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IAA 2009: Sport & Luxus

Darf's ein bisserl mehr sein?

Die Entwicklung umweltfreundlicher Fahrzeuge hält die Automobilbranche zwar in Atem, Stars der Messe waren aber einmal mehr die Supersportler und die Luxusliner.

mid/kosi

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Grüne Welle hin, Elektroautos her - trotz der Dominanz umweltfreundlicher Fahrzeuge auf der IAA (bis 27. September) üben rassige Sportwagen und sänftengleiche Luxuslimousinen immer noch eine magische Anziehungskraft aus. Auch wenn die Flitzer und Nobelkarossen für die Mehrheit der autoaffinen Besucher kaum zu bezahlen sind, träumen sie gern. Mit glänzenden Augen stehen sie vor den teuren und schnellen Exponaten, von denen es auf der Frankfurter Messe reichlich zu bewundern gibt.

Mercedes-Benz SLS AMG

Allen voran fällt der Mercedes-Benz SLS AMG auf. Junge Besucher finden den Supersportler beeindruckend schnittig, die ältere Generation erinnert sich mit einem wehmütigen Seufzer aufgrund der Flügeltüren an den SL aus den 50er-Jahren. Der Neuling besetzt die Planstelle in der Modellpalette des Mercedes SLR McLaren, dessen Produktion endet. Angetrieben wird der pfeilschnelle SLS von einem 420 kW/571 PS starken V8-Motor, den Sprint von null auf 100 km/h erledigt der Mercedes damit in weniger als vier Sekunden.
212.500,- Euro kostet der Spaß, der ab Frühjahr 2010 zu haben ist.

Melkus RS2000

Nicht ganz so teuer und schnell, aber ebenfalls mit Flügeltüren versehen ist der Melkus RS2000. Der rund 120.000,- Euro teure Sportwagen der Dresdner Manufaktur absolviert den Standardsprint in 4,9 Sekunden. Der 1,8-Liter-Vierzylinder-Benzinmotor leistet 198 kW/270 PS, die Spitzengeschwindigkeit ist bei 250 km/h erreicht. Lediglich 25 Einheiten sollen pro Jahr in Handarbeit hergestellt werden, um zu gewährleisten, dass das Auto ein exklusives Produkt bleibt.

Ferrari 458 Italia

Ähnlich exklusiv dürfte auch der Ferrari 458 Italia mit gesteigerter Motorleistung bleiben. Der Nachfolger des F430 mit V8-Mittelmotors hat von 360 kW/490 PS auf 425 kW/570 PS zugelegt. Bei der Kraftübertragung ersetzt ein Doppelkupplungsgetriebe die herkömmliche sequentielle Formel 1-Schaltung. Der Hecktriebler beschleunigt binnen 3,4 Sekunden von null auf Tempo 100, die Höchstgeschwindigkeit wird mit mehr als 325 km/h angegeben.

Lamborghini Reventon-Roadster

Die fast weichen Linien des Ferrari stehen im krassen Gegensatz zu der kantigen Erscheinung des Lamborghini Reventon-Roadster. Der Allrader der italienische Sportwagen-Tochter von Volkswagen wird von einem Zwölfzylindermotor mit 493 kW/670 PS Leistung angetrieben. Der Preis beträgt 1,1 Millionen Euro - ohne Steuern...

Audi R8 Spyder

Dagegen wirkt der sportlich-schnittige Audi R8 Spyder direkt günstig. Für schätzungsweise 135.000,- Euro dürfte die offene Version des Allradsportwagens mit dem 309 kW/420 PS starken V8-Motor ab Frühjahr 2010 zu haben sein. Die Zehnzylinderversion mit 386 kW/525 PS liegt vermutlich bei 170.000,- Euro.

Wiesmann MF5

Ebenfalls ohne Dach zeigt sich erstmals der Sportwagen Wiesmann MF5. Der Roadster wird von einem 5,0-Liter-V10-Ottomotor mit 373 kW/507 PS angetrieben und erreicht Tempo 100 aus dem Stand nach 3,9 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 310 km/h. Äußerlich unterscheidet sich das neue Top-Modell unter anderem durch einen ausfahrbaren Heckflügel und zusätzliche Lufteinlässe an der Flanke von den schwächer motorisierten Versionen. Die Preise für den auf 55 Einheiten limitierten Sportwagen beginnen bei etwas über 200.000,- Euro.

