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Wer ist das schnellste Diesel-Wiesel?

Das VW-Rallyeteam-Austria bekommt auch in diesem Jahr Konkurrenz von Fiat- und Seat-Piloten, der Titelkampf dürfte spannend werden.

Manfred Wolf

Die Protagonisten in der Diesel-Meisterschaft sind – trotz des bedauerlichen Rückzuges von Fiat und der Fiat Stilo Trofeo – noch immer zahlreich. Neben dem VW-Rallyeteam Austria, das mit den Golf IV und III TDI KitCars die nominell stärksten Autos an den Start bringt, wollen vor allem Manfred Pfeiffenberger (Seat) und Michael Böhm (Fiat) um Top-Platzierungen kämpfen.

Manfred Pfeiffenberger mit viel Ehrgeiz

Seinen ersten großen Erfolg dieses Jahres konnte der junge Salzburger Manfred Pfeiffenberger schon bei der Jänner-Rallye feiern. Dort gewann er die Dieselwertung, damit führt er auch in der Gesamtwertung und diese will er auch nach der Rallye in Kärnten auf keinen Fall abgeben.

„Mein Ehrgeiz ist groß. Natürlich habe ich gegenüber meinen Konkurrenten leistungsmäßig weniger Möglichkeiten. Dafür werde ich sicher darauf achten, eine fehlerlose Rallye abzuliefern, zusammengezählt wird immer erst am Schluss!“

Michael Böhm rüstet auf

Auch Michael Böhm will den leistungsmäßig überlegenen VW-Piloten das eine oder andere Mal einen Strich durch die Rechnung machen. Dafür hat der Auto-aktuell-Pilot seinen Fiat Stilo aufgerüstet. Ein stärkerer Motor, der an die 190 PS leisten soll, sowie Änderungen an Bremsen und Fahrwerk dürften den Stilo von Böhm deutlich schneller machen.

„Ganz wird es aber trotzdem nicht reichen um den Sieg in der Gesamtwertung ernsthaft anzudenken. Aber ich will unter die ersten Drei, das ist mein erklärtes Saisonziel“, so Böhm, der sich einen kleinen Seitenhieb auf die VW-Konkurrenz nicht verkneifen kann: „Dabei setze ich auf die Zuverlässigkeit meines Fiat, bei den deutschen Mitbewerbern hapert es da ja ein bisschen…“

Die Favoriten fahren VW

Dabei wird das VW-Rallyeteam Austria alles unternehmen, um die Autos nicht nur technische einwandfrei sondern auch so schnell wie möglich ins Ziel zu bringen. Allen voran Christian Lippitsch, der nach dem Vizetitel im Vorjahr und dem Wechsel von Andi Waldherr ins Benzin-Lager als klarer Favorit auf den Titelgewinn gelten muss.

Lippitsch pilotiert in diesem Jahr das Ex-Auto von Waldherr. Das Golf IV TDI KitCar wurde aufgrund des neuen Reglements technisch zwar „abgerüstet“, dennoch ist das Auto schnell und das Team erfahren genug um in die Favoritenrolle bestehen zu können.

Hannes Danzinger sitzt dagegen heuer zum ersten Mal im Golf IV TDI KitCar, die „Premiere“ bei der Oberland verlief zwar noch nicht ohne Ausrutscher, da befand sich der Junior aber in guter Gesellschaft.

Bis auf die kleinen Ausflüge neben die Strecke kam Danzinger aber gut mit dem neuen Auto zurecht und freut sich jetzt schon auf die Österreich-Premiere: „Der Abstand vom Golf III auf den Golf IV ist zwar mathematisch keine Welt, die Entwicklungsstufe ist aber eine gänzlich andere.“

„Das Fahren mit dem Auto, das ja auch deutlich stärker als der Golf III ist, macht richtig Spaß. Ich freue mich auf die Rallye-Saison und hoffe, meinen Teamkollegen Christian Lippitsch zumindest hin und wieder mit guten SP-Zeiten ärgern zu können.“

Eines der hoffnungsvollsten Talente des österreichischen Rallyesports komplettiert die VW-Mannschaft. Martin Ertl hat sich den Platz im Golf III KitCar erkämpft – ein Platz, auf dem bereits drei Diesel-Meister gesessen sind.

„Das ist eine sehr große Chance für mich. Mein Dank geht an Dr. Helmut Czekal, der mir diese Möglichkeit gibt und natürlich auch an meine Sponsoren.“ Der junge Mann aus Aspang in Niederösterreich ist aber kein völliger „Diesel-Neuling“. Bei seinem ersten Einsatz war er am Steuer eines Skoda Octavia TDI unterwegs.

Ertl: „Für mich ist das Jahr 2004 eine Saison des Kennenlernens. Ich werde ein verlässliches Auto, das schon drei Mal Dieselmeister war, pilotieren und der Welt zeigen, dass weder der Golf III, noch ich zum alten Eisen zählen!“

Fotos von der Präsentation des VW-Rallyeteams finden Sie hier!

Auch Schauberger und Mrlik sind dabei

Mit langjähriger Erfahrung wird sich Peter Schauberger in Kärnten zeigen. Der Niederösterreicher bewegt einen VW Golf IV TDI und wird auf seine Gleichmäßigkeit setzen um ein gutes Resultat einzufahren.

Last but not least steht ein weiterer Fiat am Start: Christian Mrlik kommt (mit unverändertem Auto) ebenfalls ins Lavanttal und damit auch die Erinnerung an seinen schweren Unfall im letzten Jahr, der ihn eine ganze Weile außer Gefecht gesetzt hat.

Doch dass Christian Mrlik wieder voll und ganz „der Alte“ ist, hat er schon im letzten Jahr bei der Waldviertel-Rallye bewiesen, wo er mit einer eindrucksvollen Fahrt die Trophy-Wertung gewinnen konnte.

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