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Rallye-ÖM: Bosch-Rallye

Wichtige Kilometer

Willi Rabl kam mit Fortdauer der Rallye immer besser in Fahrt, auch wenn man noch einiges lernen muss, darf man mit dem Ergebnis zufrieden sein.

Es war die bisher sechste Rallye für Willi Rabl Junior seit seiner Rückkehr und wieder gab es einige Schwierigkeiten im Fahrfluß zu überwinden, aber man schaffte es wieder einmal, eine ganze Rallye durchzufahren, und das kommt nicht zuletzt dem Gewinnen von Fahrpraxis zugute.

Gemessen an den technischen Möglichkeiten, war es auch ein ganz gutes Ergebnis, das mit etwas mehr Übung ohne Weiteres noch verbessert werden könnte.

Aufgrund des starken Regenfalls begann die Rallye entsprechend kritisch, die noch dazu für Willi Rabl und Martin Brunner vollkommen neu war. Auf SP Pinggau zeitigte zudem ein Fehler im Aufschrieb seine Wirkung, und es kam zu einem Abflug, der zum Glück keine besonderen Folgen hatte. Die paar Plätze, die verloren gegangen waren, wurden schon auf der ersten Prüfung des folgenden Tages wieder aufgeholt.

Es kam ein wenig zu einer Neuauflage der Erlebnisse bei der Lavanttal-Rallye, sprich: Unsicherheit aufgrund einer stark reduzierten Bodenhaftung, umfassende Experimente bei der Reifenwahl (das gesamte vorhandene Sortiment wurde durchprobiert), mit dem Unterschied aber, dass man hier zugleich mit einer wesentlich höheren Gesamtgeschwindigkeit klarkommen musste.

Also sinngemäß: Man konnte hier fast genauso leicht abfliegen, aber wenn es dazu kommt, dann muß man meist mit wesentlich brutaleren Folgen rechnen. Also keinesfalls eine Erleichterung der Marschroute, zumindest dann, wenn es regnet.

Aber auch hier zeigte sich: Je länger die Rallye dauerte, umso besser kam Willi Rabl in Fahrt. Gegen Ende der Rallye konnte er auch schon Markus Jaitz mit dem Fiat Stilo zeitenmäßig ein wenig fordern, unter den Diesel-Fahrzeugen mit serienmäßiger Motorisierung gelang ihm ein dritter Platz hinter Markus Moufang, der mit seinem BMW 120 d offiziell nicht gewertet wurde, und Markus Jaitz.

Zwei Fahrer, die beide in ihrem Leben schon wesentlich mehr Rallyekilometer gefahren sind als Willi Rabl Junior. Der sechste Platz in der offiziellen Klassenwertung der Fahrzeuge mit alternativen Antrieben, in der einige Kitcars den Ton angeben und wo insgesamt eine sehr große Konkurrenz herrscht, kann ebenfalls als Beweis für eine steigende Wettbewerbsfähigkeit des Rallyeteams aus Mautern angesehen werden.

Möglich gemacht wurde das gute Ergebnis – hier wäre auch der zweite Platz bei den Gruppe N-Dieselfahrzeugen nennenswert – auch durch die anhaltend hohe Zuverlässigkeit des Golf V TDI, der so wie fast alle Dieselwagen so gut wie keine Schwierigkeiten macht.

Das bringt nicht nur im Ergebnis Vorteile, man kann sich auch als Fahrer die so wichtigen Kilometer holen und dabei an Routine gewinnen. In diesem Sport einer der wichtigsten Faktoren, nach wie vor.

Bei der Ostarrichi-Rallye könnte es daher erneut einen Platzwechsel nach vorne geben. Am 2. und 3. Juni 2006 wird man Genaueres sagen können.

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