Maserati Gran Turismo Cabrio

Open Air-Genuss und zudem Platz für vier Personen bietet das Maserati Gran Turismo Cabrio. Rechtzeitig zum nächsten Frühjahr ist das sportlich-schicke Gefährt mit Stoffverdeck zu noch nicht bekannt gegebenen Preisen zu haben. Wie beim Coupé stammt auch das Design des Cabrios von Pininfarina. Kennzeichen sind ein weit aufgerissener Kühlergrill-Schlund, gewölbte Kotflügel und aggressiv blickende Scheinwerfer. Für den Antrieb des Sportwagens sorgt ein 323 kW/440 PS starker V8-Saugmotor. Der rund 4,88 Meter lange Hecktriebler ist das erste Cabrio der Italiener mit mehr als zwei Sitzen, er trägt daher nicht den ansonsten genutzten Namenszusatz "Spyder".

Porsche Panamera

Viersitzig und auch viertürig ist bekanntlich der Porsche Panamera. Optisch gleicht er zwar einem pummeligen 911er, doch in Sachen Fahrverhalten erweist sich die Reiselimousine als reinrassiger Sportwagen. Der Gran Turismo kommt zunächst mit zwei Varianten des 4,8-Liter-Achtzylindermotors auf den Markt, mit Leistungen von 294 kW/400 PS und 368 kW/500 PS. Die preiswerteste V8-Version kostet als Panamera S 115.650,- Euro. Die Allradvariante 4S kommt auf 123.660,- Euro und das Spitzenmodell Panamera Turbo steht mit 163.440,- Euro in den Preislisten.

Aston Martin Rapide

Im Vergleich zum Panamera wirkt der viertürige Neuling aus dem Hause Aston Martin allerdings deutlich eleganter und sportlicher. Beim Design orientiert sich der edle Gran Turismo mit der langen Motorhaube, der flachen Silhouette und dem knackigen Heck am zweitürigen Aston Martin DB9, mit dem er sich auch Teile der Technik teilt. Anfang 2010 ist der heckgetriebene Rapide erhältlich. Mit einem rund 480 PS starken Zwölfzylinder-Benziner gelingt der Sprint von null auf 100 km/h in unter sechs Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei knapp 300 km/h. Die Preise sind noch nicht bekannt, dürften aber deutlich über 200.000,- Euro liegen.

Bentley Mulsanne

Wer lieber die gediegenen Luxuskarossen mag, wird immer noch bei Bentley fündig. Dort tritt der Mulsanne die Nachfolge der Luxuslimousine Arnage an. Das Flaggschiff der britischen VW-Tochter basiert erstmals seit Jahrzehnten nicht mehr auf einem Rolls-Royce-Modell. Besonders stolz ist man bei Bentley auf den Innenraum, für dessen Handanfertigung allein 170 Stunden der insgesamt 450 Produktionsstunden pro Fahrzeug nötig sind.

Gegenüber dem Arnage ist der Mulsanne um 16 Zentimeter auf die fürstliche Länge von 5,55 Meter gewachsen. Beim Design gibt sich die edle Limousine zurückhaltend repräsentativ. Es dominieren klare Linien, auf moderne Effekthascherei wird verzichtet. Den Antrieb übernimmt ein 6,75-Liter-Turbo-Achtzylindermotor mit 408 kW/550 PS, für die Übersetzung sorgt eine Achtstufenautomatik. Preise für den nach einer berühmten Kurve auf der Rennstrecke in Le Mans benannten Bentley Mulsanne stehen noch nicht fest, dürften aber deutlich über 300.000,- Euro liegen.

Rolls-Royce Ghost

Mit 5,40 Metern Länge etwas kleiner, dafür etwas "sportlicher" präsentiert sich der neue Rolls-Royce Ghost. Die Leistung von 429 kW/570 PS schöpft die Luxuslimousine aus einem Zwölfzylinder-Turbobenziner. Das neu entwickelte 6,6-Liter-Triebwerk beschleunigt das Einstiegsmodell der Luxusmarke in 4,9 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. Die Höchstgeschwindigkeit ist elektronisch auf 250 km/h begrenzt. Technisch basiert der Ghost in Teilen auf der Oberklasselimousine BMW 7er. Der Endpreis beträgt über 250.000,- Euro und bietet wie alle Nobelfahrzeuge und Sportwagen jede Menge Stoff zum Träumen.

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