
ORM: Rallye Liezen | 07.09.2014
Restart am Sonntag fix
Für Michael Böhm und Katrin Becker war bei der Rallye Liezen nach drei Sonderprüfungen Schluss, die Kupplung des Suzuki wollte nicht mehr.
Foto: Zellhofer Motorsport
Einen herben Rückschlag im Kampf um den Rallye-Staatsmeistertitel in der Division II setzt es für Michael Böhm und Katrin Becker beim heute gestarteten vorletzten Saisonlauf in Liezen. Nach nur drei Sonderprüfungen ist das Titelverteidiger-Paar im Suzuki Swift Sport S1600 nur noch Zuschauer. „Die Kupplung hat sich von Anfang an komisch angefühlt, ist immer wieder durchgerutscht. Auf der dritten Prüfung St. Pankraz war’s dann leider so, dass gar nichts mehr gegangen ist. Das ist heuer schon das vierte Mal, dass mir ein technisches Problem zu schaffen macht. Das ist wirklich sehr ärgerlich, aber was soll’s, ich kann es nicht ändern“, macht der Niederösterreicher noch relativ gute Miene zum bösen Spiel.
Für die Meisterschaft heißt dies, dass der in Liezen nicht anwesende Ungar Kristof Klausz vor der finalen Walviertel-Rallye im November zwei Punkte vor Böhm/Becker bleibt. Michael Böhm erwägt einen Restart am morgigen Tag, um bei einem eventuellen Sieg in der Powerstage Oppenberg – Aigen/Ennstal noch drei Punkte zu ergattern. Allerdings müsste er, nachdem er heute sechs Prüfungen versäumt und für jede nicht gefahrene Prüfung eine Strafminute + die Zeit des jeweils schlechtesten Klasse-3-Fahrers aufgebrummt bekäme, mit einem ungefähren Rückstand von 30 Minuten in den morgigen Tag starten. Dann müsste er alle morgigen fünf Prüfungen problemlos absolvieren und in der Powerstage noch einmal alle Kräfte mobilisieren. Ob da die angeschlagene Moral mitspielt, bleibt noch abzuwarten. Böhm: „Momentan ist ehrlich gesagt der Frust größer als die Lust!“