Rally2 und sein Hauptkonkurrent Simon Wagner legten vom ersten Meter an ein Wahnsinns-Tempo vor, das der versammelte Mitbewerb nicht ansatzweise mitgehen konnte.

Nach abwechselnden SP-Bestzeiten lag Wagner beim Start der vorletzten Sonderprüfung, dem Rundkurs „Schlossberg 2“, 2:54,8 Minuten vor dem Drittplatzierten, Hermann Neubauer lag zu diesem Zeitpunkt aber gerade einmal 6,3 Sekunden zurück – und war drauf und dran, die Führung zurück zu erobern. Bei der ersten Durchfahrt der Sonderprüfung Schlossberg, der mit 20,72 Kilometern längsten der ganzen Rallye, hatte der Salzburger seinem Widersacher aus Oberösterreich nämlich 5,5 Sekunden abgenommen, auch am danach folgenden Rundkurs „Eichberg“ war Neubauer 1,3 Sekunden schneller. „Wir haben dann zum finalen Angriff geblasen und wollten auf der zweiten Schlossberg-Durchfahrt in Führung gehen“, so Hermann Neubauer: „Das wäre uns auch gelungen, denn bei der letzten Split-Messung waren wir schon circa sechs Sekunden vorne – bis uns dann kurz vor dem Ziel der Motor urplötzlich ausging.“

Das „Frust-Level“ war bei Hermann Neubauer dementsprechend hoch: „Nach so einer Rallye auf der vorletzten Sonderprüfung unverschuldet auszufallen, ist schlicht und ergreifend – sorry für den Ausdruck – Schleiße. Wir hatten alle Chancen auf den Sieg, stattdessen stehen wir nun mit einer Nullnummer da. Aber gut, so ist der Rallyesport. Wir können nur versuchen, im Lavanttal noch stärker zurückzukommen. Ein großes Dankeschön an Ursula, die einen Wahnsinns-Job gemacht hat, danke auch ans Team, und vor allem an die vielen Fans, die uns hier im Rebenland die Daumen gehalten haben. Und natürlich Glückwunsch an Simon zum Sieg, er ist eine starke Rallye gefahren.“

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

ARC, Herbstrallye: Bericht Schindelegger

Sieg bei Heimrallye

Das Rallyeteam Schindelegger siegt bei einer sensationellen Herbstrallye und sichert sich bei der letzten Rallye des Jahres den ARC Historic 2WD Titel.

Was Kalle Rovanperä bevorsteht

Rallye-Weltmeister will in die Formel 1!

Mit seiner Ankündigung, 2026 nicht mehr Rallye-WM, sondern Super Formula zu fahren, hat Kalle Rovanperä überrascht - was ihn erwartet und wo er hin will

WRC, Zentraleuropa: Weitere Fotos

Die besten Bilder von der CER

motorline.cc-Fotograf Daniel Fessl präsentiert weitere Fotos von der Rallye Zentraleuropa - die besten Bilder vom Freitag.

Herbstrallye: Bericht AARC

Alpe Adria Cup feierte das Grande Finale

Internationales Teilnehmerfeld und prominente Gäste bei der Herbstrallye 2025. Der Alpe Adria Rally Cup feierte einen gebührenden Saisonabschluss.

WRC, Rallye Zentraleuropa: Tag 1

Ogier übernimmt frühe Führung

WM-Leader Sebastien Ogier hat den besten Start in die Rallye Zentraleuropa erwischt - Kalle Rovanperä ist seinem Titelrivalen direkt auf den Fersen. Gaßner/Gaßner auf P3 der RC3, Gaßner/Vrga auf P10/RC3.