
Rallye-ÖM: Dunlop-Rallye | 07.05.2003
Technische Probleme von Anfang an!
Christian Lippitsch und Gerry Pöschl wollten aufzeigen, wirklich aufzeigen konnten aber leider nur die Mechaniker.
Auf der ersten SP (St.Pankraz) begann bereits das Desaster. Obwohl alle Vorbereitungen vor der Rallye rechtzeitig abgeschlossen wurden und das Auto einem Final-Rollout unterzogen wurde, bei dem keine Mängel festgestellt werden konnten, setzte die Servolenkung nach drei Kilometern erstmals aus. Mit dieser Ungewissheit, wann die Lenkung wieder aussetzen könnte, rettete man sich über die erste Sonderprüfung.
„Wir waren mit 0,9 Sekunden pro Kilometer hinter dem Andreas Waldherr trotz unserer Lenkungsprobleme sehr zufrieden“ begann für Christian Lippitsch die Rallye doch recht vielversprechend. Ziel war es doch, den Abstand auf Andi Waldherr zu reduzieren.
Auf SP 2 setzte die Lenkung bereits von Beginn an regelmäßig aus. Trotzdem blieb man mit Gesamt 15 Sekunden hinter Kris Rosenberger im Top-Ten-Paket. Der Speed war also da, und alles deutete auf eine Erreichung der Ziele hin!
Nach einem Servopumpentausch im ersten Service ließ sich das Auto kaum mehr lenken, die Lenkung entlüftete sich nicht mehr und die zeitweise Unterstützung der Servo fehlte jetzt gänzlich.
„Da war eine Stimmung im Auto wie im Fitnesscenter, ich hab gestöhnt und der Gerry hat brav weitergelesen, es war wie beim Aufbautraining“ scherzte Christian. Trotzdem hatte man das Auto gut über die SP´s gebracht. Dann wurde die Lenkung gewechselt, wobei man eine ganze Strafminute kassierte, und hinter Windischbauer zurückfiel.
Auf der Etappe zum Parc Fermè ging dann noch der Turbolader „hoch“, der erst am nächsten Tag repariert werden konnte. Auch auf der Etappe nach Kirchdorf bekam man wieder eine Strafzeit fürs zu spät kommen aufgebrummt.
Nach dem Turboladerwechsel war dann letztendlich wieder kein Ladedruck vorhanden, da der Turbolader scheinbar beim Einbau bereits defekt war…
Nach einer deprimierenden ersten Runde am zweiten Tag überließen Christian Lippitsch und Gerry Pöschl Teamchef Dr. Czekal und ihrem Manager Berndt Papinski die Entscheidung: Und Dr. Czekal entschied, die Rallye vorzeitig zu beenden.
„Unsere Mechaniker haben Tolles geleistet. Zwei Servopumpen, eine ganze Lenkung und dann noch der Turbolader, das war viel Arbeit für die Jungs. Ich möchte mich ganz besonders bei Christoph Eichberger, und dem Schladminger Team Didi, Karl und Christian bedanken. Das Team hat erstklassig zusammengearbeitet, beim Turbowechsel haben sogar die Jungs von Andi Waldherr mitgeholfen – auch denen gilt mein herzlicher Dank!“.