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Rallye-ÖM: BP Ultimate-Rallye

Gelobtes Wechselland

Gerhard Openauer, Historischer Aufsteiger der Saison: Bei allen Rallyes, die er in diesem Jahr bisher gefahren ist, kam er ins Ziel.

...und das durchgehend in erfreulichen Positionen. Der zuvor runderneuerte Escort erwies sich als zuverlässig und auch als schnell genug, um bei der Bosch Super Plus-Rallye einen Podiumsrang zu schaffen. Und auch sonst zeigte sich, daß die bisherigen Favoriten in Gerhard Openauer einen zunehmend ernstzunehmenderen Konkurrenten gefunden haben. So nebenbei gab es auch noch einen Start mit einem Volvo 740 bei der Triestingtal-Rallye, was kann man sich mit einem so ungewohnten Auto wohl Besseres wünschen als einen dritten Platz in der österreichischen VOC-Kategorie?

Es geht also recht rund dahin bei den Rallyes von Gerhard Openauer, wenn man vor allem das laufende Jahr betrachtet. Grund genug, sich mit Freude und Optimismus in die zweite Saisonhälfte hineinzustürzen. Auch die häufigen Beifahrerwechsel hat der auf alte Fords spezialisierte Mechaniker aus Tribuswinkel gut bewältigt, es waren ja auch alles hervorragende Leute. Jetzt fährt er aber wieder mit Jiri Michal, womit eine langfristig funktionierende Partnerschaft wieder aufgenommen wird. Nach der langen Pause, die natürlich für technische Optimierungsarbeiten genützt werden konnte, sollte es auch mit dem Escort keine Schwierigkeiten geben.

Also: Auf in den Wechsel, der Gerhard Openauer schon einmal in diesem Jahr großes Glück gebracht hatte, wenn es hier auch die steirische Seite war. Jetzt ist die niederösterreichische Seite dran, aber warum sollte nicht auch die ein paar Erfolgslorbeeren abwerfen? Alles ist möglich, das gilt bei den Historischen immerzu, und wenn man es einmal schon so weit geschafft hat, daß man dort fast schon in Führung gegangen wäre und das nur durch einen kleinen Patzer verspielt hat, dann kann man sich schon zu den wahren Größen seiner Klasse zählen. Diesen großen Moment gab es nämlich auch bei der Bosch Super Plus-Rallye im Wechselland, neben dem hervorragenden Endergebnis (Platz 3).

Es bestehen gute Chancen, daß Gerhard Openauer seinen signifikanten Erfolgstrend bei der BP Ultimate-Rallye weiter fortsetzen und sich und Beifahrer Jiri Michal ein weiteres Mal mit einem Platz unter den Stars erfreuen wird können, mit etwas Glück sogar mit einem Pokalrang. Leicht wird es ihnen natürlich nicht gemacht werden, denn besonders die schnellen Porsches von Christian Rosner und Johannes Huber, die sich auch in der Castrol-Meisterschaft weit vorne befinden, sind unter normalen Umständen sehr schwer zu schlagen.

Und dann ist da natürlich die starke Ford-Meute, die im Wesentlichen aus Sepp Pointinger, Alois Nothdurfter und Sepp Gruber besteht. Nicht zu vergessen Koni Friesenegger mit dem Opel Kadett, mit dem Gerhard Openauer schon bei der Castrol Pölstal Judenburg-Rallye ein mitreißendes Duell auf der Strecke hatte. Es herrschte danach leichter Frust über die knappe Niederlage gegen den Mostviertler, was vielleicht dafür ein zusätzlicher Ansporn ist, bei der BP Ultimate-Rallye eine erfolgreiche Revanche zu starten.

Es gibt immer wieder Überraschungen bei den Historischen, die Reihung der Ergebnisse ändert sich permanent, und als einer der zuverlässigsten Teilnehmer hat Gerhard Openauer hier eine gute Ausgangsposition. Mit Bernhard Nicht und Thomas Steinmayer ist zudem die optimale Unterstützung in technischer Hinsicht gewährleistet: Die Rallye-Gemeinschaft Triestingtal hält zusammen, auch im Wechselland. Zusammenhalt und Teamgeist: Die wichtigsten Voraussetzungen im Kampf gegen Pointinger, Rosner und Co.

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