AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Back in black

Eine 612 PS starke Chauffeur-Limousine in Langversion ergänzt das Angebot der Luxusmarke Maybach - für rund eine halbe Million Euro.

mid/rkl

Das Beste vom Besten

...will Mercedes-Benz mit der Luxus-Limousine Maybach bieten: Seit 2002 wird das Auto in Stuttgart in alter Tradition nach den Wünschen der Kunden hauptsächlich handgefertigt. Doch trotz feinster Technik, edelster Ausstattung und überlegener Motorisierung mit einem 405 kW/550 PS starken Zwölfzylinder blieb der übergroße Erfolg zunächst aus.

Aus welchen Gründen auch immer orderte die weltweit angesprochene Klientel der Spezies "Reich und Mächtig" nur zögerlich. 2005 legte Mercedes daher nach und erweiterte die bis dato nur aus einer Lang- und einer Kurzversion bestehenden Modellpalette um die sportliche Selbstfahrerlimousine Maybach 57 S.

Nun verhilft die Stuttgarter Manufaktur mit der Sportversion der 6,20 Meter langen Variante Maybach 62 auch den Chauffeuren zu mehr Sportlichkeit. Voraussetzung: Der Chef spielt mit und ist bereit, dafür rund eine halbe Million Euro auszugeben. Soviel kostet der Neue je nach persönlichen Ausstattungswünschen.

Im 62 S stellt der auch im 57 S eingesetzte Biturbo-Motor 450 kW/612 PS sowie 1000 Nm Drehmoment zur Verfügung. Bei einem Fahrzeuggewicht von rund 2,8 Tonnen benötigt der lange Maybach mit 5,2 Sekunden kaum spürbare Wimpernschläge mehr, bis die Tachonadel auf 100 steht - der Chef im Fond kann dies auch auf seinen Extra-Anzeigen verfolgen.

Probewohnen in Dubai

Bei 250 km/h wird der Vortrieb, wie Mercedes jedenfalls offiziell erklärt, in der Regel elektronisch begrenzt. Ein Großteil der Kundschaft wird jedoch mit Erfolg darauf drängen, die Leistung dieses Triebwerks auch ausfahren zu können.

Ein hoher Anteil der Maybach-Produktion wird in den Mittleren Osten verschifft. Dubai ist daher sicherlich nicht ohne Grund Präsentationsort für den 62 S. Hier konnte Mercedes den Absatz im letzten Jahr glatt verdoppeln.

In Dubai gelten strenge Tempolimits. So war denn bei ersten Testfahrten mit dem neuen Maybach der Schub dieses "Business-Jet auf Rädern" lediglich bei kurzen Beschleunigungen zu erfahren. Nach rund sechs Sekunden und Tempo 130 drohte sonst das Blitzlicht der vielen Radarstationen auf der Autobahn zwischen Dubai und Abu Dhabi. Es war also mehr ein Probewohnen denn ein Probefahren.

Festzustellen ist jedoch, dass die 6,17 Meter lange Luxus-Limousine auch mit dem neuen starken Antrieb extrem ruhig dahinrollt und das Ambiente einer von Luxus und Komfort geprägten Reise nicht gestört wird. Der Chauffeur wird schon um seiner weiteren Beschäftigung willen darauf achten, dass er nicht die volle Bremskraft einsetzen muss, den Vorwärtsdrang des Maybach zu stoppen. Vorgesorgt haben die Mercedes-Ingenieure allerdings für derlei Fälle. Gleich zwei elektrohydraulische Systeme sorgen im Zusammenspiel mit ESP, ASR, ABS und Bremsassistent für sichere Verzögerung.

Kleine Modellkunde

Äußerlich erkennen nur Experten, wie sich der 62 S vom normalen Maybach 62 unterscheidet. Die Kühlermaske hat weiter auseinander stehende, kräftige Doppellamellen, die Scheinwerfer wie auch die in die Schürze integrierten Nebelscheinwerfer betonen eine eigenständige Front-Optik.

Auffällig ist noch, dass der Maybach 62 S durchgehend einfarbig lackiert wird - serienmäßig in Baltic Black oder Nevada Silver. Jede andere jede andere Farbe ist natürlich möglich, allerdings gegen Aufpreis.

Technische Daten Maybach 62 S:

Länge: 6.165 mm, Breite:1.980 mm, Höhe: 1.537 mm, Wendekreis: 14,82 m, Gesamtgewicht (fahrfertig): 2.855 kg. 12-Zylinder-Biturbo-Motor, 5.980 ccm Hubraum, 450 kW/612 PS, 1.000 Nm Drehmoment bei 2.000-4.000 U/min, 0 - 100 km/h in 5,2 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit 250 km/h (abgeregelt), Kraftstoffverbrauch 16,4 l/100 km (DIN), 5-Gang-Automatikgetriebe, Preis (ab Werk) ab 517.888,- Euro.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Mit einem Fahrsimulator zur Entwicklung von neuen Reifen können nicht nur Zeit und physische Prototypen eingespart werden: Pirelli kommt damit auch seinem Ziel näher, bis 2030 CO2-neutral zu produzieren.

Gut organisiert ist halb geschraubt

Ordnung in der Werkstatt

Ein Handwerksbetrieb kann nur dann funktionieren, wenn alle Geräte nebst Zubehör geordnet und sicher verstaut sind, damit sie bei Bedarf erreichbar sind.

Pro und Contra – Diskussion auf Puls 4

Auf der Straße festkleben: Protest oder Zerstörungswut?

Vertreter aus der Politik, der Autofahrer-Lobby und von der Letzten Generation versuchen – vergeblich – auf einen grünen Zweig zu kommen: Wie kann man gemäßigt aber zielführend auf ein Thema aufmerksam machen, ohne zu (zu) drastischen Mitteln zu greifen?

Mehr Leistung, mehr Sicherheit, mehr sauber

Škoda Scala und Kamiq werden umfangreich aufgewertet

Skoda verpasst den Kompaktmodellen Scala und Kamiq neu gestaltete Front- und Heckschürzen, ein neues Interieurdesign inklusive Design Selections und neuen nachhaltigen Materialien. Dazu git es ein umfassendes Angebot an Assistenzsystemen.

Vor allem der Benziner könnte preislich interessant werden

Omoda: Crossover-SUV Omoda 5 kommt nach Österreich

Für den Start auf dem österreichischen Markt bringtg Omoda ihr SUV-Modell 5. Den Anfang macht im ersten Halbjahr 2024 die Benziner-Variante, Hybrid und BEV folgen kurz darauf. Besonders erstaunlich: die Preise, die bei 26.000 Euro starten sollen.