RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
ORM: Jännerrallye 2019

Dank Wintereinbruch ideale Bedingungen

Schneefall im Mühlviertel von Donnerstag bis Sonntag – die Piloten sind schon nach der Besichtigung von den Bedingungen begeistert.

Fotos: Harald Illmer, Mario Klepatsch

Der Start der 34. internationale Jännerrallye am Freitag um 7 Uhr in Freistadt rückt unaufhaltsam näher. Schon am Donnerstag können die Fans ab 17:30 Uhr der offiziellen Eröffnungsfeier und dem anschließenden Zeremonienstart in der Freistädter Messehalle beiwohnen. Schon seit Dienstag, 8 Uhr, sind die zu bewältigenden Prüfungen für die Teilnehmer und ihre Co-Piloten freigegeben. Auf den Wertungsabschnitten herrscht reges Treiben, die Besichtigung steht auf dem Programm. Die Schreibwerkzeuge in den Autos glühen, denn mittels präzisem Schrieb soll der Grundstein zum möglichen Erfolg gelegt werden – ein notwendiges Muss, an dem keine Crew vorbeikommt, auch nicht Vorjahrssieger Johannes Keferböck mit seiner Topbeifahrerin Ilka Minor.

Der Pregartner steht heuer bereits zum 13. Mal am Start der Jännerrallye und hat bereits den Auftakt zur zweitägigen Begutachtungsphase ausführlich genutzt. "In höheren Lagen wie Liebenau, Sankt Oswald oder Königswiesen ist es schon sehr winterlich, weiter herunten wie zum Beispiel auf der neuen Prüfung in Lasberg haben wir den Schnee jedoch vergeblich gesucht, zumal es hier leider nur geregnet hat. Was blieb, ist die Erkenntnis, dass die Abschnitte um nichts leichter als im Vorjahr zu bewältigen sind. Das wird wieder ein sehr hartes Stück Arbeit", wusste der Vizemeister 2018 zu berichten. Wie alle anderen Starter hat das Duo Keferböck/Minor natürlich das Wetterradar ständig im Blick.

Dieses verspricht momentan die besten Bedingungen, die man sich bei der Jännerrallye nur wünschen kann: Ab Donnerstag Nachmittag soll relativ starker Schneefall im Mühlviertel einsetzen und zumindest bis Sonntag kaum eine Pause machen. Zudem sorgen, so prognostiziert es jedenfalls die Vorschau, tiefe Temperaturen bis minus neun Grad dafür, dass sich der Schneebelag nicht gleich wieder verflüssigt, sondern den perfekten Untergrund für ein Driftspektakel der ganz besonderen Art bietet.

Dementsprechend positiv gestimmt ist man natürlich auch aufseiten des Organisationsteams vom RC Mühlviertel. Obmann Mario Klepatsch hofft auf die Richtigkeit der Vorhersage: "Wenn man eine Jännerrallye organisiert, denkt man natürlich unweigerlich an Schnee – nicht nur wir, sondern auch die Fahrer. In den letzten Jahren haben wir davon eh ein bissl zu wenig gehabt; umso mehr hoffe ich, dass die Prognosen diesmal stimmen und wir uns über eine Menge Action und erstklassige Fahrkünste der Teilnehmer freuen können."

Im Laufe des Mittwochs hatten der Veranstalter sowie Teams, Fahrer und Fans der 34. Jännerrallye endgültig Grund zum Jubel, denn zu Mittag setzte heftiger Schneefall ein, der den Großteil der Strecken mit der weißen Pracht zugedeckt hat; zuletzt war das im Jahr 2014 der Fall. Die Piloten haben ihre Besichtigungfahrten abgeschlossen und waren von den winterlichen Bedingungen schwer begeistert. Ex-Staatsmeister Hermann Neubauer etwa sprach gar vom absoluten Wahnsinn, wenngleich die Strecken auch sehr rutschig seien, da sich darunter Eis gebildet habe; mit Spikereifen würde es dann aber sicherlich etwas leichter werden.

Lokalmatador Martin Fischerlehner, diesmal in einem leistungsschwächeren Mitsubishi unterwegs, freute sich über den Schnee: "Damit kann ich meine fehlenden Pferdestärken gegenüber der starken Konkurrenz etwas ausgleichen und hoffe mit einer fehlerlosen Leistung weit nach vorne zu kommen." Das gilt natürlich auch für den Beinahesieger des Vorjahrs, Simon Wagner: "Es ist fast alles weiß. Das bedeutet weniger Reifenpoker, alle werden mit den gleichen Pneus unterwegs sein. Zu beachten wird aber der Schneematsch sein, der gefroren und unter der Schneedecke angesiedelt ist."

Baumschlager-Schützling Julian Wagner sprach von schwierigen Bedingungen: "Vor allem, wenn es so weiterschneit, wird es schwer werden. Ich rechne mit einer durchgehenden Eisfahrbahn, viele Fahrer werden schmale Spikereifen verwenden." Der ORF freut sich in Person von Redakteur Gerhard Schütze als Einsatzleiter ebenfalls über die winterlichen Bedingungen: "Da werden wir mit Hilfe unserer Mannschaft unseren Sehern tolle Bilder ins Haus liefern können."

TV-Übertragungstermine:

Donnerstag, 3. Jänner, 14:20 Uhr ... ORF Sport +
Freitag, 4. Jänner, 19:56 Uhr ... ORF 2
Sonntag, 6. Jänner, 11:30 Uhr ... ORF eins
Freitag, 11. Jänner, 20:15 Uhr ... ORF Sport +

News aus anderen Motorline-Channels:

ORM: Jännerrallye 2019

- special features -

Weitere Artikel:

Rallye Weiz 2026: Zwei EHRC

Die FIA honoriert die Rallye Weiz

Nächstes Jahr gibt es vom 16. – 18. Juli mit der neu geschaffenen Pre-1992 und der Pre-2000 gleich zwei Historische Europameisterschaften in der Oststeiermark / Zudem ist eine komplett neue Sonderprüfung in Planung

Bericht ORM Netzwerktreffen

TEC7 verlängert ORM-Seriensponsoring

TEC7 verlängert ORM-Seriensponsoring | Claudia Bidlas als ORM-Serienkoordinatorin vorgestellt | € 18.200.- Preisgeld & Mediatraining für die ORM-Junioren, neuer Sponsor für 2026 in Aussicht

Ogier spricht nach seinem neunten Titel über eine "außergewöhnliche Serie" - Er ordnet seine Teilzeitsaison ein - Evans analysiert, wo er entscheidende Punkte verlor

Ott Tänak beendet Ende 2025 seine Karriere als Vollzeitfahrer in der WRC: Der Weltmeister von 2019 will künftig mehr Zeit mit seiner Familie verbringen

WRC Rallye Japan: Vor Tag 4

Warum der Finaltag zur Lotterie werden kann

Starker Regen droht das Finale der Rallye Japan zu einer Lotterie zu machen. Elfyn Evans, Sebastien Ogier und Kalle Rovanperä kämpfen um jeden Punkt in der WRC

Illegaler Turbo-Restriktor am Toyota Celica GT-Four: Bei der Rallye Spanien 1995 fällt einer der ausgeklügeltsten Betrugsversuche der Motorsporthistorie auf