
Rallye-ÖM: Dunlop-Rallye | 27.04.2005
Ausfall nach starken SP-Zeiten
Waldemar Benedict hinterließ mit seinem Renault Clio KitCar einen positiven Eindruck, umso mehr schmerzt der Ausfall nach Ausritt in SP7.
Waldemar Benedict aus Wien wollte eindrucksvoll in die Rallye-Staatsmeisterschaft 2005 starten. Dies gelang ihm gleich mit Top-Ten-SP-Zeiten auf den ersten Prüfungen. Hinter sich ließ er klingende Namen in stärkeren Boliden.
In der Folge musste Benedict seinem kleinen Renault Clio S1600 gehörig die Sporen geben, um mit den viel stärkeren Mitsubishis und VW´s mitzuhalten. Das gelang dem KitCar-Spezialisten auch, er lieferte sich fortan einem Sekundenduell mit Zellhofer, Danzinger, Rosenberger, Wittmann, u.a. Der Wiener Veanstaltungs-Profi dazu: „Ich war mit meinem Auftakt happy, weil ich gleich einen schnellen Rhythmus fand und das Letzte aus dem Clio herausholte. Doch bald war auch klar, dass wir am Limit sind - das zermürbt ein bisserl“.
Und Benedict, der bereits seit fünf Jahren 1600er-KitCars einsetzt, muss eingestehen: „Es hat natürlich einen Grund, dass alle Mitsubishi fahren und keiner die beim Publikum so beliebten Kitcars bewegt. Die Streckenführung und die Beschaffenheit der Strassen heimischer Läufe lässt den 1600er KitCars kaum eine Chance“. Als Benedict das Limit ausloten wollte, war das zu viel. Das zweiradgetriebebe Renault rutschte in einer Kurve voller Splitt gnadenlos über die Vorderräder – frontal in einen Baum. Benedict/Schmidt blieben aber unverletzt.
Waldemar Benedict wird trotzdem weiterhin auf sein KitCar setzen und dann auch auf weichere Reifenmischungen zurückgreifen können. Sein italienisches Team hatte die bitter benötigte Reifen nicht dabei, da in Italien nämlich derart kurvige Rallyes bestritten werden, bei denen sich weiche Mischungen im wahrsten Sinne „auflösen“ würden und daher nie zum Einsatz kommen.