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Rallye-ÖM: Bosch-Rallye

Endlich geschafft!

Gleich vorweg: Der Wunsch, erstmals seit dem Saisonstart 2002 wieder eine Zielflagge zu sehen, wurde bei der Bosch-Rallye Wirklichkeit.

Der Bann ist gebrochen, Walter Zöckl darf sich wieder einmal über ein Ergebnis freuen. Der Weg dorthin war aber nicht ganz ohne Schwierigkeiten.

Bange Momente und viel Hektik gab es diesmal schon im Vorfeld, als am Donnerstag bei der Anreise eine eilige Dame in das Heck des Anhängers gekracht ist, auf dem der Rallye-M3 transportiert wurde. Ein Umsturz, der das wertvolle Auto zweifellos in Mitleidenschaft gezogen hätte, konnte gerade noch verhindert werden.

Ebenfalls am Donnerstag - zum Glück nicht erst später - ist während einer Testfahrt nach 40 Kilometern das Differential eingegangen, woraufhin Walter Zöckl Telefonate durch weite Teile Österreichs und Deutschlands unternahm, um eventuell noch rechtzeitig vor Beginn der Rallye eines zu beschaffen. Es wurde auch erwogen, Andreas Bayer, einen guten Freund des Teams, nach Frankfurt zu entsenden, um von Markus Moufang ein Differential abzuholen.

Zum Glück fand sich ein geeigneter Ersatz bei der Firma Köhler in Vöcklamarkt/Öberösterreich, die zehn Rundstrecken-M3 besitzt (unter anderem von solchen Fahrergrößen wie Ertl oder Cecotto/meist DTM). Es war zwar ein Differential mit längerer Übersetzung, da aber sonst nur Alu-Hinterachsen verfügbar waren, die für Rallyes nicht geeignet sind, machte Andreas Bayer den nötigen Schritt, sodass Wuffi Wohlschläger während der Nacht die erforderlichen Kunstgriffe erledigen konnte. Soviel zum Thema „Ersatzteilbeschaffung bei einem Gruppe H-Rallyewagen”.

Auch die Rallye selbst war von Turbulenzen gekennzeichnet. Schon auf SP 1 war Walter aus unerklärlichen Gründen die Bremswirkung abhanden gekommen, auf diese Weise kamen selbst Teilnehmer wie Gerhard Dworak oder Kurt Adam in den Genuss, einen stolzen Moufang-M3 in den Händen eines ehemaligen Klassen-Staatsmeisters abzuhängen.

Auch wenn die Bremsprobleme nicht beseitigt werden konnten, gelangen Walter immer schnellere Zeiten (1. SP: Platz 30, später dann auch schon Platz 14 oder 15 gesamt), was gerade bei dem ersten Start eine nicht zu unterschätzende Leistung darstellt. Bezeichnenderweise gab es noch dazu auf der SP Steirisch Tauchen I einen dreiviertelminütigen Aufenthalt in einem Graben, was dem zügigen Vorwärtskommen auch nicht gerade half. Natürlich in einem Moment, wo Walter Zöckl und Maros Certan gerade in der Stimmung waren, den BMW M3 so richtig fliegen zu lassen.

Gruppe H-Konkurrent Franz Kohlhofer mit dem stärkeren Ur-Quattro war natürlich in jeder Phase der Rallye außer Reichweite (Platz 13 gesamt und Sieger Gruppe H), doch vor allem angesichts der Unsicherheit durch den unbefriedigenden Bremsdruck ist der 19. Gesamtrang (und 2. Platz in der Gruppe H!) von Walter Zöckl als großartige Leistung einzuschätzen.

Gesamthaft war es eine würdevolle Vorstellung, die jedenfalls bei der Castrol-Rallye um nichts schlechter sein wird: Die Bremsanlage wird zur Gänze ausgetauscht, einer Fortsetzung der Gaudi à la Carte sollte damit nichts im Wege stehen.

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