AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Imperialismus auf Rädern

1907 gründete die Russisch-Baltische Waggonfabrik in Riga ihre Auto-Abteilung, 2007 steht ein Coupé um fast 2 Mio. Dollar am Genfer Salon. Fotos

Erst 1909 rollte das erste Auto unter der Marke Russo-Balt, oder auch Russo-Baltique, aus (damals) russischer Fertigung aus den Werkshallen in Riga. Neben Lizenzproduktionen deutscher und belgischer Fabrikate versuchte man sich auch an eigenen Modellen; 1912 siegte eines der sportlicheren Modelle bei der Rallye Monte Carlo. 1913 wurde die Firma Hoflieferantin des Zaren.

Es gab auch eine Flugzeugsparte, wo der spätere Hubschrauber-Pionier Igor Sikorsky tätig war. Unter seiner Ägide entstand dort die "Ilja Muromets", das damals größte Flugzeug der Welt. Die Oktoberrevolution machte all dem jedoch de facto ein Ende. Ironie des Schicksals: Aus Restbeständen aufgebaute Russo-Balt waren die ersten Automobile der Sowjetunion.

Die nunmehr verstaatlichte Firma Russo-Balt verlegte sich dann auf Lastkraftwagen, und 1923 war endgültig Schluss mit der Autoproduktion. Mittlerweile haben sich die Zeiten in Russland geändert, man hat die Lust am Geld (und am Geldausgeben) wieder entdeckt.

Dementsprechend luxuriös fällt das erstmals 2006 als Studie gezeigte Edel-Coupé „Impression“ aus – auch im Preis: 50 Millionen Rubel bzw. über 1,7 Millionen Dollar werden fällig, will man den mit Anklängen an die Karossiers der 1930er-Jahre gezeichneten Wagen sein eigen nennen.

Nachdem eine deutsche Firma für die technische Seite zuständig ist, kommt der Antrieb von Mercedes: ein sechs Liter großer V12-Motor mit zwei Turboladern und 555 PS. Zehn bis fünfzehn Fahrzeuge soll die geplante Kleinserie umfassen, die Lieferfrist beträgt bis zu 18 Monate.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Neues Segment, neues Glück

Vorstellung: Das ist der neue Dacia Bigster

Die fünfte Baureihe von Dacia geht in die nächsthöhere Klasse der beliebten Kompakt-SUV und richtet sich auch gezielt an Flottenkunden. Der Name ist beim Bigster Programm, nur die Preise bleiben erstaunlich klein.

Hypercar aus Molsheim mit Plug-in-Hybridtechnologie

Bugatti Tourbillon in Wien präsentiert

Das erste Modell unter Bugatti-Chef Mate Rimac wirft seine Schatten voraus: Erstmals konnten wir mit dem 1.800 PS starken Tourbillon im neuen Showroom in Wien auf Tuchfühlung gehen. Marktstart ist 2026.

Die Women's Worldwide Car of the Year (WWCOTY) Jury freut sich, die Gewinner der acht Kategorien der diesjährigen Auszeichnung bekannt zu geben: Stadtmodell, kompakter SUV, großer Pkw, großer SUV, 4x4 und Pick-up, Performance- und Luxuswagen, beste Technik und Sandy Myhre Award für die frauenfreundlichste Marke.

4x4 on Ice als Motto für das Nissan-SUV

Eisiges Terrain: Qashqai als Allradler beim Wiener Eistraum

Der Wiener Eistraum 2025 hat einen offiziellen Autopartner. Vor Ort zu sehen ist der Nissan Qashqai mit Allradantrieb – ein sicheres und derzeit kostenloses Feature. Auch Nissan-Gewinnspiele gibt’s: sowohl am Rathausplatz als auch online.

Das doppelte Trio

Nissan X-Trail e-4orce im Test

Hybrid bedeutet beim Nissan X-Trail: Gleich drei E-Motoren treffen auf einen Dreizylinder-Benziner. Der Effekt dieser Zusammenarbeit ist ungewohnt, aber erstaunlich.

Carrera Hybrid Rennbahn im Test

Neue Zeitrechnung bei Carrera

Wer schon immer das Motto „freie Fahrt!“ verfolgte, wird mit dem neuen Rennbahnsystem samt App, KI und Tuningmöglichkeiten glücklich.