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Baumschlager am Ende neuerlich vorne

Die zweite Saisonhälfte versprach Spannung um den Titel, da sich Mörtl budgetbedingt zurückzog, war der Weg neuerlich frei für Baumschlager.

Manfred Wolf

Castrol-Rallye

25.000 Besucher sahen bei der Castrol-Rallye den Sieg ihres Lokalmatadoren: Achim Mörtl gewann trotz Differentialproblemen die 10. Auflage der Rallye rund um Gurk, Althofen und St. Veit vor Kristian Hideg und Raimund Baumschlager, der auf der allerletzten Prüfung noch Andi Waldherr um 4,7 Sekunden abfangen konnte.

David Doppelreiter hatte wieder einmal Pech: Nach Bestzeit auf der Eröffnungs-SP war seine Rallye schon nach wenigen Metern auf SP 2 beendet: Turboschaden.

Ernst Haneder konnte in Abwesenheit von Hermann Gaßner die Gruppe N gewinnen: Die Konkurrenz war dennoch stark, Walter Kovar, Martin Zellhofer und Willi Stengg glänzten mit tollen Zeiten und belegten die Ränge zwei bis vier.

Einen Überraschungssieger gab’s in der Dieselwertung: Nachdem Danzinger (Technikdefekt) und Böhm (Ausritt) ausgeschieden waren, war der Weg frei für Norbert Filippits, der mit einem Golf IV KitCar des VW-Teams seinen ersten Dieselerfolg feiern durfte.

Castrol-Rallye: Die besten Bilder

BP Ultimate Rallye

Bei der BP Ultimate-Rallye stand David Doppelreiter gleich mehrfach unter Druck: Erstens war es seine Heimveranstaltung, zweitens war er als Veranstalter mitbeteiligt und drittens war es die Rallye seines Hauptsponsors.

Doch der Montanistik-Student behielt vor 25.000 Fans im Raum Krumbach die Nerven, steuerte sein Skoda Octavia WRC souverän über die schnellen Prüfungen im niederösterreichischen Wechselgebiet und gewann überlegen.

Ein Mann war hingegen erst gar nicht angetreten: Achim Mörtl musste mangels Sponsoren die Segel streichen und so wurde Raimund Baumschlager vor dem zweiten Lokalmatador, dem VW-Piloten Andreas Waldherr, ungefährdet Zweiter.

Fahrer der Rallye war aber Kristian Hideg: Der Ungar verlor schon beim Auftakt, auf der spektakulären und gut besuchten SuperSpecial in der Wiener Krieau das linke Vorderrad, fiel auf Platz 40 zurück. Trotz einem weiteren Ausritt und einem auf den letzten drei Prüfungen „windschiefen“ Auto wurde er noch Gesamtsechster!

Einen überraschenden Gruppe-N-Sieg feierte Martin Zellhofer, toller Zweiter wurde Toto Wolff, ebenso beeindruckend der dritte Rang von Christian Lippitsch.

Die Führung in der Gesamtwertung der Dieselklasse ging wieder an Michael Böhm über: Der Fiat-Pilot gewann, nachdem sich Hannes Danzinger trotz Riesenvorsprungs in die Botanik verabschiedet hatte.

BP Ultimate-Rallye: Die besten Bilder

Steiermark-Rallye

Die ARBÖ Steiermark-Rallye, vorletzter Lauf der Saison, forderte den Teams alles ab: An nur einem Tag waren 152 SP-Kilometer bzw. 14 Sonderprüfungen zu bewältigen.

Gänzlich unbeeindruckt davon zeigte sich Raimund Baumschlager, der alle SP-Bestzeiten erzielte und – auch mangels Gegnerschaft in Form von Achim Mörtl, der erneut wegen Geldmangels fehlte – souverän gewann. Rang zwei ging an Hermann Gaßner (der damit natürlich auch die Gruppe N gewann), Dritter wurde Andi Waldherr.

Die Gruppe N erlebte eine wahre Ausfallsorgie, dennoch wurden Mario Saibel und „Heimkehrer“ Michi Brandner nicht unverdient Zweiter und Dritter. Bei den Dieseln machte Hannes Danzinger seinen Fehler von der vorigen Rallye wieder gut und gewann überlegen vor Michi Böhm.

Steiermark-Rallye: Die besten Bilder

OMV Rallye Waldviertel

Das „Grande Finale“ der Saison fand traditionsgemäß bei der OMV Waldviertel-Rallye statt und dort wartete Veranstalter Helmut Schöpf mit einem besonderen „Zuckerl“ auf:

Nach langen Jahren der Absenz waren die legendären Schotter-Sonderprüfungen im Langauer Forst am ersten Tag der Rallye wieder mit von der Partie und wie schon früher trennte sich auch in diesem Jahr dort die Spreu vom Weizen.

Genauer gesagt trennte sich dort Manfred Stohl vom Rest der Rallye-Welt. Der Wiener fuhr – trotz Gruppe-N-Fahrzeug – in einer anderen Liga und gewann den ersten Wertungstag vor sämtlichen Gruppe-A- und WRC-Piloten. In der ÖM-Wertung kassierte dennoch Raimund Baumschlager volle Punkte, da Stohl im FIA-Cup gewertet wurde.

Rang zwei ging an WRC-Debütant Toto Wolff (Toyota Corolla WRC), der tschechische WRC-Pilot Stepan Vojtech (Peugeot 206 WRC) wurde Dritter. Und somit waren schon am ersten Tag alle wichtigen Entscheidungen gefallen: Denn Achim Mörtl fehlte erneut, Baumschlager war somit Staatsmeister – zum dritten Mal in Folge!

Der Gruppe-N-Meistertitel ging an Hermann Gaßner, der sich am ersten Tag vor dem wieder erstarkten Subaru-Piloten Kris Rosenberger und dem toll fahrenden Christian Lippitsch durchsetzten konnte.

Und in der Dieselklasse jubelte Michi Böhm über den ersten Diesel-Titel für sich und Fiat – Hannes Danzinger beschädigte seinen Golf bei einem Ausritt und wurde nach einer Überschreitung der Service-Zeit ausgeschlossen.

Der Vollständigkeit halber noch die Ergebnisse des zweiten Tages: Stepan Vojtech war nicht zu schlagen, David Doppelreiter (der mit seinem Octavia WRC nur diesen einen Tag fuhr) wurde Zweiter, Baumschlager Dritter.

In der Gruppe N gewann ein entfesselt fahrender Michi Brandner vor Gaßner und Haneder und nachdem Böhm bei den Dieseln ausschied, sicherte sich Lokalmatador Andreas Patzl im Windischbauer-Fabia seinen ersten Dieselsieg.

Waldviertel-Rallye: Die besten Bilder

Den ersten Teil des Saisonrückblicks finden Sie in der rechten Navigation!

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