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Muscle-Cars: Rückkehr der US-Ikonen

Neue gute alte Zeit

Sie gehörten zu den größten automobilen Klassikern, die Amerika hervorgebracht hat: die Muscle Cars. Drei der wichtigsten sind zurück.

mid/hh; jg

In den 60er- und 70er-Jahren sorgten die muskulösen Coupés mit großvolumigen Motoren und günstigen Preisen für Furore unter der Jugend des Landes.

Bei uns gerieten diese Fahrzeuge, vor allem in zweiter, dritter usw. Hand, etwas in den Geruch des Halbwelt-Autos.

Das Leben nach Plüschwürfel & Hijacker: heute sind die nicht zu Tode gemarterten Exemplare gesuchte Klassiker.

Erstmals seit mehr als 30 Jahren sind jetzt alle drei damals stilbildenden Modelle wieder auf dem Markt – beziehungsweise Fahrzeuge, die sich stark ans damalige Styling anlehnen.

Ford Mustang, Dodge Challenger und Chevrolet Camaro setzen auf Design und Motorkraft aus der guten alten Zeit – "alles retro" heißt das Motto, und die Kundschaft weiß es zu schätzen.

Tres hombres

Am vielleicht konsequentesten setzt der Dodge Challenger die genetischen Vorgaben um. Der breite Kühler mit den unter der vorspringenden Motorhaube böse hervorblitzenden Scheinwerfern ist dem ersten Modell von 1969 wie aus dem Gesicht geschnitten. Die Karosserie hat im Vergleich zum legendären Original allerdings etwas Hüstspeck angesetzt.

Auch der Chevrolet Camaro, das neueste Mitglied im Muskel-Trio, verleugnet mit seiner pfeilförmig zulaufenden Front sein Erbe nicht. Er ist allerdings mehr Neuinterpretation als getreue Blaupause. Der kräftige Powerdome auf der Motorhaube und die generell kantigere Linienführung sind nur kleine Zugeständnisse an die aktuelle Automode.

Ebenso setzt der Ford Mustang , der 1964 die Pony-Car-Klasse begründet hat, auf Retro-Stil. Das hat auch seinen Grund. Denn nach der der optischen Modernisierung im Lauf der 1970er- und '80er-Jahre, zusammen mit einem "Gesundschrumpfen" der Leistungszahlen, waren die ehemaligen Traumautos in Sachen Emotionalität am Ende.

Aus dem Dunkel ins Licht

Blutleer, technisch altmodisch und x-beliebig gestaltet, verschwand der Ford Mustang als letzter seiner Art fast in der Bedeutungslosigkeit. Da war der Challenger schon lange tot; der Camaro dümpelte noch zwei Jahrzehnte vor sich hin, bis General Motors ihn wegen Erfolglosigkeit vom Markt nahm.

Erst 2004 setzte mit der fünften Generation des Ford Mustang die Renaissance der Muscle-Cars ein. Nicht nur von außen setzen die Neuauflagen auf alte Tugenden, auch unter der Haube werken immer noch großvolumige V6- und V8-Benziner mit Leistungswerten zwischen 157 kW/213 PS und 368 kW/500 PS.

Der Ford Mustang geht sogar noch mit einer altmodischen Starrachse an den Start, die beiden Wettbewerber verfügen über eine modernere Einzelradaufhängung.

Und noch etwas bleibt beim Alten: Die Preise sind, zumindest in Nordamerika, vergleichsweise moderat und starten in den USA bei rund 30.000 Dollar. Der Erfolg stellt sich durchaus ein; das kanadische GM-Werk Oshawa fährt für den Camaro wegen der großen Nachfrage bereits eine zusätzliche Schicht.

Die Krise hat auch dieses kaum wieder erstandene Segment schon erfasst: die Performance-Version Z28 des Camaro wurde ebenso auf Eis gelegt wie das Challenger Cabrio.

Hierzulande bieten die Hersteller das Trio derzeit nicht offiziell an, zumindest beim Chevy soll sich das 2010 oder 2011 ändern.

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