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ORM: Liezen-Rallye

Zielankunft im Vordergrund

Günther Knobloch und Jürgen Rausch wollen bei der Liezen-Rallye am 4. und 5. September 2015 mit ihrem 2WD-Citroën erneut angreifen.

Fotos: Matthias Österreicher, Daniel Fessl

Im Rahmen der Weiz-Rallye sorgte das Duo Knobloch/Rausch bei Ihrer 2WD-Premiere im DS3R3-MAX an beiden Tagen für einen Knalleffekt. Am Freitag, als die beiden nach Tag eins ihre zwischenzeitliche Führung in der 2WD-ORM nur nach Pech am Rundkurs um 3,2 Sekunden an den 2WD-Staatsmeister Michi Böhm abgeben mussten; und am Samstag, als das Team auf SP 6 beim Sprung in einen Obstgarten vier Zaunstipfel abräumte. In zwei Wochen steht das Team bei der "Škoda Rallye Liezen" am Start, dort soll der Knalleffekt auf Samstag Abend verschoben werden.

Die Anerkennung war nach der Performance des Teams am Freitag sowohl im Fahrerlager als auch in der Presse beachtlich. Natürlich war die zwischenzeitliche Führung in der 2WD-ORM auch dem frühen Aus von Andreas Aigner nach Bremsproblemen geschuldet, aber der Ex-Welt- und -Europameister für seriennahe Fahrzeuge war ja auch nicht die eigentliche Referenz des Teams, viel mehr die regulären ORM-Starter.

Letztlich lief es aber leider nicht bis zum Schluss rund: Ein sichtlich beschädigter DS3 musste nach SP 6 von Wurmbrand Racing aus dem steirischen Obstgarten geborgen werden – geplant war das anders. Geplant waren möglichst viele SP-Kilometer und im Idealfall ein ÖRM-Podium bei der 2WD-Premiere. Zudem war ein Start bei der "Škoda Rallye Liezen" am 4. und 5. September – vermutlich die schönste Rallye in Österreich – ein Fixpunkt im Kalender des Rallyeteams. Die notwendigen Reparaturarbeiten nach dem Abflug in Weiz und einige weitere Rahmenbedingungen stellten den Start in den letzten Tagen jedoch gehörig in Frage.

Knobloch: "Unser Hauptziel in Weiz war es zu zeigen, dass wir mit etwas Erfahrung mit dem DS3 konkurrenzfähig sein können. Als wir von SP 1 bis SP 3 jeweils schneller als Michi Böhm waren, und nach SP 3 bereits mit zehn Sekunden Vorsprung in Führung der 2WD-ORM lagen, war der Teil des Jobs eigentlich schon erledigt. Obwohl ich danach meine Gangart nicht bewusst geändert habe, hatte Jürgen nach dem Abflug schon irgendwie Recht als er sagte: 'Vielleicht haben wir das Ziel ein wenig aus den Augen verloren.'"

"Andererseits: Das Ziel war auch, Performance zu zeigen möglichst viel zu lernen – und das geht eben am besten, wenn man am Limit ist. Am Limit, nicht über dem Limit – das merke ich mir hoffentlich. Wir werden uns für Liezen einfach noch besser vorbereiten und ein paar Prozent Risiko raus nehmen. Die Sonderprüfungen in der Obersteiermark sind genial – ich möchte diesmal einfach raus gehen, schnell fahren und Spaß haben. Wir müssen noch viel über den DS3 lernen, zudem den Schrieb weiter verbessern und uns auch als Team noch weiter einspielen."

"Die Ergebnisliste möchte ich diesmal wirklich nur als Referenz sehen, das primäre Ziel ist das Ziel. Schließlich habe ich an dem Wochenende auch Geburtstag, und am Samstag wollen wir diesen bei der Raceparty Liezen im Anschluss an die Rallye ordentlich feiern. Das geht natürlich am besten mit einem Podiumsplatz, ein Sieg muss ja nicht gleich sein – diesmal steht die Zielankunft im Vordergrund."

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