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Rallye-ÖM: Dunlop-Rallye

Schlüssel-Rallye für das VW-Rallyeteam Austria

Das VW-Rallyeteam startet bei der „Pyhrn“ gleich mit sechs Mannschaften, mit Andi Waldherr stellt man sogar einen heißen Anwärter auf en Gesamtsieg!

Der dritte Lauf zur österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft, die Dunlop-Pyhrn-Eisenwurzen-Rallye (22./23.4.2005), wird für das VW-Rallye-Team Austria zu einer großen Herausforderung. Vor allem, weil man im vergangenen Jahr bei keiner anderen Veranstaltung einem Gesamtsieg so nahe war.

Andreas Waldherr und Richard Jeitler möchten diese Leistung im 300 PS starken VW Golf KitCar so weit wie möglich wiederholen. Schließlich fehlten 2004 bei dieser reinen Asphalt-Veranstaltung nur knapp zehn Sekunden zum Gesamtsieg. Obwohl Titelverteidiger Claudio de Cecco (I) nicht am Start sein wird, ist die Konkurrenz für Waldherr/Jeitler nicht kleiner geworden.

„Wenn wir diesmal immer das richtige Reifenmaterial auswählen, rechne ich mir schon einiges aus“, so Andreas Waldherr. „Natürlich muss auch das Wetter passen. Dass die Veranstaltung zwei Wochen früher als in den letzten Jahren stattfindet ist ein kleines Manko. Zu dieser Jahreszeit machen zwei Wochen oft schon einiges an Temperatur-Unterschied aus und für ein frontgetriebenes Kit-Car wie unseren VW Golf IV sind etwas höhere Asphalt-Temperaturen natürlich besser, was den Grip betrifft. Wir hoffen jedenfalls auf durchgehend Sonnenschein und ein Azoren-Hoch, damit sich unser Rallye-Golf rund um Windischgarsten und Kirchdorf so richtig wohl fühlt.“

Für Hannes Danzinger/Klaus Kral geht es in Oberösterreich um nichts anderes, als den zweiten Gesamtsieg in der Diesel-Klasse in Folge. Ernsthafte Gegner sind für das TDI-KitCar nicht in Sicht. „Von der Papierform her müssen wir auch diesmal ganz vorne liegen, das ist klar. Aber bei der Pyhrn-Eisenwurzen darf ja nichts passieren, weil es auf den sehr schnellen Asphalt-Sonderprüfungen wahnsinnig schwer ist, Rückstände aufzuholen. Das fahrerische Moment spielt hier eine etwas weniger große Rolle als zuletzt in Kärnten. In der Eisenwurzen-Region ist der Gasfuß gefordert. Gut, dass mein Golf IV TDI KitCar das technisch eindeutig führende Auto ist.“

Norbert Filippits/Dany Bayer werden sich aus diesem Grund wesentlich wohler fühlen als im Lavanttal. Dort konnte der erfahrene Fahrtechnik-Instruktor sehr genau einschätzen, wie weit er mit dem stärksten Auto das er je in seiner Karriere lenkte, im ersten Wettbewerb gehen konnte. Von diesen Erfahrungen wird das Team auf den teilweise neu gestalteten Sonderprüfungen zwischen Spital am Pyhrn, Kirchdorf an der Krems und Kremsmünster zweifellos profitieren. „Wir möchten uns auf alle Fälle deutlich steigern, obwohl ich mit dem Ergebnis in Kärnten durchaus zufrieden gewesen bin. Wichtig ist vor allem, den Rückstand zu unserem Teamkollegen Hannes Danzinger, der in einem identen VW TDI KitCar fährt, möglichst zu halbieren. Das wäre schon ein schöner Fortschritt. Sonst gilt es natürlich, aufs Diesel-Stockerl zu kommen.“

Peter Ebner/Marco Hübler haben im Lavanttal zwar eine Windschutzscheibe „verbraucht“, aber eine insgesamt sehr abgeklärte Leistung bei der Weltpremiere des Golf V TDI gebracht. Entfernt von seinen heimatlichen Gebirgsstraßen wird es darum gehen, diese Leistung zu bestätigen. „Für mich ist es die vierte Rallye und meine erste reine Asphalt-Veranstaltung, so verrückt es auch klingt: Einmal Schnee und Eis, zweimal gemischte Winter-Fahrbedingungen, waren meine bisherige Rallye-Ausbeute. Außerdem hatte noch keine Veranstaltung so hohe Schnittgeschwindigkeiten auf den Sonderprüfungen. Ich bin schon sehr gespannt, wie man sich bei so einer Veranstaltung fühlt. Unser Ziel ist, den vierten Platz der Dieselwertung vom Lavanttal zu wiederholen und vor dem zweiten Golf V TDI zu bleiben. Allerdings hab’ ich gehört, dass in Oberösterreich noch mehr Schneestangen herumstehen sollen als in Kärnten. Mal sehen, ob wir uns entsprechend fernhalten können. Das Erlebnis mit der Windschutzscheibe und einer Schneestange am Armaturenbrett möchte ich nicht noch einmal haben.“

Die VW Golf V TDI-Teamkollegen Alfred Leitner/Gerhard Bichler haben ähnliche Vorstellungen. Die steirisch-niederösterreichische Cockpit-Freundschaft hat sich zum Ziel gesetzt, diesmal selbst das Golf V-Duo anzuführen. „Unser Problem war die Bremskraft-Verteilung. Die ist ein bisschen schwieriger einzustellen als bei unserem alten Auto. Aber ich glaube, dass wir das jetzt im Griff haben. Die Pyhrn-Eisenwurzen-Rallye ist diesbezüglich ja ein wenig unproblematischer als Kärnten, obwohl man häufig aus hohen Geschwindigkeiten herunterbremsen muss. Mit Platz vier wären wir jedenfalls sehr zufrieden.“

Bernhard Spielbichler/Markus Rieder wollen zuerst einmal das Ziel erreichen. Im Lavanttal sind die spektakulären Weststeirer mit ihrem Golf IV TDI ja leider nur wenig zum Fahren gekommen. Wenn es problemlos abgeht, ist den beiden jede Überraschung zuzutrauen. „Ich möchte endlich einmal die Zielrampe sehen, das ist unser größter Wunsch. Bis jetzt hatten wir einfach immer nur Pech. Meinen Fahrstil werde ich deshalb aber nicht ändern. Angriff ist schließlich immer noch die beste Verteidigung.“

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