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Spannender Fight um den Gesamtsieg

Mindestens sechs Piloten sind im Kampf um den Gesamtsieg zu favorisieren, darunter Baumschlager, Stohl, Blomqvist, Waldherr & Gaßner.

Am Freitag wird die 27. Jänner Rallye als Lauf zum European Rally Cup und als erster Lauf zur heimischen Meisterschaft in der Freistädter Messehalle mit dem Zeremonienstart um 19,00 Uhr gestartet werden.

Wenn nicht im letzten Augenblick das Wetter noch umschlägt, wird am Samstag auf Asphalt und am Sonntag auf Schnee und Eis gefahren werden. Damit wird jener Pilot die Nase vorne haben, der die größten Allround Qualitäten besitzt. Und dies trifft auf einige Piloten zu.

Einer davon ist sicher der regierende Staatsmeister und zweifache Sieger dieses Klassikers, Raimund Baumschlager. Der Rosenauer startet diesmal auf einem Mitsubishi Evo IX: „Die Konkurrenz ist sehr groß, trotzdem möchte ich am Ende auf dem Podest ganz oben stehen.“

Seine Aussichten, nach dem Sieg im Waldviertel, auch die Jänner Rallye zu gewinnen, hat Manfred Stohl schon vor dem Start minimiert: „Mit dem neuen CNG Subaru kann ich schon vorne mitfahren, um gewinnen zu können müssen wir uns technisch noch entscheidend weiter entwickeln.“

Eine starke Leistung ist vom Tschechen Pavel Valousek zu erwarten. Er belegte im letzten Jahr Gesamtrang Zwei und scheiterte schlussendlich nur an fehlendem Reifenmaterial: „ Diesmal habe ich genug Pneus dabei, was bei den differenten Bedingungen sehr wichtig ist.“

Nicht böse wird Andreas Waldherr mit den derzeitigen Streckenbedingungen sein: „Wir haben sehr viel an unserem VW Polo S 2000 getestet. Damit sollte es möglich sein schon am Samstag auf Asphalt einen kleinen Zeitvorsprung heraus zu fahren und diesen am Sonntag auch zu verteidigen. Im Vordergrund stehen aber Meisterschaftspunkte.“

Wenn er einmal durchkommt, könnte er ganz vorne landen. Der schwedische Ex-Weltmeister Stig Blomqvist hat bisher schon vier erfolglose Versuche gestartet, bei der Jänner Rallye ins Ziel zu kommen: „Heuer muss es einmal klappen, ich bin voll motiviert und hoffe auf viel Schnee, da fühle ich mich mit dem Mitsubishi Evo IX sicher sehr wohl.“

Einen internen Kampf wird es bei den Gassners (beide Mitsubishi Evo IX) geben. Hermann der Senior hat schon einmal gewonnen, kann einen zweiten und zwei Dritte Plätze vorweisen: „Diese Veranstaltung liegt mir, ich freue mich schon auf die Rallye. Die Konkurrenz ist sehr stark, wenn alles gut läuft hoffe ich auf einen weiteren Podiumsplatz.“

Ähnliche Absichten hat sein Sohn Hermann Gassner jun.:“ Mein Ziel ist es einmal schneller als mein Vater zu sein. Ich fühle mich im Mühlviertel ebenfalls wohl und hoffe auf viel Schnee.“

Ein gefährlicher Außenseiter könnte Kris Rosenberger werden. Der Niederösterreicher bringt diesmal einen Subaru WRX STI an den Start: „Zuletzt war ich sehr gut in Form. Durchgehend Schnee wäre mir natürlich lieber, da könnten wir ganz vorne mitfahren. Aber ein Spitzenplatz ist immer möglich.“

Nicht zu unterschätzen sind Lokalmatador Ernst Haneder und der Slowake Peter Gavlak (beide Mitsubishi Evo IX). Der Oberösterreicher darf optimistisch sein: „Wenn es so läuft wie am Beginn des letzten Jahres, wäre ich sehr zufrieden. Ich freue mich natürlich schon sehr auf meine Heimrallye.“

Klarer Favorit in der Klasse A7 der Division I ist natürlich der junge Österreicher Hannes Danzinger. Er bringt sein bewährtes VW Golf CNG KitCar zum Einsatz: „Ich freue mich schon auf den ersten Tag, wo kein Schnee liegt. Mit viel Glück könnte dann ein Top Ten Platz für mich herausschauen.“

Division II

Sehr international zeigt sich dieses Feld. Zwei Österreicher treffen auf vier Ausländer. Favorit sollte Daniel Wollinger (Ford Fiesta) sein. Er fährt in der Klasse N3 gegen seinen Landsmann Franz Kitzler (Seat Ibiza), den Franzosen Christophe Ghillet (Peugeot 206) und den Italiener Fabrizio Roncali (Peugeot 306).

Division III

Sehr interessant wird der Kampf in der Dieselklasse werden. Der regierende OSK Pokalsieger Ing. Michael Böhm (Fiat Punto) bekommt es diesmal mit Michael Kogler (VW Golf V) zu tun.

Der Niederösterreicher wechselt heuer wieder von der Division I in die Dieselklasse zurück und hat Titelambitionen: „Mein Auftrag ist es den OSK Pokal wieder für VW Motorsport sicher zu stellen.“

Klasse H10

Nach der Division I stellt diese Klasse mit 32 Teilnehmern das zweitstärkste Nennergebnis. Mit dabei ist der heurige Sieger der Austrian Rallye Challenge, Markus Huber auf einem Mitsubishi Evo III.

Mit Franz Sonnleitner (Mitsubishi Evo III), heuer zweifacher Sieger bei Wels-Mühlviertel und Leiben, Martin Fischerlehner (Audi S2 Coupe) und Publikumsliebling Christof Klausner (Audi 80 Ur-Quattro) haben weitere renommierte Piloten ihre Nennung abgegeben.

Klasse Historisch 11

Hier sollte der Mühlviertler Niki Glisic das Maß aller Dinge sein. Sein spektakulärer Fahrstil mit dem BMW M3 E30 sorgt bei den Fans immer wieder für Begeisterungsstürme. Nach einer ansprechenden Leistung im Vorjahr möchte mit Mario Klopf (Ford Escort) ein weiterer Mühlviertler glänzen.

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